So einen Titel wollte ich immer schon mal schreiben. Zeugt gefühlt von umfassendem Wissen, ist aber in echt nur eine völlig willkürliche Ansammlung subjektiver Tipps. Klingt aber gut, oder? Natürlich kann ich alle guten Gewissens empfehlen und eh sich meine Reiseposts hier noch weiter zu turmhohen Bergen aufstapeln, haue ich all meine Tipps für Egmond aan Zee, die ich während unseres Silvester-Aufenthalts angesammelt habe, eben in einem Post raus. Da findet man sie auch leichter wieder. Nicht in den Tipps enthalten ist eine Aufenthaltsmöglichkeit. Schlicht, weil ich da keine Fotos von habe. Das „Strandhotel Golfzang“ direkt an der Promenade von Egmond könnt Ihr aber trotzdem blind buchen. Bis auf die etwas creepy gestalteten Hotelflure, die in mir leichte „Shining“-Assoziationen hervorgerufen haben, ist der Laden top. Das Frühstück hat zwar noch ein wenig Verbesserungspotenzial in meinen Augen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Dafür nimmt man es in den Räumlichkeiten des Restaurant Chica’s ein und das wurde von der gleichen Designagentur eingerichtet wie das „The Roosevelt“ in Middelburg. Von dem ich bekanntermaßen begeistert war. Die Zimmer sind jedenfalls geräumig und modern eingerichtet, die Badezimmer ebenfalls, man schläft hervorragend (nicht zu unterschätzendes Argument), das Personal ist ausgesprochen nett und hilfsbereit und auch der Lobby-Bereich ist überaus schick. Und preislich ist es durchaus human für ein Vier-Sterne-Hotel, aus dem man direkt an den Strand fallen kann.

Jetzt aber zu den ultimativen Top Ten. Die in völlig willkürlicher Reihenfolge daherkommen. Das ist bei Top Ten zwar nicht so üblich, aber meine Entscheidungsfähigkeit ist mal wieder begrenzt und überhaupt ist alles ja so unterschiedlich. Also macht Ihr am besten alles ;)!

1) Unbedingt mal im Winter hinfahren und am Strand flanieren

Im Sommer ans Meer fahren kann ja jeder. Im Winter kann man zwar vielleicht nicht so gut baden gehen (obwohl das relativ ist, wartet nur ab), aber dafür haben Strand und Meer im Winter ihren ganz eigenen Charme. Das fängt schon beim Licht an, das die Szenerie in klirrendes, eisiges Blau taucht, eine Farbe, die ihr in diesem Ausmaß ansonsten nur bei Arktisexpeditionen findet. Behaupte ich jetzt einfach mal ;)! Mit etwas Glück habt Ihr den Strand ganz für Euch, vor allem am Morgen und am Abend. Vielleicht mal ein Hund hier und da oder ein kleiner Junge, der einen Ex-Weihnachtsbaum hinter sich her schleift: Aber ansonsten: Absolut friedliche Einsamkeit. Selbst wenn Ihr direkt aus der Hoteltür und am eigentlich trubeligsten Strandabschnitt des Ortes über die Dünen stolpert.

Tagsüber kann es auch schon mal etwas voller werden, besonders an Feiertagen, wenn die Tourimassen zum rituellen gemeinsamen Flanieren am Strand aufbrechen, aber das obliegt ja der eigenen Verantwortung, ob man sich dann der Völkerwanderung anschließen möchte oder lieber ein paar Stündchen später zur Dämmerung noch mal vorbeischaut. Denkt auf jeden Fall an eine sehr dicke Jacke und Accessoires, die Vermummungspotential für Kopf und Gesicht bieten. Während am einen Tag noch die Sonne vom Himmel strahlt, können am nächsten Morgen schon Windstärke Neun und peitschender Sand für echtes Abenteuerfeeling sorgen. Kalt ist es aber wahrscheinlich so oder so. Der Freund neigt dazu, so etwas zu unterschätzen und musste sich (trotz der Tatsache, dass ich ihn vorher mehrfach gewarnt habe) im lokalen Einzelhandel erst mal mit entsprechender Bekleidung eindecken. Ich weiß, wir stehen gerade am Sommeranfang und ich erzähle Euch hier was von Winterurlauben, aber Ihr werdet mir noch dankbar sein, wenn Ihr im Dezember noch ein paar Urlaubstage übrig habt und dann daran denkt, dass ich weise und vorausschauend schon im Juni für Euch vorgeplant habe. Ansonsten kann man natürlich genauso gut auch im Frühling, Sommer oder Herbst ans Meer fahren, aber darauf muss ich ja nicht extra hinweisen, oder ;)?!

