Bevor der Oktober schon wieder nur noch ein Schatten in der Erinnerung ist, haue ich den Monatsrückblick noch schnell in der ersten Woche des Folgemonats raus. High Five für mich selbst. Dabei rede ich natürlich mal wieder viel mehr als wahrscheinlich gesund ist, aber kurz fassen liegt mir halt einfach nicht. Zumindest nicht, wenn 54 Bilder erklärt werden wollen…
Der Oktober startete damit, dass ich permanent amerikanische Kiefernwanzen in der Bude hatte. Ohne Scheiß, die Viecher suchen scheinbar im Herbst die heimelige Gemütlichkeit von Wohnungen und Häusern und jedesmal, wenn ich gelüftet habe, hatte ich hinterher so ein Vieh hinter den Jalousien hängen, das mich stundenlang mit seinem flügelschlagenden „brrr, brrr, brrr“ genervt hat, bis ich es gefunden und raustransportiert hatte (1). Am Tag der deutschen Einheit ging es für mich nach Köln zum JACK IN THE BOX e.V. in Ehrenfeld, wo der Olympus Photography Playground stattfand, von dem ich Euch hier auch schon berichtet habe. Nachdem ich die Bude getoptippt und die Schlange hinter mir gelassen hatte (2), enterte ich mit dem Freund die „Attraktionen“, wie „Infinity Island“ des Künstlers Maser, mit der der Freund und ich hier verschwimmen (3), ich testete die „Kommunikationsprothese“ von Sascha Nordmeyer (4) und wir bahnten uns unseren Weg durch die Installation „Submergence“ von Squidsoup (5). Am nächsten Tag stand die Eröffnung des Concept Stores von der lieben Sandra von „3-ZIMMERKÜCHEBAD“ in Essen-Rüttenscheid an, den ich Euch dringend ans Herz legen möchte, wenn Ihr aus der Nähe seid. Wenn Ihr Freunde von skandinavischem Design seid, dann ist das Euer Laden. Noch mal herzlichen Glückwunsch, liebe Sandra, der Laden ist der Hammer (6 und 7). Montags darauf stand ein „Nachhol-Geburtstags-Kaffeetrinken“ mit meiner lieben Nachbarin Barbara an. Nachdem wir ungefähr bei jedem guten Café in ganz Dortmund waren und feststellen mussten, entweder ist montags Ruhetag oder es ist gerade Urlaub, landeten wir in der weniger persönlichen, aber trotzdem sehr empfehlenswerten Flayva Coffee & Tea Lounge in der Innenstadt (8). Und anschließend toptippte ich noch unser Straßenbahn-Café, damit es sich nicht vernachlässigt fühlt (9) ;)!
Einen Tag später hielt ich zum ersten Mal mein Buch in der Hand und musste das natürlich gleich für Instagram festhalten (1). Am nächsten Morgen stieg ich in den Zug und fuhr zur Frankfurter Buchmesse, um zum ersten Mal ein paar Gesichter meines Verlags zu sehen. Außerdem war auch die liebe Julia von „Ein Stück vom Glück“ da, die ebenfalls Mitte Oktober ein tolles DIY-Buch bei BLV rausgebracht hat, und wir freuten uns gemeinsam einen Keks. Wie man das halt so macht (2). Leider ging es am nächsten Tag schon ganz früh wieder zurück nach Dortmund, weil mein Körper sich überlegt hatte, mich kurzfristig auszuknocken. Der zweite Tag auf der Messe fiel daher für mich flach und ich trauere ihm immer noch hinterher. Stattdessen bewunderte ich auf der Rückfahrt die subtile Eleganz des Duisburger Hauptbahnhofs. Auch schön (3). Am folgenden Wochenende herrschte großes „Hallo“, denn die Quasi-Schwägerin war mit dem Quasi-Schwager, dem Quasi-Neffen und den Eltern des Quasi-Schwagers zu Besuch. Die eine Hälfte der Belegschaft war aus London angereist und die andere aus Door County/Wisconsin. Da muss man sich natürlich was überlegen und kreativ, wie wir sind, machten wir eine Stadionführung im Ex-Westfalenstadion-Jetzt-Signal-Iduna-Park-Aka-Spielstätte-des-BVB (4 und 5). Anschließend servierte ich Kaffee und Kuchen, bevor wir noch einen Abstecher zum Phoenixsee machten, wo ich mir fast einen Hexenschuss dabei holte, permanent in halb gebückter Haltung hinter dem Quasi-Neffen, den ich der Einfachheit halber Neffe zu nennen pflege, hinterherrannte. Trotzdem war das mit einer der schönsten Momente im Oktober (6). Der Sonntag gestaltete sich dagegen bei einem Spaziergang im Westfalenpark ausgesprochen entspannt. Ich sammelte Blätter und rammte den Florian in Grund und Boden (7 bis 9) ;)!
