Natur mit Cocktailrand – Oder: Frost im Westfalenpark

FotografiePflanzenmakrosWestfalenpark
Ein frostiger Dezembertag im Westfalenpark - "Fee ist mein Name"
15. Dezember 2016 / By / 18 Comments

Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, aber ich kann mir noch so oft vornehmen, dass die Weihnachtszeit nicht stressig werden soll, am Ende wird sie es doch. Was soll man auch erwarten, wenn der Alltag sonst schon viel zu voll ist und im Dezember zwangsläufig Termine dazukommen? Da hilft es auch wenig zu entscheiden, die Schenkerei auf ein Minimum zu reduzieren, irgendwie will man ja dann doch alle mal sehen und muss Dies und Das erledigen und kaum versieht man es sich, sind Abende und Wochenenden voll und der Dezember fast vorbei.

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Da kann man schon mal vergessen, dass es wichtig ist, zwischendurch mal durchzuatmen, etwas zu tun, das den Kopf durchpustet, und Abstand von Terminen und To-Dos zu nehmen. Gut, wenn man jemanden hat, der einen daran erinnert. Vorletztes Wochenende hat der Freund mich direkt nach dem Aufwachen in Jacke, Handschuhe und Mütze gesteckt (gegen die Kälte und um die ungewaschenen Haare zu verdecken) und in den Westfalenpark geschleppt. Ach ja, die Kamera musste auch mit. Denn nach Nachttemperaturen von -8° Celsius sieht die Welt aus wie mit einer dicken Zuckerkruste überzogen. Rosen und Blätter mit Cocktailrand. Und es gibt keine bessere Stresstherapie als einen ausgedehnten Foto-Spaziergang im Park. Und genau das weiß er.

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Seht diesen Post als eine Erinnerung: daran öfter mal auszubrechen und sei es nur für zwei Stunden. Und daran, dass die Komfortzone (bei mir: warm und kuschelig) nicht immer die beste Alternative ist. Daran, auf die Leute zu hören, denen Ihr am Herzen liegt. Und nicht zuletzt daran, dass der Welt in ihrer geeisten Version eine ganz besondere Schönheit innewohnt.

Ich hoffe, dass diese Bilder bei Euch den gleichen Effekt haben wie bei mir. Sie sollen ein wenig Entspannung bieten in dieser hektischen Zeit. Die Hektik auf Eis legen quasi. Ich meine: Wer braucht schon „Last Christmas“ und Glühwein, wenn er gefrorene Rosen haben kann. Oder ;)?

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18 Kommentare

  1. Kari sagt:

    Tolle Fotos- und Danke für die Anregung!
    Aber: wieso nehme ich mir überhaupt Zeit zu Kommentieren?
    Ich muss doch noch Plätzchen backen…. und Geschenke einpacken…;))

  2. Kristina sagt:

    So wahr! Die Natur bietet so unendlich schöne Momente und wir sind oft gefangen vom Alltag und hetzten durch das Leben. Toller Post.

  3. fim.works sagt:

    Wie recht du hast und was für herrliche Bilder du aus dem Park mitgebracht hast!
    Hör immer fein auf den Freund, wenn er dir Gutes will …

    Ich wünsch dir einen schönen Abend … liebe Grüße, Frauke

  4. Farbtupfen sagt:

    Wunderschöne Fotos! Da komme ich alte Frostbeule doch glatt auf den Geschmack, mal nicht nur eine schnelle Runde mit meinem Hund zu drehen, sondern auch mal eine extra mit Fotoapparat einzuschieben. Fotos gelungen. Überzeugungsarbeit auch!
    Liebe Grüße und eine schöne Zeit
    Karin

  5. Haydee sagt:

    Ich bräuchte so eine Wärmeblase (wie so eine Luftblase in einem Cartoon), mit der ich gemütlich durch eine winterliche Landschaft schweben könnte. Dann fände ich das schön. Naja oder eben auf deinen Fotos. Die sind sowieso immer schön, gg… Aber neee.. ansonsten will ich doch lieber Frühling. Auch wenn so eine gezuckerte Rose fein aussieht.
    Sehen uns heut Abend. Freu mich! LG

    • Fee ist mein Name sagt:

      Die würde ich ja auch direkt nehmen, so eine Wärmeblase. Aber weißt du was: immer wenn ich in meinem Element bin, also dem Fotografieren, merke ich die Kälte fast gar nicht mehr :)!

  6. Paleica sagt:

    oooh ich liebe raureifbilder! so schön! und ich weiß genau was du meinst. es ist einfach immer so voll und irgendwie kommt dann auch die weihnachtsstimmung nicht so recht auf. abschalten und pause machen ist definitiv der beste weg, wenn auch nicht einfach, da zeitfenster zu finden. bei mir kommt noch der geburtstag im dezember dazu, damit sind die 3 wochen vor weihnachten einfach heillos überladen. dennoch liebe ich die zeit und den dezember so sehr, sie vergeht nur immer so schnell.

  7. Nadine sagt:

    Sehr sehr schöne Bilder!
    Genau das hab ich auch gemacht, auch vor 2 Wochen. Freitag und Samstag super Wetter – und ich hab nur in der Bude gehockt und gerödelt, weil Adventsbesuch erwartet wurde. Putzen, Aufräumen, Backen, vorbereiten – ich bin fast verrückt geworden. Wirklich. Meine Laune war so grottig, ich hätte spontan alles kurz und klein schlagen können oder vor Wut stundenlang in ein Kissen schreien (ich bin meistens etwas seltsam).
    Samstag Abend habe ich mir schon vorgenommen, am nächsten Morgen ganz früh einfach raus zu gehen und den Stress Stress sein zu lassen. Zum Glück hat das Wetter auch am Sonntag noch mitgespielt, und ich bin direkt nach Sonnenaufgang los und war 2 1/2 Stunden unterwegs, ein Foto nach dem anderen machen. Total egal dass man das gleiche Motiv drölfzig mal aus allen erdenklichen Winkeln etc ablichtet, auch egal, dass man solche Bilder vielleicht schon zu tausenden gemacht hat. Es geht um den Moment, und es hat mir einfach nur gut getan… wie du schon sagst, die beste Stresstherapie. Und obendrein habe ich auch noch mehrmals einen Eisvogel gesehen (aber davon gibt es kein Foto, die sind ja unfassbar flink).

    (Die bei – 6 Grad zu Eis gefrorenen Füße und die Schmerzen beim Auftauen waren dann beim ansehen meiner Bilder auch schnell wieder vergessen 😉 )

    Liebe Grüße von Nadine (der, die nie kommentiert 😉 )

    • Fee ist mein Name sagt:

      Genauso ist das. Außer, dass es bei mir leider keine Eisvögel gab. Schade eigentlich. Ich würde gerne einmal einem begegnen. Dafür haben wir einen Mäusebussard gesehen. Leider hatte er auch kein Foto für mich ;)!

  8. julia sagt:

    sososo schön! faszinierender anblick <3

  9. Katharina sagt:

    Wunderschöne Bilder, liebe Fee! Ich hoffe, du konntest ein Stückchen von der Ruhe, der Schönheit und der Unberührtheit, die diese Rosen ausstrahlen, mit in den Alltag nehmen. Auf eine stressfreie letzte Woche vor Weihnachten.

    Fühl dich gedrückt 🙂

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