2) Interior- und Dekoglück bei „Living Roots“

Nach so einem winterlichen Spaziergang am Strand will man sich vielleicht etwas aufwärmen. Oder vielleicht will man sich im Sommer etwas abkühlen? Vielleicht will man auch einfach nur shoppen. Soll es ja auch geben. Die Fußgängerzone von Egmond ist zwar nicht besonders lang und trotzdem versammelt sie eine Handvoll von echt netten Lädchen. Holland halt, die habens drauf.

Besonders gut gefallen hat mir „Living Roots“. Da könnt Ihr nicht dran vorbeilaufen, wenn Ihr vom Strand aus über die „Voorstraat“ flaniert und nach rechts schaut, denn wie gesagt: So viele Läden gibts da eh nicht. Jeder Blogger mit Liebe zu schönen Dingen wird hier mit Sicherheit in Ekstase geraten. Individuelle Möbel, tolle Dekoartikel, Praktisches und gleichzeitig Schönes für Küche und Bad und überhaupt alles, was man vermutlich nicht (dringend) braucht, aber doch unbedingt haben möchte. Die Preise sind branchenüblich. Schnäppchen macht man hier eher nicht, aber man wird auch nicht extra über den Tisch gezogen, weil man in einem Touristenörtchen ist ;)! Es gibt sogar einen Onlineshop UND er liefert auch nach Deutschland. Ganz schön respektabel, dafür dass es sich hier um einen kleinen Laden an der holländischen Küste handelt…

3) Einmal Pommes essen im Snack Plaza im ehemaligen Busbahnhof

Snack Plaza klingt vielleicht nicht außerordentlich einladend und der Imbiss im ehemaligen Egmonder Busbahnhof glänzt auch nicht gerade mit optischen Reizen, sondern vor allem dank des guten Frittierfetts, das hier in rauen Mengen zum Einsatz kommt, aber die Pommes, die können was. Ich finde, das sind sogar die besten Pommes, die ich in ganz Egmond, wenn nicht sogar in ganz Holland schnabuliert habe. Und ich habe durchaus Vergleichsmöglichkeiten, schließlich gibt es hier nichts, das NICHT mit Pommes serviert wird ;)! Also rein da, die Frikandeln und Kroketten in der Neon-Auslage gepflegt ignorieren und einmal Pommes mit „Satesaus“ bestellen. Denn Erdnusssauce zu Pommes ist das „geilste wo gibt“! Auch wenn der Freund das noch nicht begriffen hat und radikal immer Majo nimmt. Tja. Wer nicht will, der hat schon, nicht wahr? Ach ja, um dorthin zu gelangen lauft Ihr einfach vom „Living Roots“ aus immer weiter geradeaus vom Strand weg. Kurz nach dem Supermarkt auf der Linken kommt dann rechts das Snack Plaza. Bon Appetit.

4) Fellnasen streicheln beim „Hertenkamp“ im benachbarten Bergen

Mit frisch gefülltem Magen setzt Ihr Euch dann ins Auto und fahrt nach Bergen, um beim „Hertenkamp“ ins streichelzooinduzierte Quietschglück zu verfallen. Darüber habe ich schon einen ganzen Blogpost verfasst, daher bleibt eigentlich nicht viel zu sagen außer: Flauschig. Weich. Niedlich. Rehaugen. Ziegenschnäuzelchen. Und: Ich habe viel zu viele Bilder gemacht. Optimale Gelegenheit also, um noch ein paar herauszuhauen. Ich bin ein Fuchs.

