Zwangsentschleunigung im dänischen Winter

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Zwangsentschleunigung im dänischen Winter – "Fee ist mein Name"
4. Februar 2018 / By / / 26 Comments

Werbung // Wir wurden bei dieser Reise durch VisitDenmark unterstützt. Beeinflusst das mein Urteilsvermögen und meine Integrität? Aber sowas von überhaupt nicht. Kannste mir glauben …

Vorsicht, ich mache mir jetzt gleich zu Beginn Freunde: „Entschleunigung“ ist ein Wort, das ich eigentlich gar nicht leiden kann. Das Wort an sich kann da vermutlich wenig für, es sagt ziemlich genau das aus, was es soll, und auch das Konzept dahinter („runterkommen“, „Stress aus dem Alltag nehmen“, „wieder mehr zu sich finden“) ist etwas, das ich auf voller Linie unterstütze. Vor allem wohl auch deshalb, weil ich das Gefühl habe, es dringend nötig zu haben. Erste Schritte dazu habe ich bereits unternommen, ich habe meine Arbeitszeit reduziert, (wieder) erkannt, wie wichtig das Alleinsein für mich ist, und beschlossen, dass ich meinen Zugang zum Reisen wohl mal grundlegend auf links drehen sollte. Nicht ganz unschuldig daran ist unsere Reise nach Dänemark über den Jahreswechsel. Denn Dänemark im Winter entschleunigt einen, ohne dass man das geplant hätte. Dänemark setzt dich vor vollendete Tatsachen. Dänemark sagt: „Pläne? Am Arsch …“ Das mag einen im ersten Moment vielleicht ärgern (noch mehr, wenn man auf einer Bloggerreise unterwegs ist und am Ende natürlich auch etwas darüber erzählen möchte), am Ende merkt man jedoch WIE GUT einem das getan hat (und dass man dadurch viel wertvollere Tipps weitergeben kann als „Die 10 schönsten Fotospots an der dänischen Nordseeküste“). Für alle, die es selbst nicht so gut auf die Kette bekommen, ein wenig Druck aus ihrem Leben rauszunehmen, ist so eine dänische Winterreise also optimal. Für Leute, die das ohnehin schon drauf haben, schadet es aber natürlich auch nicht. Was genau Dänemark mit einem macht? Ich verrate es Euch: 10 Learnings habe ich dazu mitgebracht. Man könnte diesen Post also auch „10 Dinge, die ich im dänischen Winter gelernt habe“ nennen. Aber das wäre doch schon wieder viel zu gewollt ;)!

Zwangsentschleunigung im dänischen Winter – "Fee ist mein Name"Zwangsentschleunigung im dänischen Winter – "Fee ist mein Name"

1. Learning: Aus wenig Zeit das Beste machen

Dänemark liegt noch mal ein Stückchen nördlicher als Deutschland, was bedeutet: noch weniger Tageslicht im Winter. Uns fällt schon zu Hause die Decke auf den Kopf? Großartige Idee, irgendwo hinzufahren, wo es noch dunkler ist. Ja, wirklich, das meine ich so. Denn hier lernt man, aus wenig Zeit das Beste herauszuholen. Man lernt, mit seiner Zeit hauszuhalten und sie wertzuschätzen. Und damit meine ich jetzt nicht, so viele „Sehenswürdigkeiten“ in vier Stunden zu pressen wie sonst in acht. Wenn der helllichte Tag nur einen einsamen Strandspaziergang zulässt, ist dieser eine einsame Strandspaziergang vielleicht das Beste, was einem gerade passieren kann.

Zwangsentschleunigung im dänischen Winter – "Fee ist mein Name"

2. Learning: In Dänemark ticken die Uhren anders

Weniger Tageslicht bedeutet zwangsläufig: mehr Dunkelheit. Nun könnte man ja annehmen, dass man diese Zeit ganz hervorragend dafür nutzen kann, um Erledigungen zu machen, mal shoppen zu gehen oder Museen oder andere Indoor-Attraktionen zu besuchen. Ich kann jetzt nur für die dänische Nordseeküste sprechen, aber für die gilt definitiv: Pustekuchen. Denn der Däne an sich ist offenbar völlig zufrieden damit, wenn ALLES, aber auch wirklich alles (mal abgesehen von Restaurants, aber zu denen komme ich gleich noch), um 17 Uhr oder spätestens um 18 Uhr schließt. Keine Ahnung, ob das im Sommer anders ist, aber im Winter klappen die dänischen Bürgersteige schneller hoch als man „Smørrebrød“ sagen kann. Und dann ist da wirklich der Hund begraben. Das findet man im ersten Moment möglicherweise ziemlich schräg, zumindest ging uns das so, aber im nächsten Moment findet man das eigentlich sogar ziemlich sympathisch, weil unglaublich entspannt, was mich geradewegs zu Learning Nummer Drei führt.

