Rot sehen stellt einen emotionalen Ausnahmezustand dar. Und offensichtlich auch einen fotografischen. Denn Rot in großen Mengen ist in der Natur einfach nicht vorgesehen. Kein Wunder, dass die Leute (und Stiere) durchdrehen, wenn sie es sehen. Ich für meinen Fall liebe Rot. Wenn ich etwas als Lieblingsfarbe titulieren müsste (was ich nie täte, denn der Suffix „Lieblings-“ ist mir ein Graus) wäre es Rot. Und trotzdem ist mein Fotoarchiv mit Bildern, die vordringlich in Rot gehalten sind, sehr überschaubar. Wenig verwunderlich, dass Sonnenuntergänge dabei eine dominante Rolle spielen, genau wie Herbstlaub und Blumen, rohes Fleisch und roher Fisch kommen auch ein paar Male vor und dann sind es nur noch Einzelfälle. Hier sind alle Kandidaten, die in der Schublade der „noch nie verbloggten und extrem vernachlässigten Fotos“ zu finden waren. Wobei „Rot“ hier schon sehr weit ausgelegt ist: Fifty shades of red quasi. Mit starken Anleihen beim Orange.
Mein Plan für die nächsten Wochen steht aber: Mehr auf die Farben um mich herum achten. Ich sammele jetzt monopigmentierte Bilder. Oder zumindest Bilder, die vornehmlich einen Farbraum bedienen. Wollt Ihr mitmachen? Ich glaube, das könnte lustig werden.
Oben: Sonnenuntergang in St. Peter-Ording. Mitte: Fleischwaren- und Bonbongeschäft in Palma auf Mallorca. Unten links: Bei einer Weinverkostung während der Mallorca-Pressereise vergangenes Jahr bei Macià Batle. Unten rechts: Auf dem Frachtschiff „Herr Walter“ in Dortmund, einfangen während der „Ben & Jerry’s“-Movienight letzten Sommer.
Oben: Herbstlaub im Westfalenpark. Mitte: Graffitigasse in Gent. Unten: Der Olympus Photography Playground in Kölle anno 2014. In der Prä-EM1-Ära ;)!
Oben: Noch mal Sonnenuntergang in St. Peter-Ording. Mitte: Noch mal Herbstlaub. Diese unfassbare Kreativität ;)! Unten: Korsische „Schlachtplatte“. More to come.
Oben: Der Burj Al Arab in Dubai im Sonnenaufgang. Mitte links: Impressionen aus Gent. Mitte rechts: Anarchistische Anwandlungen auf Phoenix West. Unten: Der Magier Hans Klok.
Oben: Sonnenuntergang (ja, schon wieder!) am Phoenixsee. Mitte: Fische auf dem Mercado Del Olivar in Palma. Unten: Tulpe. Oder besser das, was in ihrer Mitte ist.
ich liebe es ja, den fokus auf eine farbe zu legen. das sollte ich beizeiten auch mal wieder tun. mir ist gar noch nie aufgefallen, dass rot nicht so häufig vorkommt. muss ich glatt mal drauf achten.
Das ist jetzt auch einfach eine Behauptung gewesen ;)! Aber eine durch viele persönliche Beobachtungen verifizierte… Ich bin davon schwer überzeugt.
hach, voll schön 🙂
wobei all diese töne sehr schön warm (hello, orange!) und natürlich sind… so richtig rot-rot finde ich furchtbar aggressiv, wenn es nicht irgendwie ausbalanciert wird…
Genau, es muss ja nicht immer Signalrot sein. Es gibt so viele andere, schöne Rottöne…
Wenn man sich deine Bilder so anschaut, bekommt man durch die Farbe Rot so richtig Energie!
LG
Sabienes
Schöne Bilder; witzig finde ich die Schinckenplatte, die mit rot zu verbinden wäre mich nicht so schnell in den Sinn gekommen! 🙂
LG
Jojo
Ich hätte auch nicht danach gesucht. Aber ich bin darüber gestolpert ;)!