{Werbung} Nur damit wir das gleich klargestellt haben: Alle Posts dieser Reihe entstehen in Kooperation mit Outdoorchef. Soll ja keiner sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt ;)!
Ich halte mich eigentlich für einen halbwegs schlagfertigen Menschen. Zumindest meistens. Wenn ich neben Panagiota Petridou stehe, sehe ich allerdings so blass aus wie ein anämischer Schwan neben einem strahlendem Pfauenhahn. Und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Manchmal muss man sich der Realität einfach stellen. Und die Frau kann eben nicht nur Autos verkaufen, sondern haut auch Sprüche raus wie Gewehrsalven. Hängt wahrscheinlich auch irgendwie zusammen…
Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass irgendjemand der hier Anwesenden nicht weiß, wer Panagiota ist, hier eine Kurzzusammenfassung: Panagiota Petridou wurde als Tochter eines griechisches Einwandererehepaars in Solingen geboren. Dann passierte in ihrem Leben lange Zeit nichts, was für die Öffentlichkeit von Bedeutung war, bis zu dem Moment, als sie im Jahr 2010 in ihrer Funktion als Nummer Eins im Ranking der besten Mini-Neuwagen-Verkäufer Deutschlands für die VOX-Sendung „Biete Rostlaube, suche Traumauto“ gecastet wurde. Die sie seither erfolgreich moderiert. Und nebenbei verkauft sie weiter Autos. Auch sehr erfolgreich. Wie gesagt: Die Frau ist wortgewandt. Und charmant. Und sich für keinen Spruch zu schade. Gefährliche Kombination ;)!
Faszinierende Erkenntnis: Gefühlt habe ich doppelt so viele Zähne im Mund wie Panagiota.
Wir schellen an einem lauschigen Dienstagmorgen an Panagiotas Tür in Solingen. Da wohnt sie nämlich immer noch. Das finde ich persönlich ja schon mal hochgradig sympathisch. Noch sympathischer ist allerdings, dass wir sofort aufgefordert werden, uns wie zu Hause zu fühlen. Das sagen ja viele, aber nicht ganz so viele meinen das tatsächlich auch so. Vor allem dann nicht, wenn man die Meute, die da gerade in die eigene Bude einfällt, zum ersten Mal zu Gesicht bekommt. Panagiota jedoch schmeißt unsere Jacken auf ihr Bett und lässt unseren Kameramann sein Basislager im Schlafzimmer errichten. Lange hat er aber nicht Zeit, sich dort heimisch zu fühlen, denn wir werden umgehend zu Tisch gebeten. Ist ja nicht so, als würde unser Konzept ohnehin zu 50% aus Essen bestehen. Erst mal muss eine vernünftige Basis geschaffen werden. „Habt Ihr schon was gegessen? Kommt, esst was. Ich kann doch nicht alleine frühstücken.“ Sprichts und köpft ein Ei.
Sich bei Panagiota wohl zu fühlen, fällt jedenfalls nicht schwer. Auch wenn die Backsteinwand ein bisschen aussieht wie Fernsehstudio-Attrappe, sie ist echt UND steht in Panagiotas Wohnung. Ich liebe sie. Also die Wand. Außerdem hängen Banksy-Drucke an den Wänden, in den Pflanzen stecken griechische Fähnchen und mitten in der Wohnküche steht ein riesiger Holztisch, den Panagiota sich vom Schreiner hat anfertigen lassen. Nach eigenen Vorstellungen und für verhältnismäßig kleines Geld. Ich glaube, ich sollte da noch mal nachhaken. Ich brauche auch so ein Teil.
Merke: Augen auf beim Videodreh. Alles andere sieht einfach dämlich aus ;)!
Kaum haben wir uns den Bauch mit Bio-Walnuss-Brot und Eiern von glücklichen Hühnern vollgeschlagen, geht es auch schon an die Zubereitung der Vorspeisen. Ich merke schnell: Panagiota, ganz der Profi, kann gleichzeitig bis zu den Ellbogen im Essen hängen, dabei gut aussehen UND eloquente und witzige Dinge von sich geben. Ich kann das nicht. Ich schaue wahlweise dämlich aus der Wäsche, klinge wie ein schlechter Teleshopping-Kanal (keine Ahnung, ob es da überhaupt gute von gibt) oder aber hacke statt der Petersilie eher meine Finger.