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3. Learning: Der Däne an sich ist tiefenentspannt

Juchhu, ein Klischee. Darauf haben wir doch alle schon gewartet. Aber soweit ich das sehen kann, ich es wirklich wahr. Zumindest erschienen mir alle Dänen, die ich auf der Reise getroffen habe, egal ob sie mich im Restaurant bedient, im Hotel eingecheckt, im Laden beraten oder mir am Strand freundlich zugenickt haben, als vollkommen tiefenentspannt. Und als Resultat daraus hochgradig glücklich. Ja, man kann nicht in die Köpfe anderer Menschen hineinschauen, aber ich bin schwer davon überzeugt, dass die Dänen selbst der beste Beweis für meine Theorie der dänischen Zwangsentschleunigung sind. Im Übrigen: Die Dänen sind so absurd freundlich und fröhlich, dass man sich permanent wie ein sehr schlechter Mensch vorkommt. Das könnte jetzt negativ wirken, aber nur solange man nichts daraus lernt und sich am Ende keine Scheibe abschneidet.

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4. Learning: Nichtstun annehmen

Als Resultat aus Punkt Eins und Punkt Zwei ergibt sich: Wenn die Sonne weg ist, haste eigentlich nichts mehr zu tun. Die Herausforderung heißt also: das Nichtstun anzunehmen. Wenn ich in Dänemark eins genossen habe, dann dass mich das Land dazu gezwungen hat, nach Einbruch der Dunkelheit hemmungslos nichts zu tun. Ich stehe eigentlich total auf Nichtstun. Aber da ist immer diese Stimme in meinem Kopf, die sagt: „Du müsstest aber noch … und: Du könntest aber noch …“ – in Dänemark fällt dieser Stimme einfach nichts mehr ein.

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5. Learning: Ferienhäuser in den Dünen sind das geilste, wo gibt

Nur zur Sicherheit: Ja, ich weiß, dass dieser Satz grammatikalischer Schwachsinn ist. Aber darum soll es nicht gehen, sondern um meine Erkenntnis, dass ich Ferienhäuser jahrelang massiv unterschätzt habe. Eigentlich fand ich Ferienhäuser sogar doof. In meinen Augen machten Ferienhäuser vor allem eins: Arbeit. Und ja, ein bisschen ist das auch so. Man hat niemanden, der einem das Bett macht (aber ganz ehrlich, das mache ich zu Hause auch nicht), Frühstück bringt (okay, das ist ein Argument) oder hinter einem her putzt (das wäre schon ganz schön). Aber mal davon abgesehen, hat so ein dänisches Ferienhaus im Winter, vor allem dann, wenn es ganz wunderbar in den Dünen gelegen ist, nur Vorteile. Neben der Tatsache, dass man nur aus der Tür fallen muss, um mit beiden Füßen in der traumhaftesten Umgebung zu stehen (was soll ich sagen: schaut Euch die Bilder an), hat man, wenn man zurückkehrt, nicht nur ein kleines Zimmer, wo man neben dem Bett gerade mal den Koffer aufklappen kann und sich auf eben dieses setzen muss, wenn man irgendwas anderes tun möchte, außer zu duschen, sondern im besten Falle ein großes Wohnzimmer mit gemütlichen Sofas und einem Kamin, in dem das Feuer lodert. Zumindest dann, wenn man in der Lage ist, es zu entzünden, oder jemanden dabei hat, der es kann ;)! Und vor diesem Kamin kann man dann in aller Ruhe mit einem Buch sitzen und die Welt Welt sein lassen. Da ich kein anderes Land kenne, wo so schnuckelige Ferienhäuser so direkt in den Dünen liegen, ist das ein Punkt, der zweifellos für Dänemark spricht. Wo wir genau untergekommen sind, könnt Ihr Euch hier noch mal anschauen.

