Málaga-Sightseeing – Von den Mauren bis zu Picasso

AndalusienReisenSpanien
8. September 2015 / By / , , , , , , , , / 5 Comments

Wenn Ihr mein Málaga-Video gesehen habt, ist nichts von den folgenden Tipps neu für Euch. Aber ich erzähle ein bisschen mehr dazu. Ein oder zwei mündlich vorgetragene Sätze sind ja nun nicht gerade ausführliche Informationen ;)! Der Einfachheit halber geschieht das in der Reihenfolge, wie die Orte im Film vorkommen. Die ist zwar irgendwie willkürlich, aber irgendwas muss ja zuerst kommen…

Geheimtipps sind zwar keine darunter, aber ich habe das Gefühl, das ist auch fürs Erste gar nicht notwendig. Denn Málaga an sich scheint schon eine Art Geheimtipp zu sein. Viele nutzen den Flughafen vor Ort nur, um sich auf die umliegende Region zu verteilen. Dabei lohnt es sich durchaus, auch Málaga selbst etwas Beachtung zu schenken. Zum Beispiel so:

„Die Einarmige“ – Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación

Mitten in der Altstadt, in der Nähe des Hafens und eigentlich kaum zu übersehen liegt die Kathedrale von Málaga. Früher war dort mal eine Moschee, aber die christlichen Eroberer haben ab 1528 in der Arbeit von über 2 1/2 Jahrhunderten ein Renaissance-Gotik-Barock-Neoklassizismus-Bauwerk daraus gemacht. Und weil irgendwann das Geld alle war, bekam die Kathedrale nicht wie
geplant zwei Türme, sondern nur einen. Oder sagen wir so: Der zweite ist unvollendet. Die Einwohner Málagas nennen ihre Hauptkirche daher auch liebevoll „La Manquita“ – die Einarmige.

Sightseeing in Málaga – Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación - © Fee ist mein Name

Das Innere der Kirche ist mit über 40 Metern Höhe und der Decke aus 23 Kuppeln, die von 46 Säulen getragen werden, überaus imposant. An den Seiten befinden sich 15 Kapellen und 25 Altäre und besonders das große Chorgestühl im Mittelschiff ist beeindruckend. Da ich jedoch dummerweise damit beschäftigt bin, mit dem Taxi durch halb Málaga zu gurken, um meine abendliche Spritze aus der Obhut der Hotelrezeption zu befreien, kann ich dem Innenraum nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Da man aber aktuell 5€ Eintritt pro Erwachsenem bezahlt, sollte man schon ein Interesse an Kirchenarchitektur und -kunst und eben auch ein bisschen Zeit für die Besichtigung mitbringen. Wer nur einen kurzen Blick hineinwerfen möchte, kann dies während der Gottesdienste auch kostenlos tun, natürlich aber nur mit entsprechendem Respekt für die Gläubigen und Fotos zu machen ist dann auch nicht erlaubt. So viele Fotos, wie man möchte, kann man dafür jederzeit im hübschen Garten und Innenhof der Kathedrale machen. Zypressen, Feigenbäume, Rosen, Bitterorangenbäume, Mandarinenbäume, Liguster, Paradiesvogelblumen, Palmen und andere Gewächse laden zu einer kleinen, schattigen Rast ein. Oder zu Hochzeitsfotos. Ich glaube, ich habe selten so viele Brautpaare auf einen Haufen gesehen ;)!

Sightseeing in Málaga – Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación - © Fee ist mein Name

Moderne Kunst, die Erste – Pablo Picasso

Wer hätte gedacht, dass Málaga eine Stadt ist, in der Kunst eine große Rolle spielt? Also: Ich nicht. Und vermutlich geht es nicht nur mir so. Ist aber so. Málaga ist sogar die Stadt mit den meisten
Museen in ganz Spanien und davon beschäftigen sich nicht wenige mit dem Thema Kunst. Da wären zum Beispiel das Carmen Thyssen Museum (Museo Carmen Thyssen Málaga), das Museum für Zeitgenössische Kunst (CAC) (Centro de Arte Contemporáneo de Málaga) und eine Dependance des Staatlichen Russischen Kunstmuseums St. Petersburg. Habe ich alle nicht gesehen, sollen aber alle sehenswert sein. Genau wie das Picasso Museum. Da wäre ich ja echt gerne reingegangen, denn ich stehe auf Picasso. Oder (um es mit den Worten von „junikind22“ auf Instagram zu sagen): „Picasso ist der Män“ ;)! Alles, was ich gemacht habe, ist der Statue vor seinem Geburtshaus (das man auch besichtigen kann) die Glatze zu tätscheln. Näher sind wir uns dieses Mal nicht gekommen, aber ich gedenke unsere Beziehung bei Gelegenheit zu intensivieren…