Auch hier sollte aber nicht unerwähnt bleiben: Beware of the Nandus. Die sind zwar auf ihre eigene riesenvogelartige Weise unglaublich fotogen, aber eben auch unglaublich verfressen und unglaublich diebisch. Sie schnappen nach allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Unter anderem Schuhe, Handys und eben auch Eure Finger, so ihr damit in Kombination mit Essbarem in ihre Nähe kommt und nicht schnell genug reagiert. Ist nicht so angenehm. Ich spreche aus Erfahrung. So Ihr sie dennoch nicht leer ausgehen lassen wollt, werft Ihnen das Futter zu. Sie sind 1A Fänger. Könnt Ihr auch am Ende unseres Egmond-Videos bewundern. Das Damwild, die Ziegen und auch die Schafe könnt Ihr dagegen gefahrlos aus der Hand füttern. Aber Vorsicht: Entzückungsbekundungsquietschgefahr ob weicher Zunge und Schnauze. So puschelig. Könnte ich den ganzen Tag machen.

5) Shoppen, schauen und futtern in Bergen

Wenn Ihr dann schon mal in Bergen seid, könnt Ihr gleich auch noch etwas länger dableiben. Ist nämlich schön da. Und man kann eine Runde powershoppen. Viele Bilder habe ich gar nicht gemacht, aber es gibt etliche nette Läden mit hübscher Deko, schicken Möbeln oder tollen Klamotten. Dafür wie klein der Ort ist, ist die Quote echt erstaunlich. Ganz besonders ansprechend fand ich den Laden „PT Post„, der sich im Ortskern mit einigen anderen Kollegen direkt um die Kirche gruppiert. Die genaue Adresse lautet Oude Prinsweg 23. Von Haben-Wollen-Deko über besondere Lebensmittel, Vintage-Möbel, Kleidung, Papeterie und Decken bis hin zu Kakteen und noch viel mehr gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Ich musste mich arg zusammenreißen und habe nur zwei Klischee-Blogger-Bedarfs-Limonaden-Gläser erworben, die Ihr hier bewundern könnt.

Andere Lokalitäten, die ich Euch ans Herz legen möchte: Tally-Ho in der Stationsstraat 21 für die weiblichen Outfitpowershopper unter Euch. Auch hier habe ich mich gezügelt und nur einen Schal mitgenommen. Es handelt sich hier übrigens um eine nordholländische Mini-Kette, die auch Filialen in Egmond, Alkmaar, Heiloo und Hoorn hat. Man muss dafür also nicht zwingend in den Nachbarort. Ein echt schicker Laden, den ihr sogar in der ganzen Niederlande finden werdet, was Euch aber nicht davon abhalten sollte, mal vorbeizuschauen, ist Sissy-Boy in der Jan Oldenburglaan 3-5. Der Schwerpunkt liegt hier auf Kleidung (Männer, Frauen und Kinder), aber es gibt auch eine große Interior, Deko und Geschenkartikel-Abteilung. Fotos waren leider nicht erlaubt, aber ich bin sicher, das hätte Euch gefallen. So müsst Ihr mir einfach vertrauen. Oder Ihr schaut in den Onlineshop ;)!

Zu Abend gegessen haben wir dann im „Julie“, nur ein paar Meter weiter in der Breelaan 6, das ich Euch ebenfalls ans Herz legen möchte. Einrichtungstechnisch war es zwar nicht hundertprozentig mein Geschmack, aber das Hirschsteak, das ich gegessen habe, war wirklich mehr als köstlich.

6) Beim „Nieuwjaarsduik“ zuschauen (oder sogar mitmachen)

Genau wie Punkt Eins ist auch das Neujahrsschwimmen saisonal gebunden. Nein falsch, es ist sogar auf einen bestimmten Tag festgelegt: Neujahr eben. Tausende irre (man entschuldige meine Wortwahl) Holländer und eine kleine Handvoll Touristen schmeißen sich an diesem Tag gemeinsam in die eiskalten Fluten, um das neue Jahr zu begrüßen. Das Ganze ist ein Riesenevent mit Bühnenprogramm, wo die Mutigen sich vorher animationsmäßig warmtanzen, Sponsoren und allgegenwärtigem Presse-Aufmarsch. In meinem Video (irgendwo ziemlich mittig) bekommt Ihr einen ungefähren Eindruck davon, WIE VIELE Leute das sind. Ich habe sogar etwas von insgesamt mehr als 10.000 Teilnehmern läuten hören. Ich gehe ja noch nicht mal im Sommer ins Wasser, weil es mir zu kalt ist, und ich bin sicher, ich wäre ein Fall für die Sanitäter, weil mein Körper einfach nicht in der Lage wäre, mit diesem Temperaturschock umzugehen, aber der Holländer an sich ist offensichtlich hart im Nehmen. Sogar die Kleinsten laufen da schon mit. Frühkindliche Konditionierung spielt also offensichtlich eine Rolle. Wer sich nicht anschließen möchte, kann aber auch einfach zuschauen. Dabei gilt: Entweder früh da sein und vorne an der Absperrung stehen oder Gummistiefel tragen (so wie ich) und einfach ein Stück weit mit im Wasser stehen, da ist es nämlich leerer. Und man kann sich einreden, fast (ein kleines bisschen zumindest) dabei gewesen zu sein ;)!