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6. Learning: Im Winter leider geschlossen

Viele Restaurants und Cafés, auch kleinere Sehenswürdigkeiten, Geschäfte und Galerien sind im Winter geschlossen und das umso mehr, je weiter man sich von größeren Orten entfernt. Recherchen, wo man in der Umgebung am besten Essen gehen kann, erweisen sich so relativ schnell als relativ fruchtlos, denn da haben in der ersten Januarwoche schon mal gut und gerne 90% einfach dicht. Das kann man erst mal doof finden, bemerkt dann aber vielleicht, dass es auch ganz gesund ist, diese hohen Erwartungen, die man an den Urlaub stellt, mal zu überdenken. Wieso muss im Urlaub immer alles besser sein als zu Hause? Warum will man da jeden Abend essen gehen? Ist es dann kein Wunder, dass man den Alltag als schlechter ansieht als die Ferien? Warum nicht eine gesunde Mischung daheim und auf Reisen? Und warum sollten Nudeln mit Sauce in Dänemark schlechter schmecken als zu Hause? Und hier schlagen wir wieder eine Brücke zu Punkt Fünf: Ein Hoch auf Ferienhäuser mit gut ausgestatteten Küchen.

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7. Learning: Je weiter nördlich, desto weniger ist los

Wir haben alles gesehen: die ganze dänische Nordseeküste von Esbjerg im Süden bis nach Skagen im Norden. Okay, nicht die ganze Küste, aber zumindest Örtchen auf jeder Höhe des Landes. Und ich kann berichten: je weiter man nach Norden kommt, desto mehr ist im Winter der Hund begraben. Das betrifft nicht nur alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens, das betrifft auch Menschen und vor allem Touristen. Während um Blåvand herum noch verhältnismäßig viel los war, wurde es spätestens ab Klitmøller immer ruhiger und ruhiger. Und das finde ich ja ganz großartig. Ein Strand, den ich mit niemandem teilen muss? Besser kann es nicht werden, wenn Ihr mich fragt. Nichts und niemand, die einen vom eigenen Nichtstun ablenken.

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8. Learning: Schlechtes Wetter ignorieren

Wer kennt ihn nicht, den Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung“. Ja? Rollen sich Euch schon die Fußnägel hoch? Werden ihr gerade richtig aggressiv? Ja, ich fühle mit Euch. Und gebe unumwunden zu: Ich bin oft ganz schön eitel. Das äußert sich zwar nicht, indem ich immer die neusten Klamotten trage, aber halbwegs figurschmeichelnd sollten sie doch schon sein. Außerdem verlasse ich das Haus fast niemals ohne frisch frisierte Haare. In Dänemark sieht dich ja aber eh fast keiner, also ist das schnurz. Muss es auch sein, denn sobald Du im dänischen Winter das Haus verlässt, ist dir im besten Falle nur eiskalt. Hinzu kommen aber in unterschiedlichen Ausprägungen Wind und Regen. Zumindest war das bei uns so. Mit Wind rechnet man am Meer ja schon mal, Regen jedoch ist ein Konzept auf das ich grundsätzlich verzichten kann und das ich aus meiner Lebensrealität gerne aussperre. Dänemark im Winter interessiert das einen Scheiß. Auch wenn die Bilder vielfach anderes suggerieren: einen Großteil der Zeit hing der Himmel voller Wolken, die sich mindestens die Hälfte der Zeit auch mal entladen haben, meist nur tröpfelnd, teilweise aber auch richtig schüttend. Tage, die gänzlich trocken waren, hatten wir einen einzigen, glaube ich. Aber tatsächlich hat mich das weniger gestört als gedacht: Ich habe meine dicke Michelin-Männchen-Jacke an- und Skiunterhosen druntergezogen, habe mir eine Mütze auf- und die Kapuze drübergesetzt, an den Füßen hingen wahlweise unförmige, gefütterte Gummistiefel oder klobige Schneeschuhe (die natürlich auch Regen trotzen) und dann bin ich raus. Und es war toll. Ich habe mich selbst kaum wiedererkannt. Vor allem auch hinterher nicht, wenn ich mir die Mütze vom Kopf gezogen habe und aussah wie ein Besen :D!

