Meine Mittwochsmusik kommt heute etwas ausführlicher daher. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch, dass ich im September schwer begeistert dem Konzert von Frank Turner im Dortmunder FZW beigewohnt habe. Als Supportacts damals waren Lucero dabei, die ich auch schon lange kannte und schätzte, und der (nicht nur mir) bis dahin völlig unbekannte John Allen, der von Turner quasi vom Fleck weg engagiert worden war, als er ein paar Monate vorher in der Warteschlange bei einem von Turners Konzerten spontan in die Saiten gegriffen hatte. Da stand er also nun bei seinem ersten großen Konzert, machte den Mund auf, begann zu singen und Fellow-Ruhrpott-Bloggerin-und-meine-Konzertbegleitung Nike und ich sagten quasi unisono „Wow“. Der „Wow“-Eindruck blieb hängen und so zögerte Nike nicht lange, kontaktierte das Management von John Allen und lud ihn ein, in ihrem Wohnzimmer zu spielen. Ich meine, wieso auch nicht ;)?!

Am Sonntagabend war es dann soweit. Ich packte meine Siebensachen und den Freund und gurkte nach Krefeld. Dort stellte ich erst mal überrascht fest, dass nicht nur John Allen spielen würde, sondern dass er auch noch Tobi aka „Ghost Of A Chance“ aus Mainz und Krist Krueger von „Southerly“ aus Portland (ganz bescheidene Anreise) im Gepäck hatte. Drei Musiker zum Preis von einem? Wer würde sich da beschweren wollen ;)? Und was soll ich sagen: Großartiger Hauptact, großartiger Support. Klickt auf jeden Fall auch mal bei den beiden vorbei, es lohnt sich.

Und dann kam John Allen, der vor dreizehn Wohnzimmermusikfans genauso rockte wie vor tausend FZW-Besuchern. Oder vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, denn die intime Atmosphäre brachte uns sowohl den Musiker als auch seine Musik noch mal eine ganze Ecke näher. Und da Worte an so einer Stelle bei weitem nicht transportieren können, was Bilder und Töne können, war ich so frei einen Teil des Konzerts für Euch aufzuzeichnen. Das Video ist über 23 Minuten lang und beinhaltet vier Songs und nach „nur“ sieben Stunden hochladen liegt es jetzt watteweich bei YouTube und wartet darauf, dass Ihr es Euch anschaut. Und das solltet Ihr unbedingt tun, nicht nur weil ich es aufgenommen und ins Netz gebastelt habe. Übrigens: Das mit dem kontinuierlichen Autofokus beim Videodreh lerne ich dann fürs nächste Mal. Redet Euch einfach ein, die zwischenzeitlichen „Blur“-Phasen hätte ich mit voller Absicht eingebaut. Künstlerischer Anteil und so. Ich mache das auch :)! Und weil es so schön ist, habe ich Euch noch zwei weitere Videos von Songs eingebunden, die ich ebenfalls ganz wunderbar finde. Viel Spaß bei Eurem kleinen Privatkonzert…

Und weil Musik gleich noch mal so schön ist, wenn man sie zuhause immer und immer wieder hören kann, gibt es hier den Link zu John Allens Debutalbum „Sounds of Soul and Sin„* und hier (und das ist noch VIEL wichtiger) den Link zum gerade laufenden Crowdfunding, mit dem der Musiker sein zweites Album finanzieren möchte, für das er ab April wieder ins Studio geht. Es fehlen noch knapp 1000 Euro. Vielleicht wollt Ihr Euch ja auch die Chance auf ein Heimkonzert sichern, dankend im Albumcover erwähnt werden oder John ein Tattoo verpassen?! Also haltet Euch ran :)!

An dieser Stelle noch mal Danke an die wunderbaren Musiker und auch Danke an Nike, ohne die der Abend nicht zustande gekommen wäre. Das machen wir jetzt öfter, oder?

* Link im Rahmen des Amazon-Affiliate-Programms. So Ihr das Album denn dort kauft, würde ich mich freuen, wenn Ihr es über diesen Link tut, denn so bekomme ich auch ein paar Cent vom Kuchen, ohne dass es Euch mehr kostet. Und Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist ;)! Und von diesem Mist könnte ich mir dann irgendwann auch wieder neue Musik kaufen. Das wäre schön.