Sightseeing in Málaga – Modern Kunst: Pablo Picasso - © Fee ist mein Name

Moderne Kunst, die Zweite – Erste Auslands-Dependance des Centre Pompidou

Ich habe es bereits im Video zugegeben: Ich war noch nie im Centre Pompidou. Es kommt sogar noch schlimmer: Ich war noch nie in irgendeinem Pariser Museum (obwohl ich 2002 immerhin vier Tage in der Stadt verbracht habe). Aber darum soll es nicht gehen. Sondern darum, dass das bekannte Haus, mit einer der größten Sammlungen zeitgenössischer Kunst, sich überlegt hat, dass es nicht so viel bringt, wenn man auf der ganzen Kunst nur hockt wie eine Glucke auf ihren Eiern und nur 2% davon zeigen kann. Daher wurde im Frühjahr 2015 die erste Auslands-Dependance überhaupt in Málaga eröffnet. Direkt am Hafen und mit einem hübschen bunten Glaswürfel, gestaltet vom französischen Konzeptionskünstler Daniel Burens, als Blickfang auf dem Dach. Durch
einen Lichtschacht ins Innere des Museums geworfen, wandert ein Abbild je nach Tageszeit und Lichtintensität über Kies und Wände. Und um das zu sehen, muss man noch nicht mal Eintritt zahlen.

Den kann man sich im Übrigen auch sparen, wenn man Sonntagnachmittags ab 16 Uhr vorbeischaut. Dann kann man nämlich sowohl die Dauerausstellung als auch die jeweils aktuelle Sonderausstellung (in unserem Fall Arbeiten von Joan Miró) kostenlos besichtigen. Und das machen wir daher auch. Erstaunlicherweise müssen wir uns noch nicht mal um die besten Plätze
vor den Kunstwerken prügeln, ganz im Gegenteil: Es ist bemerkenswert entspannt. Und kühl. Das schadet ja an einem 38°C heißen Augusttag auch nicht. Im Normalfall würde man übrigens 9€ für das Kombiticket beziehungsweise 7€ für die Dauer- und 4€ für die Wechselausstellung zahlen. Das ist auch okay.

Sightseeing in Málaga – Moderne Kunst: Centre Pompidou - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Moderne Kunst: Centre Pompidou - © Fee ist mein Name

Das übergeordnete Thema der Dauerausstellung, die 90 Werke umfasst, lautet „Körperlichkeit“. Bekannte Namen wie Picasso, Frida Kahlo, Max Ernst, Francis Bacon, Alberto Giacometti und René Magritte sind genauso zu finden, wie (für mich) eher unbekannte Künstler. Gemälde, Skulpturen, Installationen, Videokunst und Fotografien wechseln sich ab. Ich bin nicht völlig unwissend, was Kunst angeht, urteile aber in der Regel doch nur mit „Gefällt mir“ und „Gefällt mir nicht“ oder „Berührt mich“ beziehungsweise „Verstört mich“. Zu der letzten Kategorie zählen zum Beispiel das Video „Barbed Hula“ von Sigalit Landau, in der eine nackte Frau einen mit Stacheldraht bewehrten Hula Hoop Ring dreht, oder die unzähligen ausgestopften Spatzen von Annette Messager, die kleine Pullover tragen oder auf aufziehbare Miniatur-Fahrzeuge montiert sind.

Leider haben wir keine Zeit, um uns richtig intensiv mit den Kunstwerken auseinanderzusetzen. Und so gehen mir tatsächlich auch völlig die weißen Bodenmarkierungen durch, die anzeigen, wie weit man Abstand halten muss. Zusätzlich hat mir die Hitze offenbar das Hirn vernebelt und ich ignoriere absolut, dass Interaktion mit Kunst in der Regel eher nicht so gerne gesehen wird. Ich bin also gerade dabei mich für ein Foto neben der „Kinokassen“-Installation in Rot in Pose zu werfen (aka „Ich will ein Ticket kaufen“), als ein aufgebrachter Wachmann die Aufmerksamkeit
des ganzen Museums auf uns lenkt. Ähem. Dann halt nicht. In der Aufregung vergesse ich sogar mir zu merken, wie der Künstler heißt. Ich bin aber sicher, er hätte persönlich gar nichts dagegen gehabt, dass ich seine Arbeit durch persönlichen Einsatz auf das Level von Aktionskunst hebe ;)!

