Sehr geehrte Damen und Herren, wir unterbrechen die aktuelle Weihnachtsdauersendung der Blogosphäre für eine kurze, völlig jahreszeitenbefreite Durchsage in Sachen Fotografie. Die man (wie so häufig bei meinen Schubladen-Posts) auch als Allegorie auf das Leben lesen kann. Kann man aber genauso gut auch lassen. Ist vielleicht besser so, vermeintlich inspirierende Kalendersprüche gibt es schließlich schon genug da draußen. Facebook und Pinterest sind voll davon. Da vermisst vermutlich niemand meinen Senf. Wie auch immer. Die Weisheit des Tages lautet jedenfalls: „Wer das große Ganze sehen will, muss den Blick auf die Details richten.“ Stellt Euch das in einer schnieken, verschnörkelten Schriftart vor einem atmosphärisch ausgebleichten Foto eines schneebedeckten Bergmassivs vor. Na, Freunde der Kaffeesatzleserei, schubbert es Euch schon ;)?
Ganz unabhängig davon, wie man den Mehrwert der Aussage für die eigene Lebensgestaltung einschätzt, dürfte mittlerweile bekannt sein, dass ich darauf stehe, Details zu fotografieren. Immer. Überall. Ständig. Ich fotografiere fast mehr Details als Totalen. Ist wohl so eine Art Fetisch. Ich richte den Blick eben gerne auf Dinge, die ansonsten untergehen: Kleinigkeiten, Muster, Wiederholungen, Texturen und Formen. Vielleicht ist das psychologisch bedingt, weil ich selbst so klein bin ;)! Aber das führt zu weit. Ich habe jedenfalls mal wieder im Archiv gewühlt und passende Bilder zu meiner kleinen Ansprache herausgekramt. Unzusammenhängend und willkürlich. Schenken wir ihnen Liebe.
1) Im Auge des Pferdes. Oder so ähnlich. Aufgenommen in Zeeland. 2) Die DNA eines Herbstblattes. 2) Die lehmverputzte Außenwand eines Windturmes im Altstadt-Viertel Bastakiya in Dubai.
3) Zaundetail vor dem Strand von Egmond aan Zee. 4) Detail der Stadthalle in Gent. 5) Ziegenzähne.
6) Verfrorenes Strohdach im Freilichtmuseum von Riga. 7) Ein Licht im Dunkel von Phoenix West. 8) Moos, wie Ihr es noch nie gesehen habt. Außer hier. In epischer Breite.
10) Stempel einer Tulpe. Ähnlichkeiten zu menschlichen Geschlechtsteilen sind nicht rein zufällig. 11) Kohle. Hier in musealer Funktion auf der Zeche Zollern. 12) Eine Schweinenase. Schadet nie.
Hach, ich mag so gerne, wie du schreibst!
Und Dein Bilder sowieso.
Hab einen schönen Abend … Frauke
die sind SOSOSO schön! <3
Wunderschön, liebe Fee!!!
Äußerst angenehm fürs Auge und Hirn… 😉
<3<3<3
LG Julia
Angenehm fürs Hirn. Das ist mal der beste Kommentar überhaupt :D!
ich schliesse mich meinen vorrednerinnen an 😉
Die Schweinenase 😀 Was ein guter Start in den Tag!
sehr hübsche Fotos, am schönsten finde ich das Blatt und das Moos 🙂
schönes Wochenende !
"Wer das große Ganze sehen will, muss den Blick auf die Details richten."
– der Satz ist wunderschön und birgt viel Wahres. Aber (fast) noch schöner ist, wie du ihn ironisch in deinem Post wieder zerlegst 😉 Du schreibst toll, Fee!
Das zeigt sich auch in so netten Bildunterschriften wie "Eine Schweinenase. Schadet nie". Ich habe sehr gelacht. Das schadet ja bekanntlich auch nie.
Hab ein schönes Wochenende!
<3
Ich finde auch, dass Details manchmal einfach die Hauptdarsteller sind, um das mal kreativ angehaucht auszudrücken.
Mein Lieblingsfoto ist die knuffige "Steckdosennase".
Obwohl der Winter im Moment ja nicht so winterlich ist, finde ich es trotzdem schön, mal Bilder mit viel Sonne und Licht zu sehen =).
Boah, was´n das für ne tolle Kamera?
Ich fotografiere mich einer OM-D E-M1. Hier habe ich schon mal darüber geschrieben.
Hahaha. "Scheinenase schadet nie" Ich musste jetzt sehr lachen. Ich mag deine Detailbilder sehr, denn ich selbst fotografiere auch so gerne die kleinen Details. Viel lieber als die Totalen die ich immer nicht ganz so schön finde. Zumindest bei meinen eigenen Bildern.
Liebe Grüße, Carmen
Details sind wichtig ohne diese gebe es das ganze nicht, manchmal felt vielen das fehlen eines kleinen dinges eher auf.
Ich mag deine Fotos sehr gern du nimmst auch einfach mal das unter die Lupe sozusagen was nicht jeder auf den ersten Blick sieht
Danke!!!! 🙂
Mit Schweinenasen kriegt man mich ja total, dann habe ich sofort das Gefühl von Prittstift-Kleber auf der Haut. So fühlen sich für mich nämlich Schweinenasen immer an, herrlich! Tolle Fotos 🙂