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9. Learning: Pläne umschmeißen

Nummer Neun ist eigentlich eine Konsequenz aus allem, was ich nun schon aufgezählt habe. Denn: Erstens muss man sich beschränken, weil die Umweltbedingungen es vorgeben, und zweitens wird man beschränkt, weil einfach so vieles geschlossen ist. Zu lernen, dass das gar nicht so schlimm ist, und dass ein Tag nicht weniger schön ist, nur weil nicht die Sonne vom Himmel gestrahlt hat oder man XY nicht besichtigen konnte, weil man es a) nicht geschafft hat oder es b) zu war, ist ein sehr befreiendes Gefühl. Und dann fällt es auch durchaus viel leichter, einfach noch eine Stunde an dem schönen, einsamen Strand zu bleiben, schlicht und ergreifend weil er schön und einsam ist, und sich zu sagen: Na und, dann schaffen wir es eben nicht mehr, den Leuchtturm zu besichtigen. So what.

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10. Learning: Weite, so weit das Auge blickt

Ja, die dänische Nordseeküste hat Ähnlichkeiten mit der holländischen und der deutschen. Aber kann man deshalb sagen: Kennst du eine, kennst du alle? Nein, definitiv nicht. Was die dänische Küstenregion unvergleichlich macht, ist die unglaubliche Weite. Weite einsame Strände (ja, ich bin eine Schallplatte), weite wogende und wispernde Dünengrasfelder, weite Heidelandschaften, rauschendes Meer und tosende Wellen, so weit das Auge blickt, weite Wanderdünen und Straßen, bei denen man bis an den Horizont schauen kann und kein anderes Auto sieht. Auch das ist Dänemark im Winter. Und es trägt unglaublich zur Entspannung bei.

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Dänemark im Winter ist mit das Beste, was mir in letzter Zeit passiert ist. Bleibt die Frage: Was ist eigentlich mein Problem mit dem Wort „Entschleunigung“? Ich glaube, mein Problem ist, dass es überstrapaziert wird. Seit einigen Jahren wird es wie eine Sau durchs Internet und die Medien getrieben. Entschleunigung ist der heiße Scheiß und die Lösung für alles. Ich kann es nicht leiden, wenn einzelne Phänomene als Universalantwort auf jegliche Fragen des Lebens und alle Lebenssituationen umgewälzt werden. Aber: Mir fällt beim besten Willen kein besseres ein. Also nutze ich es trotzdem und suhle mich in meiner Inkonsequenz. In diesem Sinne: Dänemark im Winter ist das Beste, was Euch allen passieren kann. Glaubt mir, ich war da. Halleluja.

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26 Kommentare

  1. Anne sagt:

    Wow, liebe Fee – was für großartige Bilder und was für ein erfrischend anders geschriebener Reisebericht! Danke dafür!

    So viel Weite und Ruhe klingen großartig… Dänemark steht schon lange auf der Liste der Länder, die ich unbedingt mal bereisen möchte. Jetzt noch mehr als vorher!

    Dieses Klamotten-Phänomen kommt mir irgendwie bekannt vor… ich bin zwar nicht gerade ein Modepüppchen, aber früher habe ich mir im Winter lieber sonstwas abgefroren, als nachher mützenbedingt eine Frisur à la Vogelnest zu haben oder mit der zweifelhaften Eleganz eines Michelinmännchens durch den Schnee zu stapfen. Seit einem Jahr wohnen wir ja wieder auf dem Land und ich bin in der Hinsicht mittlerweile soooo entspannt geworden. 😀 Angezogen wird, was praktisch ist, und fertig! Kann ich nur empfehlen.