So oder so, ein Besuch lohnt sich meiner Meinung nach. Am Sonntagnachmittag besonders, aber auch so, wenn man ein gewisses Interesse an Kunst mitbringt. Nur bitte nichts anfassen…

Sightseeing in Málaga – Moderne Kunst: Centre Pompidou - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Moderne Kunst: Centre Pompidou - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Moderne Kunst: Centre Pompidou - © Fee ist mein Name

Ein Ausflug zum Karstgebirge „El Torcal“

Ja, ich merke es auch, ich widerspreche mir hier gerade selbst. Denn das das Gebirge liegt nicht direkt in Málaga, sondern 50 km entfernt, nahe der Stadt Antequera, die im Übrigen auch sehr lohnenswert sein soll. Aber ich sage ja nicht: Schaut Euch nur Málaga an. Ich sage: Schaut Euch auch Málaga an. Und danach könnt Ihr ja weiterfahren. Zum Beispiel eben zum „El Torcal“. Denn das lohnt sich wirklich. Wer es noch nicht gesehen hat: Ich habe hier ausführlicher davon berichtet.

Sightseeing in Málaga – Ausflug zum Karstgebirge El Torcal - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Ausflug zum Karstgebirge El Torcal - © Fee ist mein Name

Das maurische Erbe: Castillo del Gibralfaro und Alcazaba

Ich erkläre Euch jetzt nicht, wer die Mauren waren und die Geschichte der Burg Castillo del Gibralfaro und der dazugehörigen Festung Alcazaba bete ich Euch jetzt auch nicht vor. Die könnt Ihr anderswo besser nachlesen. Nur so viel: Beide gehören zu DEN Sehenswürdigkeiten in Málaga und daher standen sie auch mit ganz oben auf unserem Programm. Alles was ich wusste: Alte
Mauern, tolle Wehrgänge mit Blick auf die ganze Stadt und wunderbar begrünte Innenhöfe.

Wir nehmen also den Bus Nummer 35 und lassen uns bequem auf den 130m hohen Stadtberg kutschieren. Laufen ist keine so gute Idee, das habe ich schon vorher recherchiert, und erst recht nicht bei Temperaturen von über 30 Grad. Dann hat man oben angekommen schon keine Lust mehr.

Sightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein Name

Die nette Dame, die mir am Ticketautomaten mit der richtigen Auswahl behilflich ist, freut sich sehr, als ich sie bitte, mir doch die richtige Aussprache von Castillo del Gibralfaro und Alcazaba
beizubringen. Nicht mehr ganz so erfreut schaut sie dagegen drein, als ich sie nach ihrer Ansprache einfach nur völlig verständnislos anstarre und Worte aus meinem Mund prokele, die völlig anders klingen, als das, was sie da gerade vorgesagt hat. Irgendwie dachte ich, Spanisch sei einfacher…

Ähnlich unwissend zeige ich mich kurz darauf bei Gewahrwerden der pelzigen Frucht auf dem Foto obendrüber. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, worum es sich handelt, bin aber der festen Überzeugung, es müsse eine Bitterorange sein. Wieso auch immer. Bis ich Bitterorangen googele und feststelle: Doch nicht. Was es ist, finde ich aber auch nicht heraus. Auch auf Instagram ist man sich nicht einig: Eine Quitte, eine Apfel-Quitte oder doch eine japanische Wollmispel? – das Rätsel ist immer noch nicht gelöst. Und das obwohl im Inneren des Castillo große, wunderschön gezeichnete Schautafeln die Vegetation vor Ort erläutern. Aber eben auf Spanisch. Und welches Bild nun am ehesten zu unserer Frucht passt, liegt leider auch ein bisschen im Auge des Betrachters ;)!

Sightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Stierkampfarena - © Fee ist mein Name

Was die Aussicht angeht, ist die Identifizierung etwas einfacherer. Wir sehen den Hafen und die zugegebenermaßen nicht ganz so hübsche Hochhauskulisse zu seiner Linken. Aber ich betonte es schon im letzten Post: In welcher Großstadt gibt es die nicht? Mittendrin (und irgendwie aus der Welt gefallen): Die historische Stierkampfarena von Málaga, die fast 14.000 Zuschauer fasst. Die ist zwar architektonisch hübsch, das was darin im Normalfall passiert, kann dagegen keiner von uns gutheißen. Im Video ignorieren wir sie daher auch geflissentlich. An diesem Tag wird sie aber ohnehin anderweitig genutzt. Die Melodien eines Konzerts schrauben sich hinauf bis zur Burg und tanzen um die Zinnen und Türmchen. So könnte es ja immer sein…

Leider haben wir nicht allzu lange Zeit, obwohl die Innenhöfe des Castillo zum Verweilen einladen, aber wir wollen auch noch die Alcazaba besichtigen. Burg und Festung können zwar für 3,15 Euro pro erwachsener Nase als ein Ticket gebucht werden, direkt verbunden sind sie aber nicht. Über sich windende, mit glattem Kopfsteinpflaster ausgelegte Wege geht es den Berg wieder hinab und immer wieder bieten sich neue, tolle Aussichten auf die Stadt. Am Wegesrand wachsen Blumen und Kakteen und neben uns erheben sich meterhoch die Mauern der Festung.

Sightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Castillo del Gibralfaro und Alcazaba - © Fee ist mein Name

Aber wir haben die Rechnung ohne die Entfernung gemacht. Denn die Strecke beträgt durchaus mehrere hundert Meter und obwohl wir auf unseren glatten Sohlen so eifrig gen Tal rutschen wie nur irgend möglich, kommen wir zu spät unten an. Geöffnet ist im Sommer zwar bis 20 Uhr, letzter Einlass ist allerdings um 19:30 Uhr. Und da sind wir knapp dran vorbeigeschrabbt, als wir schließlich mitten in der Altstadt von Málaga vor verschlossenen Toren stehen. Schade, so beschränkt sich unser Sightseeing auf die Hälfte der Anlage, aber man braucht ja immer einen
Grund, um noch mal wiederzukommen. Und beim nächsten Mal haben wir dann auch mehr Zeit für genaue botanische Bestimmungen. Überhaupt: Wenn man sich nicht hetzen und auch mal in Ruhe die Aus- und Ansichten der Anlage genießen will, sollte man schon ein paar Stunden einplanen.

Eine „City Sightseeing“-Hafenrundfahrt mit der „La Pinta“

Wenn man ein 24h-„Málaga Experience“-Ticket für die „Hop on, Hop off“-Busse von „City Sightseeing“ bucht, kann man für 23 Euro pro Nase nicht nur so lange auf vier Rädern durch die Gegend fahren, wie man möchte und bekommt Rabatt oder sogar freien Eintritt bei diversen Sehenswürdigkeiten, man kann zusätzlich auch noch eine einstündige Bootstour im Hafen von Málaga machen. Nun bin ich ja eher so der „Oh, mein Gott, ein Schiff, ich werde mich vor laufender Kamera übergeben“-Typ, und kommuniziere das auch entsprechend als unser „Aufnahmeleiter“ am nächsten Tag fragt: „Das ist cool, oder? Sollen wir das machen?“ Was ich erwarte: Mitgefühl und Rücksichtnahme. Was ich stattdessen bekomme: „Super, wir halten dann drauf. Das ist mal eine Geschichte, die noch niemand erzählt hat!“ Mal ehrlich: Wozu braucht man Feinde, wenn man auch ein Videoteam an seiner Seite haben kann ;)?! Ich habe also keine Chance…

Sightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein Name

Wir gehen an Bord. Ich habe keine Ahnung, wo es bei einem Schiff am ehesten schaukelt, also überlasse ich die Standortwahl dem Team. Wir steuern zielstrebig den Bug der „La Pinta“ an, da ist immerhin die Aussicht am schönsten, wenn man später irgendwann unfreiwillig das Frühstück ans Meer übereignen muss. Ein bisschen Sorgen mache ich mir um den Teppich und die Kissen um mich herum, aber schließlich war das ja nicht meine Idee hier. Ich schicke die Rechnung für die Reinigung dann hinterher einfach an die Filmproduktionsfirma.

Während die spanische Teenie-Sauf-Reise-Gruppe zu unserer Linken kaum erwarten kann, dass es losgeht, beobachtet mein Magen jedes kleinste Schaukeln mit dem größten Argwohn. Noch bevor wir überhaupt ablegen, ist mir schon ein bisschen flau. Aber jetzt gibt es auch kein Zurück mehr.

Sightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein Name

Doch kaum sind wir losgefahren, beruhigt sich mein Magen wieder. Vielleicht habe ich ja nur ein Problem mit stehenden Schiffen und fahrende sind gar kein Problem? Dieses jedenfalls ist gut zu mir. Und nachdem ich ein paar Minuten regungslos abgewartet habe, um das größte Risiko in Schach zu halten, traue ich mich schließlich sogar, herumzulaufen und die Aussicht zu genießen.