Den (oder das?) Nieuwjaarsduik gibt es übrigens nicht nur in Egmond aan Zee, sondern in vielen Orten an der holländischen Küste, aber um die geht es ja hier gerade nicht…

7) Hochlandrinder suchen im Nordholländischen Dünenreservat

Einem Kampf mit Naturgewalten der etwas anderen Art kann man sich im Anschluss im  Nordholländischen Dünenreservat stellen. Dort „wohnen“ nämlich schottische Hochlandrinder und wer ob ihres Anblicks nicht in einen Zustand gnadenloser Verzückung gerät, dem ist nicht mehr zu helfen. Die kann man suchen, mit etwas Glück auch finden, und darüber dann seeeehr glücklich sein. Wenn man will kann man sie auch fotografieren oder noch besser filmen, aber sagt nicht hinterher nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt, denn: Das kann böse enden. Ich berichtete…

8) Lecker speisen in schöner Atmosphäre im „Natuurlijk“

Wer meinen Blog liest, der weiß: Ich bin nur selten ein Freund von Wiederholungen. Vor allem im Urlaub. Da will ich Neues entdecken und möglichst viel erleben. Das Leben ist schließlich eh zu kurz, um alles zu schaffen. Insofern ist es schon etwas Besonderes und ein Qualitätsmerkmal, wenn wir innerhalb von nur sechs Tagen zweimal im gleichen Restaurant zu Abend essen. Das „Natuurlijk“ liegt in der Dr. Wiardi Beckmanlaan 8 etwas abseits der ausgetretenen Wege und ist daher keins der typischen Touristenlokale im Ort. Neben dem Restaurant gibt es hier auch vier Apartments, die man mieten kann, eine Minigolfanlage, einen Bollerwagenverleih und einen kleinen Spielplatz für die jüngeren Gäste. Auch drinnen gibt es ein extra Spielzimmer. Hier ist also die ganze Familie herzlich willkommen und niemand muss am Tisch sitzen bleiben und die Füße still halten ;)!

Nun habe ich keine Kinder und das Vorhandensein eines Spielplatzes gehört nicht zu den Qualitätsmerkmalen, die für mich persönlich ausschlaggebend sind. Das tolle Essen aus (meist) regionalen, biologischen Zutaten, die spannende Karte, die warme Atmosphäre, das wunderbare Personal und nicht zuletzt auch der leckere Kaffee zum Abschluss würden mich aber jederzeit wiederkommen lassen. Nicht umsonst wurde das Natuurlijk 2012 als das „Puurste Restaurant van Nederland“ ausgezeichnet. Und vielleicht schwinge ich mich ja dann auch mal auf die Schaukel…

9) Ein Ausflug nach Alkmaar mit 1A Grachtenspiegelungspotenzial

Der Ausflug ins nur knapp 10km entfernte Alkmaar ist alles andere als ein Geheimtipp. Was nicht bedeutet, dass ich den Vorschlag hier einfach unter den Tisch fallen lasse. Schließlich gibt es dort Grachten. Und Grachten eignen sich hervorragend für Grachtenspiegelungsfotos. Und Grachtenspiegelungen rangieren auf der Fee-Foto-Fetisch-Skala direkt hinter Windmühlen und Leuchttürmen. Erstere findet man hier übrigens auch. Und den Leuchtturm gibts in Egmond. Perfekt.

