Instagram-Rückblick Hansetour, Teil Zwei

DeutschlandReisen
30. August 2014 / By / , , / 10 Comments

Seien wir mal ehrlich: Der letzte Monatsrückblick war eine Nummer zu viel. Für mich zum Schreiben auf der einen Seite, aber vor allem für Euch zum Lesen auf der anderen. Das lag hauptsächlich daran, dass die ersten sechs Tage unserer Hansetour in diesen Zeitraum fielen und mehr als die Hälfte aller Bilder eingenommen haben. Aber das bedeutet gleichermaßen, dass die zweite Hälfte noch aussteht und da ich mich seither auch nicht gerade beschränkt habe, was mein „Instagram-Oeuvre“ angeht und ich bereits letztes Wochenende zahlenmäßig auf dem Stand vom ganzen Juli war, habe ich gedacht, ich entzerre das Ganze mal ein wenig und verpasse Euch die zweite Hälfte #feetourtdieHanse und den restlichen August jeweils separat. Ich hoffe, das kommt Euch entgegen.

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Wir knüpfen mit den ersten Augustbildern nahtlos an den Juli an, wo wir uns zuletzt in Lübeck aufhielten. Leider war das Wetter während der zwei Tage Aufenthalt nur so mäßig mit uns, zumindest was die „Blauer Himmel“-Fotokompatibilität angeht, und so beschließen wir, nicht direkt nach dem Frühstück nach Hamburg weiterzufahren, sondern noch eine letzte Runde Sightseeing einzuschieben. Wir starten im Malerwinkel, wo wir einen (natürlich furchtbar malerischen) ersten Blick auf den Dom erhaschen (1). Wir überqueren die Trave auf der Fußgängerbrücke Obertrave, halten uns rechts und treffen direkt auf mein zukünftiges Haus (2). Ich muss das nur noch dem Besitzer verklickern. Wenige Meter später entdecke ich in einer Seitenstraße eine Bank extra für kleine Menschen. Nun gut, vielleicht ist sie für noch kleinere Menschen gedacht als mich. Kinder zum Beispiel. Kinder unter fünf Jahren (3). Wie auch immer, wir laufen weiter entlang der Obertrave bis wir zum Dom und zum Mühlenteich kommen, die in Kombination ein 1A-Spiegelungsfoto abliefern (4). Über die Mühlenbrücke, die man wunderbar für Ironische-Peacezeichen-Schattenfotos missbrauchen kann, geht es schließlich zurück in den Stadtkern (5).

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Dort schlürfen wir im lauschigen Innenhof des Café Art noch schnell einen Eiskaffee (1), bevor wir dem Holstentor einen letzten Besuch abstatten, von dem ich mich in bester Kung-Fu-Manier verabschiede. Die Zunge ist in diesem Fall natürlich gewollt (2). Nach einem Stündchen gemütlicher Zuckelei auf norddeutschen Autobahnen erreichen wir schließlich am späten Nachmittag Hamburg, wo wir nach fünf Etagen mit schweren Koffern zwar in den Seilen hängen, aber trotzdem nicht umher kommen, dem Treppenhaus unserer Gastgeber ausreichend Bewunderung zu schenken (3). Wie schon in meinem Post über Hamburg erzählt (Vorsicht vor rücksichtslosem Doppelcontent!) entern wir direkt im Anschluss den Hafen, wo wir die Elbphilharmonie im Abendlicht bewundern (4), feststellen, dass ein Haufen blauer LEDs dazu führen kann, dass die halbe Welt dort unterwegs zu sein scheint (5) und zum ersten Mal durch den Alten Elbtunnel laufen (6).