Wer hier eine informative Rundfahrt mit Infos zum Hafen und allem, was man so sehen kann, erwartet, ist auf dem Holzweg. Hier lässt man sich den Wind um die Nase wehen und kann, sobald das Schiff ganz aus dem Hafen hinausgefahren ist und quasi „auf dem offenen Meer“ auf den Wellen schaukelt, die bordeigene Rutsche in Anspruch nehmen. Wir wissen das nicht, entsprechend haben wir auch keine Badeanzüge oder -hosen drunter, als es plötzlich losgeht. Ganz im Gegensatz zu unseren vergnügungssüchtigen Mitreisenden, die sich wie auf Kommando die Klamotten vom Leib reißen und sich ins Meer stürzen. Man lernt ja nie aus, nicht wahr? Immerhin haben wir Spaß daran, den anderen dabei zuzusehen und die Getränke an Bord sind auch nicht teuer ;)! Kann man also gut machen! Selbst wenn man einen eigentlich sehr empfindlichen Magen hat.

Sightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein NameSightseeing in Málaga – Hafenrundfahrt mit der "La Pinta" und "City Sightseeing Málaga" - © Fee ist mein Name

Was wir alles nicht geschafft haben

Drei Tage für eine Stadt, von denen man einen zur Hälfte auswärts verbringt, sind eindeutig zu wenig. Zumindest, um sich ein vollständiges Bild zu verschaffen. Punkte, die noch auf unserer Liste standen, die wir aber aus zeitlichen oder Koordinationsgründen hintenrüber fallen lassen mussten: 1) Die Museen. Erwähnte ich ja schon. 2) Jardín Botánico-Histórico La Concepción –  der wohl sehr sehenswerte botanische Garten, etwas außerhalb des Stadtzentrums. Ich scheue mich nicht zuzugeben, dass er eigentlich fest auf unserer Liste stand, wir es aber irgendwie ein bisschen verkackt haben. Zuerst sind wir falsch abgebogen und haben beim Mitarbeiter- statt beim öffentlichen Parkplatz geparkt. Von da sind wir bei sengender Hitze ein paar Kilometer aus ziellos durch die Gegend gelaufen, auf der Suche nach dem Park, bis wir erkannt haben: Irgendwie stimmt da was nicht. Wieder zurück, mit Navi zum richtigen Parkplatz, nur um dort festzustellen, dass der Park montags geschlossen hat. Autsch. 3) Flusswandern im Rio Chillar. Das hätte sicher tolle Bilder gegeben. 4) Eine kleine Streetart-Tour. Es gibt auf jeden Fall zwei ROAs in Málaga und da bin ich großer Fan. 5) Das Liceo Flamenco – wohl eine der führenden Flamenco-Bühnen in Andalusien.

Und was meint Ihr mittlerweile? Wäre Málaga wohl mal eine Reise wert? Beim nächsten Mal verrate ich Euch dann noch ein paar gastronomische Tipps. Und zwar auch welche, die es nicht in den Film geschafft haben. Frevel eigentlich, dabei ist Futtern doch so wichtig für die Seele ;)!

____________________________________________

Für diesen Beitrag habe ich kein Honorar erhalten, lediglich für den Videodreh vor Ort und das anschließende Posten des fertigen Films. Dass ich so viel zusätzlich quatsche, liegt einzig an mir ;)!

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5 Kommentare

  1. julia sagt:

    du machst mir spanien wirklich immer schmackhafter 😀 das sind wahnsinnig schöne bilder!

  2. Junikind22 sagt:

    Ich hatte Kunst als Leistungskurs und ich habe Picasso geliebt. Und tue es immer noch. Eine wahnsinnig charismatische Persönlichkeit und ein großartiger Künstler, den ich zu gerne kennengelernt hätte.
    Ich bin nur leider ein paar Jahre zu spät geboren. :-/

  3. Steffi sagt:

    In Malaga war ich vor Jahren auch schonmal. Kommen gerade so einige Erinnerungen zurück. Nur gute – die Stadt fand ich einfach nur toll. Vielleicht muss ich wieder mal hin wenn ich wieder zurück in Europa bin.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich will auch noch mal in die Region, aber dann möchte ich mehr vom Umland und Andalusien allgemein entdecken. Ich glaube, da gibt es noch viel zu sehen :)!

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