„Glück ist…“ mit Johanna von „Pinkepank“

Glück ist...
11. April 2014 / By / / 12 Comments

Johanna und ihre schönen Bilder sind mir zuerst auf Instagram aufgefallen, als sie letztes Jahr bei meiner Instagram-ABC-Challenge mitgemacht hat. Ich weiß noch, dass gleich mehrere ihrer Bilder in meiner engeren Auswahl für das „Best of“ waren und ich mich echt schwer getan habe, die anderen rauszukicken. Über ihr Profil bin ich dann schließlich auch auf ihren Blog gestoßen und geblieben. Irgendwie macht es mir immer gute Laune, wenn ich bei Johanna vorbeischaue und das hat sicher zu einem großen Teil auch mit ihrer sympathischen Person zu tun. Und die ist sie nicht nur im Netz. Als ich sie letzten November bei der Blogst-Konferenz persönlich kennengelernt habe, habe ich sie jedenfalls direkt in mein Buch der coolen Leute aufgenommen. In diesem Sinne: Herzlich willkommen, liebe Johanna, ich freue mich sehr, dass du heute hier bist…

Glück hat unendlich viele Facetten. Es kommt und geht, man kann es suchen und finden, es liegt auf der Straße, auf dem Rücken der Pferde oder im Augenblick, man kann danach streben, es schmieden, man kann es wünschen und schenken. Und auf jeden Fall ist das Empfinden von Glück in jeder Hinsicht eine komplexe Angelegenheit – Endorphine, Oxytocin, Dopamin und Serotonin spielen eine Rolle, genau wie die Gene, die äußeren Umstände, die individuelle Einstellung und ja, vielleicht auch der positive Zufall.

Nachdem Fee mich Anfang des Jahres gefragt hatte, ob ich Teil ihrer „Glück ist…“ Serie sein möchte, habe ich versucht, das Glück für mich ein bisschen greifbarer zu machen und meine Gedanken dazu zu ordnen, und zwar in Form einer Mindmap. Hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, aber irgendwie erschien es mir sinnvoll.

Und obwohl ich viele, viele Schlagworte, Phrasen und Sprichworte in meiner Mindmap zusammengetragen hatte, war schnell klar, dass es unheimlich schwierig bis unmöglich ist, zu beschreiben, was Glück eigentlich ist. Weil es nicht wirklich greifbar ist und für jeden etwas anderes bedeutet.

Andererseits ist mir aufgefallen, dass es ziemlich einfach ist, Glück zu empfinden, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sind und man mit wachen Augen und offenem Herzen durch den Tag und durchs Leben geht. Ich habe das geübt, seit mir diese Frage nach dem Glück im Kopf rumschwirrt.

Man muss sich ein bisschen zwingen, sich auf die Glücksmomente des Alltags zu konzentrieren, um sie wahrzunehmen. Aber wenn man das ein paar Tage lang macht, fällt es immer leichter, man bemerkt immer mehr glückliche Momente und auf einmal sitzt man da und merkt, dass man viel glücklicher ist als noch in der Woche davor und in der davor. So ging es mir zumindest. Und wenn dieses „üben, glücklich zu sein“ bei mir funktioniert, dann funktioniert es bestimmt auch bei anderen. Ich bin nämlich, wenn ich ehrlich bin, ganz groß darin, mich auf die negativen Dinge zu konzentrieren, auf alles, was nicht klappt und was ich nicht habe. Ganz schnell wird das zu einer übergroßen, dunklen Wolke, die über mir schwebt und mich unglücklich und unzufrieden werden lässt.

Aber! Das bewusste Wahrnehmen dieser kleinen, besonderen Momente klappt wirklich und sobald man einmal drin ist, wird man mitgerissen vom Strudel des Alltagsglücks.

Bei mir waren das in den Wochen, in denen ich über das Glück sinniert und recherchiert habe zum Beispiel: Die kalte, frische Luft beim (sehr frühen) Spaziergang am Morgen, der Duft von frischen Brötchen, der durch die offene Tür des Lädchens um die Ecke in meine Nase steigt, die fremden Menschen, die lächeln und gesprächig werden, wenn meine Tochter Kontakt mit ihnen aufnimmt, die warme Sonne auf der Haut, der erste Schluck Kaffee am Morgen, ein Foto, das genau so wird, wie ich es mir vorgestellt habe, ein frischer Minztee in der Sonne, meine Lieblingsmusik, ein spontanes Pläuschchen mit der Nachbarin, die man auf der Straße trifft, unerwartete Post, ein Essen, das besonders lecker schmeckt, ein Cent auf der Straße, dass man doch noch pünktlich ist, Hand in Hand mit dem Liebsten, Glück im Portemonnaie, Mittagsschlaf zusammen mit dem Baby, aus dem welkenden Valentinsstrauß gerettete Blümchen, Waffeln zum Abendrot und zum Frühstück und natürlich immer und immer wieder meine Tochter Lotta.

