Es gibt Blogs, da erfasst einen sofort ein Instant-Urlaubsgefühl. Damit meine ich jetzt nicht zwingend nur Travel-Blogs, nein, es geht darum, dass der Blog selbst einem das Gefühl einer Auszeit vom Alltag vermittelt. Eine Leichtigkeit, die man dann ein wenig für sich mitnehmen kann. So geht es mir bei Inken von „Amalie loves Denmark“, die zwar natürlich auch über Dänemark schreibt, aber eben nicht nur, sondern ihre Liebe zur skandinavischen Lebensart auch in ihren deutschen Alltag und auf ihren Blog transportiert. Ich für meinen Teil habe Dänemark mittlerweile auf jeden Fall ganz weit oben auf meiner „Dringend zu bereisen bevor der Plumpsack kommt“-Liste und daran ist Inken sicher nicht ganz unschuldig :)! Liebe Inken, schön dass du da bist und jetzt her mit deinem Glück…
Glück ist… für mich einerseits ein schnelles, sanftes Gefühl, das plötzlich da ist, ein Glückstreffer. Und ein anderes Mal ein tiefes, inniges Gefühl, das sich einstellt, wenn ich mich mit mir oder mit Menschen und Dingen umgebe, die mir gut tun. Und dann gibt es für mich noch das riesengroße Glück, das Glück, das ich nicht fassen kann, dann weiß ich nicht wohin mit mir. Dann tanze ich, dann singe ich und möchte die ganze Welt umarmen. Es dauert ein paar Stunden oder auch ein paar Tage, bis sich dieses Glück gesetzt hat.
Das kleine Glück erlebe ich, wenn ich darauf achte. Auf einmal plötzlich ist es da. Ich befinde mich in einer Situation, die mich gerade „schwupps“ so richtig glücklich macht. Ein netter Anruf, ein leckeres Essen, ein schönes Gespräch, ein tolles Buch, eine schöne Blume usw. bringen mein Herz zum Jubeln und ein Glücksgefühl durchzieht meinen Körper. Das sind die kleinen Glückstreffer, nach denen es sich zu streben lohnt. Ich weiß dann, dass mein Leben in die richtige Richtung verläuft und strebe danach, mehr von diesen Momenten in mein Leben zu ziehen und die Momente, die ich erlebe, auszukosten und wahrzunehmen.
Ein großes Glück sind für mich meine Kinder, meine Familie, meine Freunde und unser Zuhause. Ein Glück, das ich nicht in jedem Moment des Tages wahrnehme. Manchmal ärgere ich mich, manchmal nehme ich es überhaupt nicht wahr, dieses Glück, Familie und Freunde zu haben. Manchmal bin ich einfach unzufrieden, weil es nicht so läuft, wie ich es gern hätte. Dann dreht mein Ego auf und das Glücksgefühl ist weg. So schnell bekomme ich es dann auch nicht wieder zu fassen. Zum Glück habe ich gelernt, stärker als mein Ego zu sein. Ich reflektiere am Abend über den vergangenen Tag und nehme es dann ganz bewusst wahr, das große Glück und die tiefe Dankbarkeit für meine Kinder, meine Familie und Freunde und für alle netten Begegnungen an diesem Tag. Dann ist mein Ego ganz schnell leise, nicht mehr zu hören und ich gehe glücklich ins Bett.
Ein großes Glück ist für mich auch die Erkenntnis, einfach glücklich zu sein, und zwar egal, was gerade so um mich herum geschieht. Ich habe die Wahl, ich darf entscheiden, wie ich mich fühle. Und wenn ich glücklich bin, dann geht mir alles leichter von der Hand und der Umgang mit anderen gelingt besser, selbst Waschmaschinen, Wasserhähne oder Heizungen gehen dann nicht kaputt. Ich entscheide mich also bewusst dafür, glücklich zu sein und nach dem Glück zu streben.