„Jaaa, ich hab als Vorspeise, ähm, ein paar gefüllte Champignonköpfe mitgebracht… mit Parmesan… Nuss… Crumble… Und ich hacke hier, äh, die Champignonstiele und ein bisschen… äh… Petersilie…“! Das sage ich. Und erwähne dann noch, dass ich extra den Knoblauch aus dem Rezept gestrichen habe, weil ich gelesen hätte, dass Panagiota keinen Knoblauch mag. Was sie mit einer entzückenden Anekdote über ihren Knoblauch frühstückenden Onkel, heiße Autos und einem daraus resultierenden, frühkindlichen Knollen-Trauma beantwortet. Inklusive schauspielerischer Einlage und ohne ein einziges Äh. Als Königin der Lebensmittelaversionen bin ich ihr sehr verbunden. Andererseits finde ich, könnte sie sich mal anstrengen, nicht immer SO GUT bei allem auszusehen ;)!
Das Gelage startet also mit besagten gefüllten Champignons mit Parmesan-Nuss-Crumble. Das schmeckt genauso gut, wie es sich anhört. Und das, obwohl Petersilie drin ist. Und Petersilie finde ich im Normalfall eher so „Nääääähhh“. Aber in Kombination mit Nüssen und Parmesan, wird daraus ganz eindeutig ein „Yeaaaahhh“. Nur so super fotogen sind die Dinger irgendwie nicht.
Gefüllte Champignons mit Parmesan-Nuss-Crumble
Für 12 große gefüllte Champignons braucht Ihr:
12 große Champignons (faszinierende Erkenntnis, nicht wahr?), 20 g Olivenöl, 1/2 Bund Petersilie, fein gehackt, 2 Knoblauchzehen, fein gehackt, Salz und Pfeffer aus der Mühle, 50g gemahlene Nüsse nach Wahl, 50g geriebenen Parmesan-Käse, 50g Mehl und 50g zimmerwarme Butter.
Zubereitung:
1) Die Stiele aus den Champignons herausdrehen und die Champignon-Köpfe gegebenenfalls in Olivenöl einlegen (so bleiben sie saftiger). Letzteres kann man aber auch gut lassen.
2) Die Champignon-Stiele fein hacken, mit der Petersilie und dem Knoblauch mischen, mit Salz und Pfeffer würzen und wieder in die Champignons füllen. Wer mag, gibt jetzt noch ein bisschen Olivenöl zur Mischung hinzu. Wenn Ihr, so wie Panagiota, keinen Knoblauch mögt, schmecken die Champignons aber auch ganz hervorragend, wenn Ihr ihn weglasst.
3) Butter, Mehl, Parmesan und Nüsse in eine Schüssel geben, mit den Fingerspitzen gut mischen und auf die Champignons verteilen. Panagiota nennt das übrigens den „griechischen Deckel“.
4) Und wenn Ihr zuviel Parmesan gerieben habt, schadet es auch nicht, wenn Ihr oben noch ein bisschen drüberstreut. „Was gerieben ist, muss auch gegessen werden“ – nur eine von zahllosen griechischen Weisheiten, die wir an diesem Tag lernen. Und dass Panagiotas Mama sie alle erfunden hat, ist dabei herzlich egal. Griechische Weisheit bleibt schließlich griechische Weisheit.
5) Die Champignons in ein Gefäß für den Grill stellen. Wir haben hier den gelochten Halbmond verwendet, aber Aluschalen tun es mit Sicherheit genauso.
6) Den Grill vorheizen. Hier: 5 Minuten bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel.
7) Die Champignons bei 200°C und indirekter Hitze ca. 10-15 Minuten garen. Bei Grills ohne Deckel (und damit ohne indirekte Hitze) kann es vielleicht sinnvoll sein, die Pilze abzudecken.
Und weil man auf einer Arschbacke schlecht sitzen kann, hat Panagiota auch noch eine eigene Vorspeise vorbereitet. Chicorée-Schiffchen mit Parmesan. Straight out of Africa. Importiert von ihrer Schwester, die in Kapstadt lebt. Kulturelle Vielfalt, wie sie im Buche steht: Eine belgische Pflanze, zubereitet von einer Griechin, am südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents. Perfekt.
