Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern

ÖsterreichReisenSalzburger Land
4. Dezember 2015 / By / , , / 15 Comments

Vergangenes Wochenende war ich in Salzburg. Genauer: Ich war im Salzburger Land. Eingeladen um die Geschichte des Weihnachtsliedes „Stille Nacht“ zu erforschen, zu dem ich jetzt auch wirklich eine Doktorarbeit schreiben könnte ;)! Aber dazu ein anderes Mal mehr. Denn neben der Tatsache, dass ich zusammen mit Berit von „Marmeladekisses“ knapp 22 Stunden auf der Autobahn zugebracht habe (die dafür, dass sie sich ungeplant über drei Tage zogen, sehr kurzweilig waren), haben wir tatsächlich auch knapp sieben Stunden in Salzburg selbst verbracht (zumindest wenn man die Übernachtungen abzieht). Sieben Stunden reichen natürlich nicht annähernd aus, um eine Stadt zu entdecken, sie reichen höchstens für einen ersten Eindruck. Das bedeutet: Ich muss dringend noch mal hin. Aber der erste Eindruck hat immerhin für 22 halbwegs passable Fotos gereicht, die Euch ebenfalls einen solchen verschaffen sollen. Quasi ein Häppchen passend zum Wochenende…

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"

Das Wetter war leider die meiste Zeit eher nicht so mit uns. Grau in grau in grau mit seltenen Sprengseln von Blau. Das hat leider Einfluss auf die Bildqualität und natürlich auch auf die Bildstimmung. Reden wir uns einfach ein, das sei klassisch-winterlich. Also holt die Handschuhe raus, setzt die Mützen auf und zieht den Schal etwas fester um den Hals. Es geht los.

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"

Im Prinzip muss man die sieben Stunden noch mal halbieren, denn Berit und ich haben Freitag und Sonntag ungefähr die gleiche Runde gedreht. Einmal allein, bevor der Rest der Truppe eintraf, und dann zwei Tage später noch mal in Gesellschaft. Gut, dass Salzburg überschaubar ist. Die Altstadt mit der Getreidegasse, der wohl malerischsten Fußgängerzone ever mit ihren wunderhübschen schmiedeeisernen Ladenschildern, und ihren vielen Kirchtürmen, die Festung Hohensalzburg, die über allem thront, die Bergkulisse außenherum und das Schloss Mirabell auf der anderen Seite der Salzach. Das Wichtigste hat man in wenigen Stunden gesehen. Naja, zumindest im Schnelldurchlauf.

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"

Wobei „das Wichtigste“ natürlich nur für „klassische Sehenswürdigkeiten“ gilt. Ansonsten weiß ich bisher gefühlt Nullkommanix über die Stadt. Daher habe ich mich schon voll alternativ gefühlt, als ich am Sonntag bei der Stadtführung ein wenig Streetart entdeckt habe. Wobei entdeckt wohl das falsche Wort ist, wenn man zusammen mit neun anderen Bloggern freudig fotografierend vor den gleichen zwei Paste-Ups steht, weil sie exakt fünf Meter neben dem Geburtshaus des Dichters des bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt kleben. Der Bildungsauftrag für den nächsten Besuch in Salzburg lautet also: Die andere Seite der Stadt finden und kennenlernen. Wobei ich die klassische Seite durchaus auch sehr sehenswert finde. Das nächste Mal dann vielleicht auch aus weniger Sicherheitsabstand heraus betrachtet. Und auf den Grauschleier kann ich auch verzichten ;)!

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"

Aber: Nicht alles kannten wir schon vor unserer zweiten Entdeckungstour. Vor allem kulinarisch war unsere Salzburg-Landkarte noch weitgehend unerforscht. Die Pizza vom Donnerstagabend zumindest fiel nicht in die Kategorie „erinnerungswürdig“. Zum Glück war unser Mittagesessen am Sonntag das komplette Gegenteil: Im St. Peter Stiftskeller, dem „ältesten Restaurant Mitteleuropas“, wird schon seit über 1200 Jahren serviert und das mittlerweile an bis zu 850 Personen gleichzeitig. In Räumlichkeiten, die teilweise eher einem Schloss ähneln als einem Restaurant. Und mein Hirschrücken konnte sich auch mehr als sehen lassen. Nur nicht allzu lange, dann verschwand er im Magen. So schnell, dass ich noch nicht mal ein vernünftiges Foto machen konnte. Naja, immerhin das der „Salzburger Nockerln“ ist herzeigbar. Die ich mir doch tatsächlich deutlich kleiner vorgestellt hatte. Und weniger wohlschmeckend, immerhin kann man mich mit Baiser jagen und die Hauptzutaten sind hier die gleichen: Eiweiß und Zucker. Aber doch, daran könnte ich mich gewöhnen.

