„ICH HABE EIN VIDEO GEMACHT!“ – Warum ich das so rausschreie? Ich fühle mich ein bisschen wie Tom Hanks in Cast Away, der es gerade zum ersten Mal geschafft hat, Feuer zu machen. Beides entlockt Leuten, die sich damit auskennen, vermutlich nur ein müdes Lächeln, aber ich tanze gerade innerlich wie Rumpelstilzchen um Chuck Nolands loderndes Einsames-Inselchen-Feuer und kichere dabei diabolisch vor mich hin, weil ich mich doch irgendwie ziemlich gut finde.
Ich weiß, stolz auf sich selbst zu sein, ziemt sich in Deutschland nicht so richtig, aber ich bin sonst nie stolz auf mich oder glaube, dass ich etwas auch nur halbwegs gut kann (fragt Juli, die kann Euch davon ausufernde Geschichten erzählen), also erlaubt mir den kleinen Ausbruch. Ich finde es fast schon rührend von mir selbst, dass mich dieses kleine Filmchen gerade so glücklich macht, obwohl es alles andere als perfekt ist und andere Blogger da ganz andere Fähigkeiten an den Tag legen, aber mein Herz hüpft vor Freude, wenn ich es anschaue, und ich grinse wie ein kleines Honigkuchenpferd.
Eigentlich hatte ich gar nicht geplant ein Video zu drehen. Zwar spukte mir der Gedanke schon länger im Kopf herum, aber umgesetzt habe ich es dann doch nie. Es erschien mir schlicht in der Nachbearbeitung zu kompliziert. Aber nachdem wir am ersten Abend in St. Peter-Ording das Ice Bucket Challenge Video gedreht und rausgehauen hatten, dachte ich: Ach komm, probier es doch einfach mal, was hast du denn schon zu verlieren? So lange ich nicht reden muss, finde ich Videos nämlich echt ok. Oder nein, falsch. Videos finde ich grundsätzlich sehr gut, mich selbst finde ich dagegen ganz ok, zumindest so lange ich stumm bin. Zeit hatte ich am Strand ja auch genug, also: Ab dafür. Ich drehte einen kleinen Clip hier und einen kleinen Clip da, ab und zu durfte auch der Freund ran (alles mit dem iPad, da ist also qualitativ noch Luft nach oben ;)) und fummelte zwischendurch immer schon in iMovie die einzelnzen Sequenzen zusammen. Nach einem Stau auf der Rückfahrt, den ich auch direkt produktiv nutzte, musste ich am Freitag nur noch Musik dahinterlegen und fertig war das Video. Ging also gefühlt ratzfatz und war gar nicht schwer.
Schwierig wurde es eigentlich erst, als ich das Video bei YouTube hochladen wollte, denn der Komprimierungsalgorithmus macht aus sich bewegenden Gräsern und fliegenden Haaren einen wabernden Pixelhaufen. Aber nach zwei Tagen Recherche, in denen sowohl ich als auch der Freund gefühlt das ganze Internet gelesen haben, um rauszufinden, ob man das irgendwie verhindern kann, und wir zwanzigtausend Sachen ausprobiert haben, aber doch nicht schlauer wurden und das Video auch nicht weniger pixelig, beschlossen wir: Scheißegal, das muss so. Und hier ist es.
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Für alle, die es interessiert: Der tolle Song namens „The Maritimes“ ist von Ben Hermanski aka der selbsternannte „Küstenbewohner, gefangen im Körper eines Städters“. Ben habe ich Euch hier schon mal vorgestellt, was Euch aber nicht davon abhalten sollte, auch heute noch mal auf seiner Website vorbeizuschauen. Danke, Ben, dass ich deine Musik verwenden darf!
Und jetzt bin ich gespannt, was Ihr von meinem Video haltet. Ich bin tatsächlich ein bisschen aufgeregt, nicht dass Ihr noch denkt: „Echt jetzt? Deswegen macht die so einen Aufriss?“ Ich freue mich also über ein paar nette Worte in den Kommentaren. Einzig meine nichtexistenten Ballerinaqualitäten, die schweigen wir bitte einfach tot, ok :)?!
P.S. Ich habe das Video in HD eingebunden, weil ich es sonst optisch nicht ertragen kann, aber wenn Euer Rechner das von der Performance her nicht mitmacht, habt Ihr meine höchstrichterliche Erlaubnis, es bei dem kleinen Zahnrad unten rechts etwas runterzustellen. Aber nur dann ;)!
Fee?! I love it.
St.Peter Ording ist der schönste Fleck auf dieser Erde, niemand wird mich je von etwas anderem überzeugen können! Tolles Video <3
Lg Dani
Wirklich sehr schön geworden! Jetzt vermisse ich das Meer & will auch endlich mal wieder Urlaub 🙁
Aber damit hier jetzt nicht jeder nur schwärmt 😉 Ein kleiner Tipp noch; bei ~ 0:47 ist der Horizont extrem schief. Fiel mir (evtl. Berufskrankheit) negativ ins Auge, vielleicht kann das iMovie ein wenig ausbügeln? Ansonsten aber echt toll, der Song passt auch super 🙂
Das ist uns natürlich nicht entgangen. Das hat der Freund gefilmt und gesagt: Du darfst auch ruhig sagen, dass ich das war… Habe ich aber nicht, denn schließlich sind wir keine Profis und das ist unser erstes Video. Für nächstes Mal haben wir sowas aber besser im Auge und ich checke dann mal, ob man das tatsächlich auch noch nachträglich bearbeiten kann… Das hier bleibt aber so ;)!
Liebe Fee,
habe vor einigen Tagen einen deutlich kleineren Clip auf meiner Seite gezeigt – soooo schlechte Qualität und so kurz wie möglich – sonst wäre das gar nichts geworden mit Video hochladen. Darf ich fragen, ob es irgendwelche brauchbaren Links gegeben hat, an denen ihr Euch entlanggehangelt habt? Welche Prgramm-Tools habt Ihr verwendet? Und ja, ich kann Deinen Stolz total nachvollziehen. An Deiner Stelle hätte ich mich auchgottgleich gefühlt. Um mein Video zeigen zu können, habe ich zig Stunden vor dem Rechner verbracht… und das mit so einem miesen Ergebnis. Würde mich freuen, wenn Du meine Ahnungslosigkeit etwas mit Wissen anreichern könntest. Danke vielmals! Liebe Grüße.
Ich würde gerne, aber ich habe einfach losgelegt. Damals noch direkt mit dem iPad gefilmt (und nicht wie heute mit dem iPhone) und dann direkt darauf mit iMovie geschnitten. Das ist so selbsterklärend, da blieben keine Fragen offen. Hast du denn konkrete Fragen bei denen ich dir helfen kann?!
Ich werde mein Glück erst mal mit iMovie ausprobieren. Und dann kommen gewiß auch Fragen ;-)). Danke Dir!