Gewürzt wird das Ganze übrigens mit rotem Pfeffer, genau wie das Rezept ein Mitbringsel aus Südafrika. Das Olivenöl dagegen kommt direkt aus Griechenland. Importiert von Panagiotas Mutter, damit das Kind was Ordentliches zu essen hat. Genau wie der Kilosack getrockneter Thymian, den wir zwar nicht brauchen, den Panagiota aber trotzdem aus dem Küchenschrank zerrt, damit wir dran riechen können. Zwar schmunzeln nicht nur wir bei der Vorstellung, wie Mama Petridou literweise Olivenöl und Kräuter für eine ganze Kompagnie durch den Zoll bugsiert, aber etwas anderes kommt hier trotzdem nicht ans Essen. Panagiota ist eine große Verfechterin von biologischem Anbau und regionaler Herkunft. Und wenn das Zeug halt am besten aus Griechenland schmeckt, ist das in ihrem Fall eindeutig eine Form von regionalem Anbau. Die Region ihrer Familie eben. Die wichtigste Zutat allerdings sind die Zitronen. Und vermutlich würden die auch noch selbst importiert, wenn es logistisch machbar wäre. Aber wir lernen schnell: Bei Panagiota geht nichts ohne Zitrone. Und das, was bei anderen als Jahresvorrat durchgehen würde, ist hier innerhalb einer Woche weg. Da hätte Mama Petridou viel zu schleppen. Oder: Noch mehr. Was wir allerdings als DEN Ratschlag des Tages mit nach Hause nehmen: Essen verkackt?! Zitrone drauf. Und sonst: Auch immer.
Chicorée-Schiffchen mit Parmesan
Für Panagiotas südafrikanisch-griechisch gegrillte Chicorée-Schiffchen mit Parmesan braucht Ihr:
5 Chicorée, Salz und Pfeffer, jeweils frisch gemahlen, Olivenöl, geriebenen Parmesan, eine Zitrone und roten Pfeffer zum Servieren.
Zubereitung:
1) Den Chicorée-Strunk circa 3cm lang entfernen und die Früchte halbieren.
2) Den Grill vorheizen. Hier: 5 Minuten bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel.
3) Chicorée salzen, pfeffern und mit etwas Olivenöl einpinseln und dann auf dem vorgeheizten Grill bei 200°C und indirekter Hitze circa 5-7 Minuten von beiden Seiten grillen.
4) Die Chicorée-Hälften in eine gefettete Form geben, mit Parmesan bestreuen und solange weiter garen, bis der Parmesan eine schöne Farbe angenommen hat.
5) Mit Zitronensaft beträufeln und mit frisch gemörsertem rotem Pfeffer servieren.
Es geht Schlag auf Schlag weiter. Schließlich soll hier keiner hungrig nach Hause fahren. Als Hauptgericht gibt es Teriyaki-Lachs mit Gurkenspaghetti. Extra fleischlos, weil Panagiota seit fast anderthalb Jahren versucht vegetarisch (oder besser pescetarisch) zu leben. Versucht vor allem deshalb, weil ihre Mutter das immer noch für „eine Phase“ hält und ihr auf der Rückreise aus Griechenland auch schon mal Frikadellen ins Handgepäck schmuggelt. Oder ihr zwei Mettwürste neben den Grünkohl legt. Zitat: „Ich hab sie immerhin nicht direkt reingeschnitten“. Überhaupt: Für ihre Verwandtschaft ist sie sowas wie „der Anti-Grieche“ – kein Fleisch und kein Knoblauch. Irgendwas ist hier in der Erziehung gründlich schiefgelaufen ;)!
Japanisch inspirierter Teriyaki-Lachs
Für vier lachsglückliche Esser braucht Ihr:
4 vorbereitete Lachssteaks à ca. 250 g (Lachsfilet geht aber sicher genauso), 2 TL Zucker, 2 EL Sake (japanischer Reiswein), 2 EL Mirin (japanischer süßer Reiswein zum Kochen), 4 EL japanische Sojasauce, Öl zum Braten, eventuell etwas geriebenen Meerrettich und Kresse für die Dekoration.
Zubereitung:
1) Für die Teriyaki-Sauce Sake, Mirin, Sojasauce, Zucker und Meerrettich vermengen und leicht erwärmen, damit sich der Zucker auflöst. Wir haben das auf dem Grill in der Aromapfanne gemacht, auf dem Herd geht das aber genauso gut. Wer keinen Meerrettich mag, kann den auch weglassen. Ich habe das Gericht schon zuhause „nachgegrillt“ und auch ohne für sehr gut befunden.