Da mag jetzt widersprechen, wer will, aber niederländische und flämische Altstädte sind einfach die hübschesten der Welt. Die schmalen, hohen Fassaden mit ihren Dachkonstruktionen sind einfach zu niedlich und wenn sie sich dann auch noch im Wasser spiegeln: Herz, was willst du mehr? Wer die Gracht nicht nur fotografieren, sondern die Wellen unter sich spüren möchte, kann entweder eine Grachtenrundfahrt machen oder sich auf dem Caféboot von Anne & Max (Kraanbuurt 3) niederlassen. Wer dagegen einen etwas empfindlichen Magen und ein nur mehr oder weniger intaktes Gleichgewicht hat, so wie ich, und daher grundsätzlich dank Seekrankheit mit Schiffen auf Kriegsfuß steht, kann auf den Plätzen vorm Schiff oder auch in den Räumlichkeiten des Cafés aber genauso nett sitzen. Ich habe das für Euch getestet. Was ihr unbedingt probieren müsst, egal wo Ihr sitzt, ist die weiße Schokoladentarte mit Passionsfruchtpüree. Zum Niederknien. Versprochen.

Von April bis Anfang September wird in Alkmaar übrigens jeden Freitag ein traditioneller Käsemarkt veranstaltet, bei dem weiß gekleidete Käseträger, hunderte der riesigen Laibe mit großen hölzernen Tragebahren und mit beachtlicher Geschwindigkeit über den Marktplatz transportieren. Das muss ich mir bei Gelegenheit unbedingt noch mal mit eigenen Augen anschauen. Bisher stimmte die Jahreszeit leider nie. Wenn Ihr bis dahin Bilder von dem mittlerweile einzigartigen Spektakel sehen wollt, schaut doch mal bei Köln Format vorbei – Heike hat bereits darüber gebloggt.

Shoppen kann man in Alkmaar natürlich auch sehr gut. Besonders hübsche Läden findet man in der „Oude Stad“, wenn man vom Marktplatz ausgehend über die Bathbrug durch die Straßen Fnidsen und Hekelstraat läuft. Relativ am Anfang zur Linken (Fnidsen 66) findet Ihr zum Beispiel den Floristen „Wim van Assen“. Zwar werden die wenigsten von Euch einen Strauß Blumen gen Heimat transportieren, aber das Angebot ist auch einfach toll zum Anschauen und es gibt außerdem schicke Vasen und Kerzenständer, die auch eine längere Autofahrt problemlos überstehen. Manche sind zwar eindeutig over the top für meinen Geschmack, aber der historisch angehauchte Kupferleuchter, der mich nach Hause begleiten durfte, hat mein Bloggerherz sehr glücklich gemacht.

Wer rund um die Weihnachtszeit (oder auch etwas später, so wie wir) nach Alkmaar kommt, profitiert nach Einbruch der frühen Dunkelheit außerdem noch von der atmosphärischen Beleuchtung der Stadt. Fühlt sich gleich noch mal so kuschelig an und spiegelt sich natürlich auch wieder wunderbar im Wasser. Und so eine beleuchtete Windmühle zur blauen Stunde macht mein Glück nach einem schönen Tagesausflug dann perfekt. Fetisch, ich sag es ja.

10) Auf „Möwenjagd“ gehen

Nein. Nicht, was Ihr jetzt denkt. Pffft. Also ob ich mich trauen würde, so ein Vieh anzugreifen. Eher bringen die mich ins Grab. Viel unterhaltsamer ist auch, sie zu fotografieren. Aus sicherer Entfernung versteht sich. Ein Zoomobjektiv ist hier dein bester Freund. Ob Formationsflug, Synchrongleiten, während der Jagd nach Seesternen oder bei der Punktlandung: Einfach draufhalten.

Gerade bei widrigen Lichtbedingungen ist es ratsam, eine möglichst niedrige Blendenzahl und im Zweifel auch einen höheren ISO zu wählen, damit Ihr die Belichtungszeit niedrig halten könnt. Aber was erzähle ich Euch ;)! Besonders beeindruckt hat mich übrigens die einbeinige Möwe, gut zu sehen auf den beiden folgenden Bildern, die ihren nicht behinderten Kollegen in Sachen Grazie absolut in Nichts nachstand. Das muss man erst mal nachmachen: Auf nur einem Fuß landen…

Ich bin auch gelandet. Mit der Nase vorweg im tiefsten Reisefieber. So ist das, wenn man ständig am Schreibtisch sitzt und Urlaubsbilder betrachtet. Schlimmste Entzugserscheinungen. Also: Esst eine Pommes mit Satesaus für mich mit, wenn ihr fahrt. Und grüßt die einbeinige Möwe…