Zugegeben: Früher war mehr Lametta. In den Zeiten, als ich noch regelmäßiger bloggte und es hier wiederkehrende Kategorien gab, stand jeden Mittwoch eine musikalische Neuvorstellung auf dem Programm. Damals, als man sich noch auf etwas verlassen konnte. Heute hingegen: Musikalisches Ödland. Was daran liegt, dass ich selbst kaum noch dazu komme, Neues zu entdecken. Das ist selbstredend absolut verwerflich und gehört dringend geändert. Wie ich das in meinen Alltag einbaue, lasse ich mal dahingestellt sein, aber darum geht es ja auch nicht. Der Weg ist das Ziel ;)!
Und auf diesem Weg habe ich mich entschieden, auch mal der lokalen Dortmunder Musikszene die ihr gebührende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wobei ich Dortmunder Musikszene mal weiter greife und darunter sowohl Künstler zähle, die hier ihre Wurzeln haben, als auch solche, die hier momentan residieren. Und ich gehe dabei absolut subjektiv und nach eigenem, persönlichem Geschmacksempfinden vor. Das ist weder ein Gesamtüberblick (den traue ich mir auch gar nicht zu), noch eine objektive und genreübergreifende Best-Of-Liste. Es ist eine Momentaufnahme von Bands oder Sängerinnen und Sängern, über deren Musik ich hier und da gestolpert bin, die mich überrascht haben, die ich mag und die es verdient hat, auch über die Grenzen Dortmunds hinweg bekannt zu sein. Und in Dortmund selbst eben auch, so sie es noch nicht sind.
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Fünf Videos von fünf Interpreten habe ich ausgesucht. Und ich starte mit dem Singer-Songwriter Hannes Weyland. Der kommt ursprünglich aus dem benachbarten Fröndenberg, zog aber fürs Studium nach Dortmund und ist offensichtlich hier hängengeblieben. Wieso auch nicht. Ist ja schön hier ;)! Mittlerweile spielt er zusammen mit der Hannes Weyland Band, die neben seiner Wenigkeit aus Calvin Lennig am Kontrabass, Nicolas Kozuschek an den Tasten (seine, nicht meine Worte) und Malte Weber am Schlagzeug besteht. Und eben diese Band hat letztes Jahr ihre Debut-EP mit dem Titel „Fluchtwagen“ vorgestellt. Auf Deutsch, wie man unschwer erkennen kann und trotzdem finde ich sie gut. Sehr gut sogar. Was in meiner Welt der ultimative Ritterschlag ist. Aber bei der Stimme ist der Inhalt auch fast egal. Na gut, nicht wirklich. Aber sie schadet ganz und gar nicht ;)!
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Weiter geht es mit der Band Sisterkingkong, um deren Namen man in Dortmund fast nicht herumkommt, allein schon deshalb, weil er nicht umsonst fast genauso klingt wie der des „Sissikingkong“ – beliebte Kneipe meets Bar meets Club meets Restaurant in der Dortmunder Nordstadt. Beides sind nämlich die Babys von Dirk Geisler. Sänger bei Tag, Wirt bei Nacht. Oder umgekehrt. Oder beides. Insgesamt besteht Sisterkingkong aus fünf Leuten: Sebastian Gröne am Schlagzeug, Julia Reschucha am Keyboard, Simon Schneider am Bass und Peter Schoppa an der Gitarre. Mittlerweile hat die Band schon zwei Alben herausgebracht, in die es sich unbedingt hereinzuhören lohnt. Denn hier gilt alles andere als „kennst du eins, dann kennst du alle“. Irgendwie sind die Songs immer wieder neu und überraschend anders. Auf eine klare musikalische Richtung lassen sie sich nicht festlegen. Und das ist gut so.
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„Call me Mary“ kannte ich bis vor kurzem selbst nicht. Und zu behaupten, dass ich sie kenne, wäre auch zu viel behauptet. Ich bin über dieses Video gestolpert und mochte es, weil es so eine dreckige Rohheit ausstrahlt. Und viel mehr weiß ich auch nicht. Außer dass mir die beiden äußerst sympathisch sind und ich mich freuen würde, mehr von ihnen zu hören.