2) Die beiden „Enden“ jedes vorbereiteten und abgetupften Steaks mit beinem Zahnstocher verbinden, damit sie auf dem Grill kein Eigenleben entwickeln. Seit Panagiotas Eingreifen nennt sich diese Technik übrigens „Lachs Souvlaki“ ;)!
3) Den Lachs in der Sauce unter ständigem Wenden mindestens zehn Minuten marinieren. Länger schadet aber absolut nicht. Auch viel länger nicht.
4) Den Grill vorheizen. Hier: Inklusive der Plancha aus Edelstahl auf höchster Stufe 10 Minuten mit geschlossenem Deckel, aber bei direkter Hitze. Wer keine Plancha hat, kann den Fisch aber sicher genauso gut auf einer Grillplatte oder auch direkt auf dem Rost zubereiten.
5) Etwas Öl auf die vorgeheizte Plancha geben. Den Fisch abtropfen lassen und pro Seite ca. drei Minuten grillen. Wenn Ihr Euren Fisch aber genau wie Panagiota und ich lieber durch und nicht noch innen glasig verzehrt, dürft Ihr die Zeit auch ruhig ein wenig (oder auch deutlich) verlängern. Wichtig: Den Lachs dabei ab und zu mit der restlichen Marinade bepinseln. Das karamellisiert so schön.
6) Zum Servieren dann mit dem Rest der Marinade übergießen und auf Wunsch mit etwas Kresse garnieren. Oder Ihr gießt Zitrone drüber, wie Panagiota. Oder gar nichts davon. Schmeckt auch gut.
Zum Lachs gibt es die schon erwähnten Gurkenspaghetti. Und damit auch alle genug in den Magen bekommen, steht Panagiota höchstpersönlich zwischendurch vom Tisch auf und dreht noch eine Extraportion durch den Spiralschneider. Überhaupt: Viel Essen ist für die Griechen wirklich essentiell, wenn man Panagiota so zuhört. Und nicht nur das: Vor allem die Gastfreundschaft rund ums Essen. Es ist immer genug für alle da, egal ob eingeladen oder nicht. Wenn jemand (zufällig) vorbeikommt, wird er mitversorgt. Und zwar in Hülle und Fülle. Und wenn nicht genug da ist, dann wird geteilt.
Als Beweis packt Panagiota ungefragt Handy-Videos ihrer griechischen Verwandtschaft aus. Da biegen sich die Tische und stapeln sich die Gäste auf der Veranda. Und wenn alle satt sind, fliegen die Teller in die Ecke und der 90-Jährige Onkel schwingt zusammen mit der Nachbarin das Tanzbein. Wenn Panagiotas Familie nicht gerade extrem schauspielerisch begabt ist, heißt das: Manche Klischees sind echt wahr und das ist irgendwie auch ziemlich gut so. Da können wir Deutschen uns eine dicke Scheibe von abschneiden. Oder auch zwei. Ist ja schließlich genug für alle da ;)!
Gurkenspaghetti in Teriyaki-Marinade mit Sesam
Für die Gurkenspaghetti als Beilage braucht Ihr:
Gurke so viel Ihr wollt, eine Extraportion der Marinade, die wir auch schon für den Fisch hergestellt haben, und etwas Sesam zum Servieren.
Zubereitung:
1) Die Gurke mit einem Spiralschneider zu „Spaghetti“ verarbeiten. Im Notfall tut es auch ein Zestenreißer oder ein Julienneschneider. Oder aber Ihr schneidet die Streifen einzeln. Das könnte aber mühsam werden. Sehr.
2) Noch mal ein wenig der Teriyaki-Marinade herstellen (oder Ihr macht gleich mehr) und die Gurkenspaghetti darin schwenken.
3) Anrichten und mit etwas Sesam bestreut servieren. Sieht gut aus, lässt sich aber etwas schwierig essen, wie man gleich auch im Video bewundern kann. Oder ich bin einfach zu doof ;)!
Was ich definitiv noch lernen muss: In die Sonne schauen und dabei keine Grimassen ziehen. Und mich vor allem nicht darüber beschweren. Panagiota sagt: Stell dich nicht so an. Da musste durch. Das ist Showbiz. Alles klar, Chef ;)!