Besagten Blättern war kein langes, unversehrtes Leben beschieden, denn ich rückte ihnen mit einem Skalpell zu Leibe. Aber hier herrscht ein herzlicher Umgang, deswegen sah man mir das zum Glück schnell nach (1). Ich konnte sie aber auch mit meinen Kürbis-Schoko-Kirsch-Zimt-Streusel-Herbst-Muffins (kreativster Name der Welt) milde stimmen. Die schmecken nämlich köstlich saftig. Also raus mit den Rührschüsseln (2). Am nächsten Tag ging es wieder in den Westfalenpark, schließlich waren wir da schon so lange nicht mehr. Ich toptippte den Freund, während er mich toptippte (Schwierigkeitsstufe 2) und fing das Abendlicht zwischen „Puscheln“ ein (3 bis 4). Am 15. Oktober erschien mein Buch und ich war sehr nervös. Und ehrlich gesagt bin ich es auch immer noch ein bisschen, denn ich habe keinen Plan, ob es sich gut verkauft oder nicht (5) ;)! Zum Beruhigen und Entspannen nahm ich auch im Oktober das eine oder andere Bad. Mal mit Schiffchen und mal ohne (6). Ich berichtete von den Baby-Eichhörnchen, die im Baum hinter unserem Haus wohnen, und die ich zwar fotografisch bisher nicht festhalten konnte, aber ich fand adäquaten Ersatz dafür (7). Ab Mitte des Monats kämpfte ich immer mal wieder mit Erkältungssymptomen, erhöhte Temperatur hier, entzündeter Hals da, und irgendwie war es immer mal wieder besser, aber so richtig weg ist es immer noch nicht. Dafür tröstete mich meine Nachbarin Barbara (die mit dem Geburtstagskuchendate) mit selbstgebackenen Mini-Gugln. Hach (8). Und weil man ja auch mal ab und zu etwas Abwechslung braucht, ging es am dritten Oktoberwochende mal (statt in den Westfalenpark) in den Rombergpark, wo eine Gänseparade ihre Bahnen auf dem See zog (9)…
… kurze Zeit später war die Formation allerdings schon wieder Geschichte, denn die Truppe flog laut schnatternd von dannen (1). Und von dannen zog auch die Sonne. Ich hielt sie schnell noch fest. Mit „Geisterhänden“ im Vordergrund (2). Anschließend kochte der Freund mir Hühnersuppe, denn bei grippalen Infekten gibt es bekanntermaßen nix besseres (3). Sonntags fuhren wir zum Kürbishof Ligges in Kamen, wo ich mir ein alternatives Gesicht aussuchte (4), mich an der simplen Schönheit von drei Kürbissen in Reihe erfreute (5), einen Kürbisturm toptippte (6) und den Stars der Veranstaltung ganz nah auf den Pelz auf die Schale rückte. Davon habe ich übrigens auch noch das „eine oder andere“ Bild mit meiner Kamera gemacht und Euch hier präsentiert (7). Im Anschluss ging es zu meinen Eltern, wo wir „Apfelkuchen sehr fein“ genossen, was auf Instagram zu vielfältigen Déjà-Vus führte. Das Schulkochbuch von Dr. Oetker ist halt ein Klassiker (8). Das sind meine „Herbst“-Blätter zwar noch nicht, aber das kann ja noch werden (9) :)!