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Am nächsten Morgen Mittag geben wir uns noch mal die volle Klaustrophobiedröhnung und quetschen uns mit halb Hamburg auf eine Fähre des HVV. Die ist auf diesem Bild nicht zu sehen, aber dafür das, was ich von meinem zehn Quadratzentimeter-Stehplatz an der Reling so sehen konnte (1). Wir fahren bis Övelgönne, entern den Elbstrand, empfinden ihn aber bereits nach fünf Minuten als eindeutig zu heiß und verkriechen uns ins Ahoi, um kühle Getränke zu schlürfen (2). Natürlich mache ich der Aussicht im Anschluß trotzdem noch meine Aufwartung. So eine #toptipping-Gelegenheit lasse ich mir schließlich nicht entgehen (3). Ich winke dem Hafen noch ein letztes Mal (4) und bin schon im nächsten Moment mental und körperlich voll bei meinem Pulled-Pork-Sandwich, das ich mir im „Altes Mädchen“ im Schanzenviertel zu Gemüte führe (5). Im Anschluss beehren wir den alten Fotoautomaten, den ich einfach nie links liegen lassen kann (6). Aber muss ich ja auch nicht.

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Während wir da so auf unsere Fotos warten, kommen wir nicht umher, das Blinken und die Geräuschkulisse des Hamburger Dom wahrzunehmen, der nur wenige Meter weiter mit „Spiel, Spaß, Action“ und „Gewinne, Gewinne, Gewinne“ auf seine Besucher wartet. Eigentlich finde ich Kirmes zwar doof, aber uneigentlich finde ich Kirmes auch gut. Nämlich für Fotos. Also drehen wir noch eine Runde, bevor wir in die Betten fallen (1). Am nächsten Nachmittag sind der Freund und ich mit Andrea und Nike beim Energiebunker in Wilhelmsburg verabredet, wo wir das Café „auschecken“ (2) und ich dem Laden noch mal ordentlich aufs Dach steige (3). Später finde ich Weltanschauung auf der Straße (4) und Kinder, die Unterhaltungselektronik als Sitzgelegenheit missbrauchen, an der Wand (5). Seltsame Stadt ;)! Abends lassen wir unseren Aufenthalt in Hamburg mit einem opulenten Mahl im „MEHL“ ausklingen. Das kann man ruhig schon mal machen… (6).

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Anschließend spiele ich noch eine nächtliche Runde Hexe und erschrecke mich über die Knubbel an meinem Schienbein, tröste mich aber damit, dass es wohl doch keine Cellulite ist, sondern Hexenwarzen. Die treten zwar im Normalfall an Nasen auf, aber nachts ist das was anderes (1). Am nächsten Tag verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und Ringo (2) und fahren weiter nach Bremen, wo uns die Beleuchtung unseres Hotels in die Sechziger Jahre zurückversetzt. Oder sind es die Siebziger? Egal (3). Wir drehen eine erste Runde durch die Altstadt, sehen das Rathaus und den Dom (4), ich verletzte mich fast an der spitzen Spitze von Sankt Martini (5), komme aber gerade noch mal mit dem Schrecken davon und begeistere mich anschließend für das traumhafte Abendlicht über der Weser, das sicher nicht ganz unschuldig daran ist, dass ich Fahrräder am Folgetag vorübergehend in einem milderen Licht betrachte als sonst… (6)

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Und weil das Licht eben so toll ist, versuche ich es im Anschluß zu fangen und für den nächsten Tag zu konservieren (1). So halb hat das auch geklappt. Abendessen gab es im hoteleigenen „Le Gril – Loui & Jules“. Für sie: Gefüllte Maispoularde mit Datteln und Pinienkernen, dazu Süßkartoffelfritten. Und für ihn: Pastramiburger mit gegrilltem grünen Spargel. Lecker wars (2). Am nächsten Tag kleide ich mich passend zum Teller vom Vorabend und tatsche erst mal die Dächer der Giebelhäuser auf dem Bremer Marktplatz an (3). Von der Nase des Domtürklopfertiers kann ich auch nicht die Finger lassen. Andere fummeln an den Statdmusikanten rum, ich an… äh… Löwen-Schaf-Hybriden (4). Später gibt es Cupcakes im mit Abstand pinkesten Laden, in dem ich ja speiste (5) und ich wähle die allergikerfreundliche Hundestreichelmethode „Schattenkraulen“ (6).