Während das Essen auf dem Grill vor sich hin gart, nutzen Panagiota und ich die Zeit, um ein paar alte Klatschreime wieder auszupacken. Was man halt so macht. Panagiota sieht dabei selbstredend gut aus, ich dagegen sehe aus, als hätte mir jemand die Plancha über die Rübe gezogen und ein Doppelkinn implantiert. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum Ihr hier so selten Profilbilder von mir seht. Von meiner Nase will ich gar nicht erst anfangen. Mann, was bin ich eitel! Aber ich halte es da jetzt einfach mit Panagiota, die auf die Aufforderung „Sei einfach du selbst“ mit „Ich kann auch gar nichts anders“ antwortet. Und das gilt auch für bescheuerte Mimik. Zumindest für mich ;)!
Aber wir spielen nicht nur, wir reden auch. Das schließt sich bei Panagiota wie gesagt nicht aus. Die redet immer. Gib Ihr den Hauch eines Stichworts und sie sprudelt los. Zu wirklich allem gibt es eine Geschichte. Und auch Ihr Job lässt sie nie los. „Hast du eigentlich ein Auto?“ fragt sie mich plötzlich und ganz unvermittelt. Ich: „Ähhh, ne, kein eigenes.“ Sie: „Darüber reden wir später noch mal“ ;)!
Und weil viel Quatschen hungrig macht, gönnen wir uns zum Abschluss noch karamellisierte Ananas als Nachtisch. Natürlich gegrillt. Kann man aber sicher auch hervorragend in der Pfanne auf dem Herd zubereiten. Schmeckt ebenso gut, macht nur vielleicht etwas weniger Eindruck ;)!
Karamellisierte Ananas mit Passionsfrucht und Vanille
Für mehr als zwei hungrige Nachtischesser werden benötigt:
50g Zucker, eine reife Ananas, eine Vanilleschote, 100ml Orangensaft und drei Passionsfrüchte. Und für Panagiota noch ein wenig Zitrone extra.
Zubereitung:
1) Ananas schälen, in Scheiben schneiden und halbieren. Dabei braune Augen entfernen.
2) Das Mark der Vanilleschote entfernen. Passionsfrüchte halbieren, Fruchtfleisch und Kerne mit einem Löffel herauslösen. Orangensaft mit Vanillemark und Passionsfruchtfleisch verrühren. Für alle Griechen oder Zitronenliebhaber schadet auch ein Spritzer Zitronensaft nicht.
3) Den Grill vorheizen. Hier: Inklusive der Aromapfanne 10 Minuten auf höchster Stufe bei geschlossenem Deckel, aber bei direkter Hitze.
4) Den Zucker in der vorgeheizten Aromapfanne auf höchster Stufe karamellisieren. Ananas zugeben und mit Karamell übergießen und mit der Orangensaft-Passionsfrucht-Mischung ablöschen. Deckel schließen. Hitze reduzieren und die Ananas bei 200 °C rund 20 Minuten köcheln lassen.
5) Anschließend noch heiß servieren. Mjam.
Mit „Heisse Kiste“ ist hier natürlich der Nachtisch gemeint. Nicht, dass noch jemand auf komische Gedanken kommt. Das Kissen haben wir übrigens nicht mitgebracht. Die lagen tatsächlich unfassbar passend auf Panagiotas Stühlen rum.
Jetzt aber endlich das, worauf Ihr heimlich die ganze Zeit schon gewartet habt. Ich quatsche mir hier einen Wolf und Ihr wollt doch nur das Video sehen. Das ist okay. Ihr braucht Euch nicht schuldig fühlen. Das ginge mir doch genauso. Nur noch eine Anmerkung vorweg in eigener Sache: Ich habe im Verlauf des Tages mit Sicherheit intelligentere Sachen gesagt als „Ja“ und „Mmh“. Bestimmt. Möglicherweise. Zumindest bilde ich mir das ein. Aber schließlich geht es bei der „Flamme der Vielfalt“-Tour darum, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die etwas zum Thema „kulturelle Vielfalt beizusteuern haben. Und nicht darum, mich als besonders eloquente Person darzustellen. Das verstehe ich. Und ich kann gut damit leben ;)! Also: Film ab.