    Liebe Grüße
    Anne

  2. Dana sagt:

    Kann ich alles nur unterschreiben. Wir waren 2016 zwei Wochen über Weihnachten da und nur der Supermarkt war voll. Das war mein schönstes Weihnachten am Strand.
    Lg dana

  3. Danke für den wundervollen Bericht! Macht sowas von Lust auf Dänemark!!!
    GLG von Ines

  4. natalie sagt:

    Ich kann aus Erfahrung sagen: Du hast SO Recht! Mit allem!
    Ich liebe Dänemark im Winter. Muss immer schmunzeln, wenn „Noch-Unerfahrene“ ungläubig fragen „Aber da ist dann doch gar nichts los?!?“ Genau. Eben.
    Es ist einfach herrlich, sich dick eingemummelt am Strand Wind & Wasser um die Ohren knallen zu lassen, um dann eingekuschelt vor dem Kamin mit heissem Tee wieder aufzutauen. Erholung pur.
    Ich liebe es, am Strand zu sein, auf die Wellen zu starren und die Weite zu genießen. Nur die anderen Leute stören mich dann. 😉 Also: beste Strandzeit ist im Winter in Dänemark oder auf Sylt. Auf letzterem haben dann abends im Winter sogar noch Restaurants auf! 🙂

  5. Rebecka sagt:

    Ein schöner Bericht, mit schönen Bildern. Nur schade, dass Dänemark noch weiter von mir weg ist, d.h. länger fahren.
    Besucht ihr demnächst dann auch die dänische Ostseeküste? Fänd ich interessant!!!! 🙂
    …und in welcher Sprache kann man sich in Dänemark am Besten unterhalten, wenn man kein dänisch spricht? Englisch?
    Einen schönen Sonntag wünsche ich noch!

    • Christina sagt:

      Liebe Fee,
      all das was du beschreibst kann ich genau so bestätigen. Wir waren im September im Norden von Seeland in einer Siedlung, in der vorwiegend Wochenendhäuser von Dänen stehen. Zu dieser Jahreszeit war die Gegend wunderbar Touristen befreit. Viele Läden hatten einteschränkte Öffnungszeiten, die Restaurants vorwiegend am Wochenende offen. Über die Öffnungszeiten der Supermärkte oder Imbissbuden muss man sich vorher informieren – sonst fährt man halt so lange, bis man in der übernächsten Stadt einen offenen Supermarkt findet… 🙂
      Die Öffnungszeiten der Läden – selbst in der Shoppingmall – erinnern etwas an die, die wir in Deutschland zu Zeiten des „langen Donnerstags“ hatten (das war in den 90ern). Aber, das macht alles gar nichts. Essen kaufen kann man planen. Spektakuläre Sonnenuntergänge an der Steilküste mit ner Stulle und einer Thermoskanne mit heißem Tee, spielende Schweinswale im Meer oder Begegnungen mit freundlichen Dänen sind unplanbar und wundervoll! Ja, auch wir hatten den Eindruck, dass „die Dänen“ wesentlich tiefenentspannter sind als „die Deutschen“ 🙂

      Liebe Rebecka,
      nach meiner Erfahrung sprechen ganz viele Dänen Englisch! Ich bin ein sehr kommunikativer und wissbegieriger Mensch und möchte immer ganz viel über Land & Leute lernen. Durchweg alle, die ich angesprochen habe konnten überraschend gut Englisch! Leute jedweden Alters!
      Die Lebenshaltungskosten sind in DK zwar etwas höher als in Deutschland, aber ich habe das Gefühl, dass diese Preise etwas fairer kalkuliert sind.
      Wissen sollte man, dass die Preise für Strom und Wasser in fast jedem Ferienhaus extra berechnet werden. Das kann am Ende des Urlaubs für „Überraschungen“ sorgen. Aber, auch darauf kann man sich einstellen.

      Als Norddeutsche kenne ich die Nordfriesische Küste und die Ostseeküste von S-H und M-V zu jeder Jahreszeit. Die touristenfreien Zeiten und besonders der Winter sind mir die liebsten Zeiten – dann sind da nur Einheimische oder Ruhe suchende Touristen zu treffen 🙂

      PS: Deine Bilder sind wie immer(!) wun.der.schön!

  6. Rebecka sagt:

    Danke Dir!
    Ich wollte demnächst mal nach Nordholland und auf Borkum. Bin mal gespannt, wie es dort wird.
    Einen schönen Abend wünsche ich!