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NIA oder besser Sängerin Antonia Wohlgemuth habe ich schon seit einigen Jahren auf dem Schirm und wollte sie sogar schon mehrfach hier auf dem Blog vorstellen, aber irgendwie ist mir das immer wieder durchgerutscht. Damals wohnte sie noch in Dortmund, besuchte hier von Januar 2013 bis November 2015 die Glen Buschmann Jazzakademie und studiert nun Jazz Gesang an der Hochschule für Künste Bremen. Ich finde aber, das muss man nicht so eng sehen, einmal Dortmunderin, immer Dortmunderin ;)! NIA besteht außer der Frontfrau noch aus Pia Ziemons am Cello und vielen, häufig wechselnden Gastmusikern. Ich weiß gar nicht genau, wie ich ihre Musik beschreiben soll, das Beste, was mir dazu einfällt, ist: Einfach echt.
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Der Letzte im Bunde ist der Wahldortmunder Jann Tholen, von dem ich erst kürzlich das erste Mal hörte, da er nächsten Monat im Sissikingkong seine Debut-EP „All About You“ vorstellt. Als Indie-Piano-Pop wird das Ganze angepriesen und wenn ich es einrichten kann, werde ich da sein und live herausfinden, wie das abgesehen von „Has Changed“ so klingt. Ich bin gespannt. Vielleicht sieht man sich ja dort. Und dann könnt Ihr mir weitere tolle Musik aus Dortmund empfehlen. Und die empfehle ich dann weiter. Weil sie es verdient hat :)!
Hinweis: Dieser Post erscheint ebenfalls auf „Dortmund überrascht. Dich“ – der Website zur gleichnamigen Imagekampagne. Für die Erstellung habe ich ein Honorar erhalten. Die zusätzliche Veröffentlichung hier erfolgt aus freien Stücken. Einfach weil ich glaube, dass es Euch auch interessiert :)!
da haste ein paar schöne perlen rausgesucht, die ich mir auf jeden fall noch mal genauer anhören werde.
dortmund tipp? kann ich: https://www.youtube.com/watch?v=WHCiPf_WA4w – hör mal hier rein.
Stimmt, da war ja noch was. Da schaue ich auf jeden Fall mal rein! Danke :)!
Hallo Fee,
Du schreibst was von „früher, als ich noch regelmäßiger schrieb“. Ich weiß nicht, wieviel es früher war. Ehrlich gesagt finde ich aber das, was Du hier schreibst, neben Deinem Vollzeitjob und trotz Deiner Krankheit, außerordentlich viel, so dass ich schon dachte:“Wie macht sie das nur?“
Ich finde es schön, von „regionalen Musiker/Innen“ zu lesen und was es sonst noch alles gibt, außer „die ganz Großen“ bzw. die, die in den Medien eh present sind (ob wirklich groß oder nicht).
Liebe Grüße und noch einen schönen Abend!
Nachtrag: Ich habe den Eindruck, dass viele Blogs nach ein paar Jahren „eingehen“, dass immer weniger geschrieben wird. Deiner läuft noch. Ich schaue auch noch gerne rein. In Blogs, wo nicht mehr viel Neues kommt, vergesse ich auch, wieder reinzusehen. Lauf der Dinge halt.
Ehrlich gesagt, war es früher wahrscheinlich viel zu viel ;)! Es gab eine Zeit, da habe ich jeden Tag gebloggt, mit wechselnden Themenreihen. Und mittwochs gab es eben immer Musik. Aber das ist neben einem Job natürlich nicht machbar und ich will das auch gar nicht mehr. Wenn ich zweimal die Woche schaffe, trotz Job, bin ich froh und wenn nicht, dann eben nicht. Und deswegen erlaube ich mir jetzt manchmal eben auch Pausen. Um anschließend mit noch mehr Spaß an der Freude wiederzukommen…