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Merke: Der Grieche isst nicht mit den Augen, sondern mit dem Magen. Meine Augen bringen den Magen aber zumindest zum Grummeln, denn nach dem Schreiben dieses Posts mit all den Bildern habe ich jetzt riesigen Hunger. Vielleicht fahre ich kurz nach Solingen. Panagiota hat schließlich am Ende des Tages gesagt, dass wir gerne wiederkommen können. „Many people have eaten here and survived“ steht auf einem Schild in ihrer Küche. Und ich kann das bestätigen. Besser ist das auch, das am Ende noch alle leben, denn nur so können die Gäste davon berichten, dass im Hause Petridou nicht nur viel über griechische Gastfreundschaft gesprochen, sondern dass sie auch gelebt wird. Und zwar ohne Wenn und Aber. Nach unserem Dreh muss Panagiota schnell weg. Noch ein Termin im Autohaus. „Packt einfach in Ruhe ein. Kein Stress. Ihr findet ja raus.“ Und weg ist sie.
Die Dame gefällt mir 🙂 Und bei Zitrone stimme ich zu: ich habe auch ständig welche im Haus und alles schmeckt besser mit Zitrone, lach.
Die Schiffchen finde ich toll und die Pilze auch und überhaupt muss ich jetzt in die Küche. Merke: die Posts hier niemals vor dem Essen lesen!
Lg Haydee
Vielleicht bist du heimlich Griechin und weißt es nur nicht. Oder die kulturelle Vielfalt hat schon in deinen Haushalt Einzug gehalten. Wer weiß. Und ja, diese Reihe macht hungrig. Sollte ich vielleicht noch als zweiten Warnhinweis vorweg schalten ;)!
wow das sieht alles wirklich super lecker aus und ihr scheint ne menge Spaß gehabt zu haben !!! Sehr sympatisch ihr zwei 😉
die Ananas muss ich unbedingt mal probieren, Macht mich grad richtig an <3
knutschis
Dani
Oh ja, Spaß hatten wir auf jeden Fall. Das war kein Scherz, dass Panagiota einen Spruch nach dem anderen raushaut. Die Frau ist eine Witzemaschine… :)!
Ich glaube es ist schon ziemlich schwer neben einem Profi zu bestehen, aber du hast es gut gemacht. Die ersten Sendungen von Panagiota 😉 waren auch nicht so lässig wie ihre jetzigen, alles eine Sache der Übung 😉
Hah, vielleicht sollte ich zur Vorbereitung auf die Drehs immer nach den ersten medialen Gehversuchen meiner "Grillpartner" googeln :)!
Haste doch super hinbekommen! Aber ich möchte noch eben eine Bestellung aufgeben: einmal kurz alles, bei der karamellisierten Ananas gerne großzügig sein, und danach Bloggen mit Geruchsfunktion einrichten. Kriegste hin. Danke. 🙂
Psst, du darfst doch nicht meine großartige Geschäftsidee verraten. Das Patent ist noch nicht eingereicht, aber die App liegt schon bei Apple ;)!
Schon wieder tolle Rezepte! Oh, und die Ananas sieht sooo gut aus. Ach ja, sei nicht so streng mit dir, deine Videos sind doch klasse!! Genieße diese wunderbare Erfahrung!
Liebe Grüße, Kirsten
Oh, die Videos sind auf jeden Fall klasse, ich muss mich nur daran gewöhnen, mich vor der Kamera agieren zu sehen und vor allem reden zu hören ;)! Das sollte nicht negativ klingen… nur ein bisschen selbstironisch!
Nur so viel: Hunger!
Und übrigens kannte ich die Dame vorher tatsächlich nicht.
Aber ich schaue ja auch kein TV und nen Auto habe ich in der Tat auch nicht 😉
Das Video ist aber auch echt gut – ich glaube, man beurteilt sich selbst ja dann doch immer zuuuu kritisch. Also sei nicht zu hart zu dir: Alles gut!
Pssst, ich kannte sie tatsächlich auch nicht ;)! Also habe ich den Absatz für Leute wie uns ergänzt. Wir haben zwar ein Auto, aber Fernsehen schaue ich auch so gut wie gar nicht. Aber Panagiota ist echt ein Original…
Und danke für die Worte zum Video. Beim nächsten Mal versuche ich es mit ein bisschen weniger Selbstironie ;)!
Oh man Fee wenn das so weiter geht dann verleitest du uns alle dazu rollend durch den Sommer zu gehen! Tolle Rezepte! Und schönes Video mit einer sehr netten und lustigen Grillbegleitung!
Hah, ich will ja auch nicht alleine dick werden ;)!
Dank dir, liebe Fee, habe ich jetzt reisen Appetit und Lust auf Grillen. Die Rezepte klingen wirklich gut und die Bilder machen Hunger auf mehr. Das Video ist toll geworden. Ich weiß gar nicht was du zu bemängeln hast.