  7. Paleica sagt:

    mir geht es sowohl mit dem wort entschleunigung, als auch mit dem wort achtsamkeit so. aber dennoch sind die konzepte dahinter wahr und deswegen versuche ich einfach nur, den begriff nicht auszusprechen 😉

    deine bilder liebe ich, wie immer – sie sind einfach umwerfend. die mit der sonne, natürlich, auch auch die anderen. vieles davon habe ich übrigens in irland im winter gelernt, ich habe es dort nur ignoriert und das wurde nicht gerade belohnt. daher: ein hoch auf erkenntnisse, die man akzpetiert, denn daraus entstehen dann die echten learnings. deine tage in dänemark würde ich sofort auch erleben wollen <3

  8. Merle sagt:

    Ich kann dir nur zustimmen.
    Fast jedes Jahr meines bisherigen 25jährigen Lebens war ich über Silvester in Dänemark und das ist eine der besten und ruhigten und schönsten Wochen des Jahres.

  9. Nadja sagt:

    Huhu Fee 🙂
    Ich wohne nur 20min von der dänischen Grenze entfernt und mit der Dunkelheit etc. ist das hier, wo ich wohne im Grunde einfach ähnlich.. :joy:
    Ich liebe Dänemark und bin natürlich auch oft dort.. Es ist immer wieder schön.. auch im Sommer kann man gut entspannen – man muss nur wissen wo man die ruhigen Ecken findet.. 😀

    LG

  10. Marina sagt:

    Hallo Fee! Unglaublich schöne Bilder und schöner Blog! Ich habe es gerade gefunden und habe ich noch viel zu lesen, aber alles scheint interessant 🙂

  11. Wohnzimmer Planerin Doris sagt:

    Wirklich wunderschöne Bilder und ein toller Blog, da weiß ich gar nicht wo ich zuerst schmökern möchte, schade, daß Dänemark so weit entfernt ist, aber auch die Berichte zu lesen ist schon ein schöner Genuß!
    Liebe Grüße, Doris

  12. Martina sagt:

    Hallo Fee,

    die Gegend, die ihr bereist habt ist meine Herzensheimat. Ich habe mich so gefreut, deine Instagram-Bilder zu sehen und jetzt diesen Beitrag zu lesen. Seit ich ungefähr 10 war, ist kaum ein Jahr vergangen, in dem ich nicht eine Woche (meist um Ostern oder im Herbst) an der dänischen Nordseeküste verbracht habe. So ein Urlaub bringt mir sofortige Entspannung – Meer, Dünen, Kamin, Bücher – zuerst mit meinen Eltern und mittlerweile mit eigener Familie.

    Liebe Grüße
    Martina

    • Fee ist mein Name sagt:

      Von „euch Wiederholungstätern“ scheint es echt einen ganzen Haufen zu geben. Besser könnte es für Dänemark wohl nicht laufen ;)!

  13. Nicole sagt:

    Jetzt will ich nach Dänemark. Im Winter. Großartig. Dabei ist mein Lieblingsreiseziel und der Ort an dem ich mich am glücklichsten fühle New York City – hell, wuselig, 24/7. Aber … no risk, no fun 🙂

  14. Verena sagt:

    Hallo Fee,
    Ich bin normalerweise eine stille Leserin deines Blogs, aber dieser Post lockt mich dann doch mal aus zwei Gründen aus der stillen Ecke heraus.
    1. Musste ich bei Punkt 4 an Judith Holofernes denken und möchte dir einen Link zu einem Lied da lassen: https://www.youtube.com/watch?v=vPeFJ_fDByo
    2. Die Bilder in diesem Post sind soooo schön! Ich mag auch deine anderen Bilder und ich lese deinen Blog schon echt lange, aber hier hast du dich meiner Meinung nach nochmal selbst übertroffen. Ich würde sofort einen Kalender oder ein auf Leinwand gezogenes Bild kaufen – wobei bei der Leinwand müsste man sich ja entscheiden, welches Bild das Tollste ist. Hm. Jedenfalls ein großes Kompliment für die Fotos! 🙂
    So, jetzt husche ich wieder zurück in meine gemütliche Ecke. 😉
    Viele Grüße!

    • Fee ist mein Name sagt:

      Tausend Dank, schön, dass Euch die Bilder genauso gut gefallen wir mir. Tatsächlich habe ich nach dieser Reise zum Freund gesagt: Ich glaube, wir brauchen in der nächsten Wohnung eine Fotowand mit unseren Reisebildern <3!

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