Ein großes Glück für mich ist auch mein Lieblingsland Dänemark. Das habe ich nie bewusst entschieden, ich habe es mir offensichtlich im Laufe meines Lebens „antrainiert“. Sobald ich etwas Dänisches wahrnehme, höre, sehe oder rieche, kribbelt es am ganzen Körper und mich durchströmt ein tiefes Glücksgefühl. Seit unserer Kindheit verbringen wir die Urlaube in Dänemark und mein Gehirn wählt selektiv die guten Momente als erinnerungswürdig aus. Unangenehme Erinnerungen zählen nicht oder werden vergessen. Komisch ist es, das gebe ich zu, aber… mir macht es nichts, denn mich macht es glücklich. Ganz gezielt kann ich mich in den Momenten, in denen es mir nicht so gut geht, in Gedanken auf eine Sanddüne am Meer an meinen Lieblingsstrand setzen. Ich höre dann das Rauschen des Meeres und fühle den Wind an meinem Körper und rieche die salzige Meeresluft. Ich atme tief ein und bin versunken in meinem persönlichen Wohlfühl-Anker und tauche glücklich wieder auf.
Ein riesengroßes Glück war für mich jeweils die Geburt meiner Kinder. Als ich sie das erste Mal sah, als sie das erste Mal in meinen Armen lagen und ich sie „mit nach Hause“ nehmen durfte, das war unbeschreiblich schön und unvergesslich. Tagelang war ich im Glücksrausch und strömte über voller positiver Energie.
Ein großes Glück war der Moment, als ich die Mail von meinem Verlag las, in der stand, ob ich nicht ein Buch schreiben möchte? Tanzend verkochte ich das Essen und die Tomatensauce spritze auf meine weiße Hose. Auch später war ich so glücklich, wenn mir die Dänen einfach so ihr Zuhause zeigten und mich überall, manchmal auch unbekannterweise, willkommen hießen.
Es ist eine Ehre für mich und ich bin sehr stolz und glücklich über dieses Werk und die tolle Resonanz.
Wenn Dich das, was ich geschrieben habe, Deinem Glück nahe kommen lässt und Du das Glück in Dir spürst, dann macht auch das mich glücklich! Ich danke Dir, liebe Fee, dass ich Dein Gast bin. Deine Mail war für mich ein Glückstreffer!
Alles Liebe
Liebe Fee, schön, dass du hier immer wieder so viele tolle neue Blogs zeigst. Die Glücks-Reihe finde ich super – in vielen Texten finde ich mich wieder – und ich habe schon viele neue Blogs kennen und lieben gelernt. 🙂 Dafür einfach mal: Danke!
Liebe Grüße
Nele
schön.
Danke Inken. Du schreibst so schön über Glück, das macht mich glücklich. 🙂
hope
Liebe Dank, Deine Antwort macht mich nun glücklich. Geteiltes Glück ist doppelt so schön!
Vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag. Ich verfolge Fee's Reihe schon eine Weile, aber bisher hat noch keine so treffend Glück definiert, zumindest aus meiner Sicht. Manchmal liegt das Glück sprichwörtlich auf der Straße, wenn es einem gelingt, diese kleinen Momente bewusst wahrzunehmen und die Energie zu nutzen, ist das schon großartig. Aber die Geburt eines Kindes ist immernoch ein Glück, dass man nicht fassen kann. Zwar bin ich selbst noch nicht Mutter, aber meine Patenkinder erzeugen ein ähnlich unbeschreibliches Gefühl in mir. Ich versuche mir auch immer wieder bewusst zu machen, dass Momente mit Menschen immernoch das sind, was mich am meisten glücklich macht. Egal was sonst gerade so los ist und mich beschäftigt. Werde sicher mal auf deinem Blog vorbeischauen, dieser Post hat schon Lust auf mehr gemacht.
LG Silke
Liebe Silke,
ich freue mich, dass Dich mein Beitrag berührt hat und danke Dir für Deine Worte.
Ja, das innere Navigationsgerät auf Glück einstellen, ist die beste Wahl!
Alles Liebe
Amalie
Liebe Fee,
ich danke Dir für die schönen Worte, die Du für den Einstieg gewählt hast. Du hast es für mich treffend beschrieben und ich bin nicht unglücklich darüber, dass Dich mein Dänemark-Virus infiziert haben könnte…. Ganz im Gegenteil ich würde mich sehr freuen, Dänemark durch Deine Augen zu sehen zu bekommen!
Schön, dass es Dich gibt und Du die Welt durch diese Beiträge und so vieles mehr ein großes Stück lebenswerter und schöner machst!
Alles Liebe
Amalie
Danke dir, liebe Amalie, da bin ich jetzt tatsächlich ein bisschen (sehr) gerührt <3