Ganz liebe Grüße,
Christina
Bemängeln ist der falsche Ausdruck. Das Ganze ist eher ein Problem mangelnden Selbstwertgefühls kompensiert durch Selbstironie. Aber ich merke, ich habe den Bogen hier wohl etwas überspannt ;)! Ich lerne daraus…
Uhhh, lecker. Die Gurkenspaghetti klingen sehr, sehr guuut. Jetzt muss ich nur noch herausfinden was ein Spiralschneider ist oder Zestenreißer und Julienneschneider. Ja, kochen ist nicht so mein Gebiet. Ich bin dann wohl die Blöde, die alles einzeln schneidet 😉
Danke für die Inspiration!
Liebe Grüße,
Bibi
Fee's kleine Kochschule. Ist doch auch schön! Ein Spiralschneider ist das Ding, das ich im Video benutze. Kann man schöne Sachen mit machen. Zucchininudeln zum Beispiel. Für die schlanke Linie, wenn man vorher zu viel gegrillt hat ;)!
ich find' ja, dass du am ende dieser aktion ne mega-grill-party schmeißen solltest… können ja auch alle was mitbringen 😀
ich finde auch diesen beitrag wieder bezaubernd 🙂
es ist völlig verständlich, dass man sich viele gedanken macht (ich bin ja auch so selbstkritisch und nehme hinterher immer alles auseinander), aber hätteste die sache mit den "äh"s nicht erwähnt, hätte man vielleicht noch so was wie aufregung (du grillst ja immerhin mit nem kamera-erfahrenen profi) gespürt, aber sonst nix als sympathiewellen… du machst das stetig besser und deine fan-base hier bestätigt dir das ja immer wieder 😉 also: go, fee! du bist toll so wie du bist! voll toll!
Oh ja, das würde ich gerne. Ich möchte es nur nicht organisiere :D!
Und danke. Offensichtlich habe ich dieses Mal ein bisschen zu tief ins Selbstironie-Fass gegriffen. Unbeabsichtigt versteht sich. Ich arbeite am Selbstwertgefühl. Echt. Schön, dass man Fortschritte sieht: Ich sehe sie tatsächlich auch. Echt ;)!
Ach Fee, du hast wie immer total charmant und souverän gemacht. <3 Da brauchst du dich echt nicht hinter Panagiota zu verstecken.
Es sei denn, sie fängt mal wieder ne Zitrone. Das sah unfassbar akrobatisch aus und wäre bei mir garantiert in die Hose gegangen. Oder so ziemlich überall sonst hin, nur nicht in meine Hand. 😀
Oh ja, und das hat sie einfach so gemacht. Ohne Proben oder was weiß ich. Das war total spontan. Aber die Gute hat auch mal richtig gut Handbal gespielt. Die kann fangen! Ich dagegen gar nicht. Bei mir wäre die Zitrone garantiert mitten im Nachtisch gelandet, während ich mich unterm Tisch versteckt hätte ;)!
Oh, wie lecker das wieder klingt! Und ich bin vielleicht auch aus versehen heimliche Griechin: bei mir gehen jede Woche auch so einige Zitronen durch… Wenn ich mir Essen mit in die Arbeit nehme, schauen mich alle immer recht verblüfft an, wenn ich dann noch frisch eine Zitrone drüber aus quetsche…
Ich bin schon sehr auf die nächsten Rezepte gespannt!
Liebe Grüße, Frauke
Das ist schon ulkig, ich würde nie Zitrone zum Nachwürzen verwenden ;)!
Und was die Rezepte angeht: Alles, das wir bisher gemacht haben, war köstlich. Und ich hoffe, es schmeckt Euch allen genauso gut wie mir…
Tolles Video und tolle Rezepte! Besonders der Lachs mit den Gurkenspaghetti haben es mir angetan… Lecker! Wird nachgemacht!
Und sehr interessant, was man alles so grillen kann!
Mit diesem Grill kann man tatsächlich so ziemlich alles grillen :D! Der Freund plant schon Eis zu grillen…
Ja, die ist wirklich sympatisch 🙂
Jetzt hab ich bock auf Grillen. na toll XD
Ganz viele liebe Grüße
Franzy
Ja komm, hau rein. Ich will doch auch wissen, wie EUCH die Rezepte schmecken :)!