So sehen die Blätter übrigens an der Wand in unserem Flur aus. Falls Ihr sie nicht findet, sie hängen da überm Spiegel (1) :)! Außerdem gab es mal wieder Möhrenpesto, das ich jetzt schon wieder schmerzlich vermisse, wo ich das Bild anschaue. Immer ist es so schnell leer. Unverschämt (2). Vor zwei Wochen dann versammelte sich ein ganzer Haufen Freunde und Bekannte in Julis Wohnzimmer, wo Ben Hermanski (der junge Mann in Karo, der auch das Lied zu unserem Urlaubsvideo beigesteuert hat) und Domingo uns mit ihrer Musik entzückten. Wieso war ich dieses Jahr eigentlich auf fast gar keinem Konzert (3 und 4)? Meine Eltern kamen aus dem Urlaub zurück und brachten einen Riesenbusch Chrysanthemen und ein buntes Windrad als Mitbringsel mit. Beides steht nun auf meinem Balkon und macht auch bei schlechtem Wetter gute Laune (5). Am letzten Oktoberwochenende stand Julis liebevoll geplanter und umgesetzter „Blogpotential“-Workshop im Bochumer „I AM LOVE“ auf dem Programm. Da gab es nicht nur lecker Eis (6), sondern vor allem auch ganz viel Input und Spaß (7). Am nächsten Morgen gönnte ich mir darauf erst mal lecker Pancakes mit Ahornsirup. Ok, einen Zusammenhang gab es da nicht wirklich, die Eier mussten nur leer werden (8) ;)! Letzte Woche Montag stand mal wieder ein Arzttermin an und wie jedes Mal habe ich es mir auf dem Weg nicht nehmen lassen, bei meinem Lieblings-Ex-Stahlwerk Phoenix West vorbeizuschauen. Da führen für mich einfach alle Wege dran vorbei (9)…
Ich beschloss, dass auch dreiblättriger Klee Glück bringt. Irgendjemand hat ja auch mal das mit dem vierblättrigen Klee beschlossen, es war einfach Zeit, für mehr Glück für alle zu sorgen (1). Dann wollte ich gerne meinen Instagram-Followern was von der Welt von Dortmund zeigen und kündigte großspurig ein Aquädukt an. Um dann zu merken: Ach ne, ist eigentlich ein Viadukt. Aber macht auch nix, kennt trotzdem kaum einer (2). Und dann knipste ich noch ein 1A-Zentralperspektive-Bild, das muss ja auch mal sein (3). Schließlich war ich letzten Dienstag noch mal im Westfalenpark. Und habe Blätter fotografiert. Immer mal was Neues. Oder eben auch nicht. Warum das aber auch nicht sein muss, darüber habe ich gestern was geschrieben. Und die Blätterbilder gezeigt (4 und 5). Und plötzlich hatte ich 4000 Follower bei Instagram. Ich bin zwar niemand, der Zahlen hinterherjagt, aber ich würde auch lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich über solche „Meilensteine“ nicht freue. Das tut wahrscheinlich jeder (6). Mitte der Woche packte der goldene Herbst dann ein und es wurde grau. Ich steuerte mit Blümchen dagegen (7). Über Allerheiligen fand in Dortmund der alljährliche Hansemarkt statt. Ich habe Euch schon mal analoge Bilder davon gezeigt. Das Ganze ist eine abstruse Mischung aus Mittelaltermarkt, nostalgischer Kirmes und von Jahr zu Jahr mehr absolut unpassenden Fressständen. Simone, das Karussellpferd, bekommt bei so viel geballter Abstrusität schon Schaum vorm Mund (8). Und schließlich endete der Monat mit einem Horrorfilmabend bei den Nachbarn. Wir guckten „Devil“ (etwas schwach) und „The Strangers“ (ganz spannend, aber das Ende hat mich nicht überzeugt) und das Ganze im Schein von Barbaras Kürbis (9).
Und wie war der Oktober bei Euch so? War es ein guter Monat oder seid Ihr froh, dass er vorbei ist? Den „Toptipping“-Rückblick mit all Euren Bildern plane ich übrigens für nächste Woche, nicht dass Ihr denkt, das Ganze geht unter. Steht auf dem Programm ;)! Toptippen dürft Ihr trotzdem weiter…
Dein Buch,ein Kürbis, gepunktet, buntes Laub… das alles steht dir gut. Aber besonders hübsch finde ich die Kombi mit dem Halbneffen… ;), liebe Grüße
hach, voll toll! sieht wirklich nach einem fantastischen Monat aus 🙂
Ich liebe deine Bilderauswahl. 🙂
Liebe Grüße
billysreise.blogspot.de
Inka und ich haben uns auf dem Olympus Playground verzweifelt gefragt, wer dieses komische Lippendingsbums denn um Himmelswillen in seinen Mund bekommen soll??? Jetzt weiß ich es. Thihihi….. Kann doch nicht sein, daß Du ne größere Klappe hast als wir Zwei ;))). GlG/ Nadine
Sagen wir mal so, es waren umfangreiche Verrenkungen und eventuell eingerissene Mundwinkel involviert ;)!
Jesses, wie haste denn dieses riesige Lippen-zum-Platzen-bringende-Mundungetüm untergebracht, bin sprachlos! ;-)))
Liebe Grüße,
Moni
Das sieht wirklich nach einem tollen Oktober aus. Ich recherchier übrigens seit Tagen in Sachen Systemkamera durch die Gegend. Is ja bald Weihnachten, ne 😉
Mein Oktober war auch toll, kann von mir aus gerne so weiter gehen. Und ich hab mich wirklich sehr gefreut, dich persönlich kennenzulernen 🙂
Liebe Grüße Andrea