Vielen, vielen Dank, liebe Fee, dass ich bei dir zu Gast sein darf und dafür, dass du mich „gezwungen“ hast, mich mal intensiv mit dem Thema Glück auseinanderzusetzen und mich damit zu einem glücklicheren Menschen gemacht hast.

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12 Kommentare

  1. Tubango sagt:

    Hallo Johanna,

    vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag zum Thema Glück und diese tollen Fotos. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sich dein Leben verändert hat, seit du dich mit dem Thema Glück befasst hast. Seit einiger Zeit versuche ich auch mir verstärkt die kleinen und große Glücksmomente bewusst zu machen, da ich sonst auch eher ein Kandidat bin, mich auf das Negative zu stürzen. Beispielsweise versuche ich am Abend 3 Dinge zu finden, die mich am Tag glücklich gemacht haben und diese aufzuschreiben. Das macht mir klar, wie viel Schönes einem doch passiert und dass auch die kleinen Dinge einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.

  2. Christin sagt:

    Wie recht Du hast, Johanna, Augen auf und es wimmelt nur so vor Glück. Und über Glück lesen macht auch schon glücklicher – danke Fee!

  3. Ursel Rabenfrau sagt:

    Hallo Johanna, das versuche ich schon seit einiger Zeit. Leider gerät es irgendwie immer wieder in den Hintergrund, und plötzlich ist dann alles grau in grau. Danke für die Erinnerung!
    Grüßle
    Ursel

  4. Theresa sagt:

    hach, wie schön, das macht mich gleich mit glücklich! 🙂 Ein wunderschönes Wochenende und liebste Grüße! Theresa

  5. ich bin auch ein mensch, der sich gerne die guten momente bewusst macht und abspeichert, wie johanna, seit sie sich mit glück befasst. vielen menschen fällt das schwerer. eine bekannte, deren Tage ihr auch eintönig und grau vorkamen, hat mal einen test gemacht. In die rechte Jackentasche zehn kleine steinchen. bei jedem schönen kleinen moment wird ein stein in die linke tasche gelegt. sie konnte es nicht glauben aber fast jeden abend waren in der linken tasche mehr steine 😉 lg*thea

  6. bine sagt:

    Soooo schön geschrieben. Unterschreibe ich sofort!!

    Liebe Grüße und ein tolles Wochenende!
    bine

  7. Johanna sagt:

    Liebe Fee, vielen, vielen Dank, dass ich bei dieser tollen Serie mitmachen durfte – heute ist der perfekte Tag, um mich dadurch selbst mal wieder dran zu erinnern, dass es die kleinen Glücksmomente sind, die zählen.

    Liebste Grüße und ein wunderschönes Wochenende für dich!

  8. Anonym sagt:

    Das ist genau das, was ich derzeit erlebe… Ich versuche ganz bewusst, die kleinen Glücksmomente zu sehen. Ich spiele "Frau Rossi" und suche das Glück im Kleinen, um letztlich zu merken, dass es eigentlich doch groß ist und überall um mich herum, wenn ich nur richtig hinsehe….
    Danke für die tollen Worte und Bilder!
    Da schau ich mir doch gleich mal Deinen Blog an…
    Liebe Grüße
    Piccoletta Pottschnecke

  9. madmoiselle bambini sagt:

    Ganz ganz zauberhaft geschrieben! Und die Bilder sind auch so schön! Diesen Post zu lesen macht mich echt ein bisschen glücklich! ;D
    Liebe Grüße,Sarah

  10. Eva sagt:

    Ach die Johanna ist eben einfach ne Tolle. So schön geschrieben und wie jeder der Glücksartikel ein Anstoß, mehr auf das kleine Alltagsglück zu achten. Danke dafür liebe Fee, die Artikel ergeben wirklich eine schöne Sammlung.
    Hab ein wunderbar glückliches Wochenende, liebste Grüße, Eva

  11. Ein wirklich schöner und anregender Post… Nur wer sich dazu entschließt glücklich zu sein, ist es auch.
    Liebst.
    Franziska

  12. franzililee sagt:

    Schöner Post 🙂
    Durch meine Abizeit und die Zeit jetzt, wo ich meine Freunde nur noch selten sehe (Studium,Ausbildung,…) genieße ich jede Sekunde bewusster und mir fallen viel mehr 'alltägliche' Dinge ein, die eigentlich Glück sind.
    Liebste Grüße Franzi (franzililee.blogspot.de)

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