Instagram-Rückblick Hansetour Teil Zwei - "Fee ist mein Name"

Im Anschluss tun wir etwas, womit niemand gerechnet hat, ich am allerwenigsten. Wir machen eine Fahrradtour zum Hafen. Ich, die seit circa acht Jahren nicht mehr freiwillig für weiter als gefühlte hundert Meter auf ein Fahrrad gestiegen ist. Dort angekommen steige ich als erstes ab, um ein Sprungfoto einzuschieben. Es gibt Dinge, die müssen einfach sein (1). Wir radeln weiter zum Molenturm, wo der Freund als 1A-#toptipping-Azubi einspringt (2). Außerdem mache ich natürlich ein Foto des denkwürdigen Augenblicks. Damit ich später mal meinen Kindern beweisen kann: „Doch, die Mama kann Fahrrad fahren. Sie will bloß nicht !“ (3). Am nächsten Morgen legen wir noch einen kurzen Stop beim Bürgerpark ein, bevor es nach Hause geht. Ich tippe auf ein Hoteldach (4) und verlaufe mich nur ein oder zwei Mal auf dem Weg zur Waldbühne (5), wo wir noch nett ein wenig mit Sandra plaudern. Warum ich auf dem Foto aber so grummelig gucke, das weiß ich selbst nicht (6).

Und dann war der Urlaub auch schon wieder vorbei. Nach bescheidenen 78 Instagrambildern in zwölf Tagen. Beschänkung ist mein zweiter Vorname. Aber immerhin ist immer was anderes drauf ;)! Und weil wegfahren so schön ist, turne ich ab morgen mit dem Freund bis Mittwoch in St. Peter-Ording rum. Ich habe ihm zum Geburtstag ein paar Tage Surfen geschenkt und da muss er jetzt durch. Wetter hin oder her. Wenn Ihr dabei sein wollt, ich bin dann mal wieder auf Instagram

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10 Kommentare

  1. julia sagt:

    voll toll… das antippen steckt mich direkt an… mal schauen, ob ich den mann überreden kann, mehr solcher bilder zu machen 🙂 ansonsten bekommt man direkt lust auf küstenstädte… steht zumindest wieder auf der liste 🙂

  2. grain de sel sagt:

    Ja, das sieht ja wieder nach Hubel-Trubel-Heiterkeit aus! Und die wünsche ich euch auch für eure Tage in St.Peter-Ording!

  3. ahoirostock sagt:

    Hej liebe Fee,

    ich bin seit einiger Zeit eine treue Leserin von deinem Blog und habe als Nordlicht deine Hansetour sehr gerne verfolgt. Allerdings hast du eine wundervolle Stadt vergessen: Rostock! 🙂 Wer weiß, vielleicht findest du vor deiner nächsten Hansetour auf meinem Blog (https://ahoirostock.wordpress.com/) dann sogar ein paar Tipps, wo du am Besten Springfotos machen kannst. 😉
    Ich freue mich weiterhin von dir was zu lesen,
    allerliebste Grüße,
    Jo
    PS: Ich habe meinem Blog über Rostockganz neu ins Leben gerufen, so ein bisschen Schleichwerbung ist hoffentlich ok?! 😉

  4. ...Jessie... sagt:

    Hach! Eure Tour hatte ich schon bei Instagram mit voller Begeisterung mitverfolgt! Vielen lieben Dank für die Inspirationen und die gute Laune, die ihr damit vermittelt habt 🙂

  5. Krea caro sagt:

    juhu die bildchen sind echt klasse, kannst du mir sagen wie du die im sechserpack hingekriegt hast…. ? suuupi und guck auchmal auf meinen blog und folge mir 😉
    kreacaro.blogspot.de

    • Fee ist mein Name sagt:

      Hallo Caro, ich füge die Bilder in Photoshop zu Collagen zusammen! Und was deinen Blog angeht: Vertraue doch darauf, dass andere Blogger, dich auch anklicken, ohne dass du sie darauf aufforderst. Glaub mir, das passiert eher als so. Fast alle Blogger, die ich kenne, fühlen sich durch so eine offensive Ansage genervt. Dann bekommt man nämlich den Eindruck, dass der andere gar nicht um des Kommentieren oder des Blogposts willens kommentiert, sondern nur um Klicks zu bekommen… Ok ;)?

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