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"

Übrigens, was ich nach sieben Stunden Salzburg schon ganz eindeutig sagen kann: Hitchcock wäre sicher ein großer Fan der Stadt gewesen. Vielleicht war er sogar mal da und hat sich zu „Die Vögel“ inspirieren lassen. Selten habe ich so viel gefiedertes Viehzeug auf einen Haufen gesehen. Die Zahl der Tauben auf dem Bazargebäude kann sicherlich locker mit dem Markusplatz in Venedig mithalten. Und Berit und ich haben es uns nicht nehmen lassen, trotz des Risikos „beschissen“ zu werden, alles für ein Foto des Spektakels auf eine Karte zu setzen. Tja, man lebt gefährlich. Auch in Salzburg.

Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
Sieben Stunden in Salzburg in 22 Bildern - © "Fee ist mein Name"
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Vielen Dank für die Einladung an Tourismus Salzburg und Salzburger Land Tourismus. Ja, das sind zwei unterschiedliche Organisationen. Ich weiß: verwirrend. Das ging mir genauso ;)!

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15 Kommentare

  1. Elisabeth Engler sagt:

    "Oida, 22 Stund im Stau is oba a gscheid zach" würd ich als Österreicherin jetzt sagen! Aber schön, dass dir die Stadt sonst so gut gefallen hat! Es war für mich als geborene Linzerin zwar kaum was neues dabei, aber irgendwie cool mal einen Artikel von dir zu lesen über eine Stadt in der ich schon so oft war! ^^
    Ich hab alle Plätze der Fotos erkannt, bis auf die Streetart. Und im Stiftskeller war ich auch noch nie, werd ich mir aber sicherlich für den nächsten Salzburg-Besuch merken! 😀
    Und das allseitsbeliebte Salzburg-Touri-Foto ist nicht dabei: das hübsche Mc-Donalds-Schild in der Getreidegasse! ;-P

    Lg aus Oberösterreich,
    Liesl

    • Fee ist mein Name sagt:

      Naja, wir standen allein vier Stunden an der Grenze und dann war ein so starker Sturm, dass wir auch nicht mit voller Geschwindkeit fahren konnten. Auf der Hinfahrt waren es "nur" neun Stunden…
      Und was das McDonalds-Schild angeht: Ich sträube mich dagegen für die Werbung zu machen, selbst wenn das Schild hübsch und schmiedeeisern ist :D!

  2. Valeria sagt:

    Sehr schöner Artikel liebe Fee! Aber in der Tat leider viel zu wenig Zeit, um Salzburg richtig zu entdecken…Trotzdem, es war eine tolle Reise mit dir und den anderen Bloggern und es hat mich sehr gefreut, dich kennen zu lernen!

    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz,
    Valeria

  3. julia sagt:

    ich finde die bilder wunderschön 🙂
    tolle streetart 😉

  4. Anonym sagt:

    So schlimm sind die Fotos doch gar nicht; man kann in diese Jahreszeit kein blauer Himmel erwarten!
    Die Vögel-fotos sind aber super geworden!
    LG
    Jojo aus Berlin

  5. Jule sagt:

    Ganz egal, ob du nur sieben Stunden intensiv genießen konntest – wir haben durch einen tollen Post auf jeden Fall was davon :-D. Und die Bilder sprechen definitiv dafür, dass ich auch mal dahin muss. Unbedingt. Und bitte auch ohne Grauschleier, wobei dieser deinen Bildern doch gar nicht so schadet, wie ich finde. Ganz toll sind vor allem die vom Federvieh – sehr imposant, wie viele da sind! Und so fotogen!! Der Restaurantbesuch klingt auch ganz nach meinem Geschmack.. aber auch teuer.. egal, werde ich mir auf jeden Fall merken. Gediegen essen gehen kann man sich ja mal gönnen!

  6. Zauberhaft Wohnen sagt:

    Haha.. ja mit der fluffigen Nachspeise hatte ich auch mal so ein Erlebnis. Ich hatte nämlich auch gedacht, sie wäre deutlich kleiner. Aber wirlich lecker. Auch, wenn es quasi eine ganze Mahlzeit ist 🙂
    Salzburg muss wirklich schön sein. Ich würde zu gerne mal hin…. aber das kommt ja vielleicht noch.
    Lg

  7. paleica sagt:

    ich liebe bild 16 von 18! in salzburg bin ich mittlerweile beruflich häufiger, wenn auch immer nur zur stippvisite und noch nie zum fotos machen – auf der festung war ich auch noch nie, welch ein jammer. dafür vor nem knappen monat im peterskeller und YES das war ziemlich genial lecker!

  8. Die Gute Güte sagt:

    Liebe Fee,

    hach, ich hoffe, ihr habt das "Abenteuer Stau" halbwegs schadenfrei überstanden! Tut mir sehr leid, dass ihr so eine problembehaftete Abreise hattet!
    Und: Ich darf mich ganz ganz herzlich für die schönen Worte und Bilder bedanken! Es war toll, die kennenlernen zu dürfen und ich freue mich sehr, dass du unsere reise in so einen schönen Beitrag verpackst.

    Herzliche Grüße
    Caro

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, wir haben einfach das Beste draus gemacht und Berit war sehr tapfer :)! Wir hatten auf jeden Fall eine tolle Zeit und vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder <3

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