Kampf dem Gemüsefeind im Februar: Wirsing & Grünkohl vs. Rote Bete. Mögen die Spiele beginnen.

Gemüsefeind
6. Februar 2014 / By / , , / 30 Comments

Erinnert Ihr Euch überhaupt noch an den Gemüsefeind? Anfang Oktober hatte ich die Aktion ausgerufen und den ersten Monat erfolgreich gegen die Zucchini bestanden. Es folgte der Rosenkohl, der tatsächlich gar nicht so schlimm war wie erwartet und seitdem sogar noch mal freiwillig in meinem Einkaufskorb gelandet ist. Für den Dezember hatte ich dann Wirsing und Grünkohl angekündigt, aber den Rückblick Anfang Januar im Neujahrs-„Ich gehe alles ein bisschen ruhiger an“-Flow einfach ausfallen lassen. Der Gedanke war: „Sind ja zwei Gemüse, also sind auch zwei Monate völlig ok“. Tja, bis auf den Aspekt, dass ich Grünkohl bis gestern nur ein einziges Mal probiert hatte und das noch nicht mal selbstgekocht. Auf die letzte Minute packte mich daher der Ehrgeiz und so zog am Montag last minute noch eine ganze Tüte Grünkohl hier ein.

Dear international readers, recently it got quite hard for me to find the time to translate all my posts into English. It wasn’t easy for me, but I decided to quit my bilingual posting routine and focus on my german writing. At least for the next few weeks or months. We take it from there. Hopefully some of you will stick around anyway, because you can still look at my pictures or use Google Translator. Thanks for your understanding and for always coming back the last years. It meant a lot to me.

Aber fangen wir von vorne an und damit eher mit dem Wirsing. Wenn man das Bild oben betrachtet, das im Herbst 2012 mit meiner La Sardina entstanden ist, drängt sich der Eindruck auf, dass ich hier nicht nur schwer „in love“ mit Juli bin, sondern eben auch mit dem grünen Gemüse. Fakt ist allerdings: Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht mal annähernd in Erwägung gezogen, es in näherer Zukunft zu probieren, geschweige denn selbst zu kochen. Heute frage ich mich wieso, denn wie ich mittlerweile weiß, ist der Wirsing eigentlich ein ganz verträglicher Zeitgenosse aus der Familie Kohl. Liebe auf den ersten Blick war es allerdings nicht. Meinen ersten Versuch in Sachen Wirsing startete ich an einem Abend, als der Freund nicht zuhause war. Ein wenig Rosenkohl aus dem November musste noch resteverwertet werden und da dachte ich mir: „Kohl + Kohl = gute Freunde, schmeißte die einfach mal zusammen in ein Nudelgericht“. Ganz falsch war dieser Gedanke auch nicht, allerdings war mein Wirsing nach ein paar Pfannenschwenkern in Wein-Sahne-Sauce noch mehr als bissfest, was der eine oder andere vielleicht gerne isst, ich aber eher nicht so.

Abstoßend war es allerdings auch ganz und gar nicht und so folgte schon wenige Tage später bereits Chance Nummer Zwei: Ein Wirsingrisotto mit Pilzen und Cabanossi stand auf dem Programm, der Wirsing vorher wenige Minuten vorgekocht, und schon war es um mich geschehen. Zitat Instagram: „Der Gemüsefeind, der vermutlich gar keiner ist…“ – komisch eigentlich, dass seither kein weiteres Risotto auf dem Tisch stand, dafür aber zwei weitere Varianten mit Nudeln, ebenfalls jeweils mit leicht vorgekochtem Wirsing: Einmal mit Pilzen und Zucchini und das zweite Mal mit Kürbis und Schinkenwürfeln. Die letzte Kombination, die im feschen Paket mit Verkehrsmittelnudeln und Sherry-Sahne-Sauce daherkam, entpuppte sich auch als mein Favorit aus dieser Sparte. Außerdem durfte der Wirsing auch zweimal als Abwechslung im quasi-wöchentlichen Curry auftreten, was sich als durchaus schmackhafte Alternative herausstellte, egal in welcher Kombination. In Bezug auf unsere Klassiker hat sich das Wintergemüse also tatsächlich als Wiederholungstäter etabliert und wird auch zukünftig häufiger auf dem Tisch stehen. Aber das war noch nicht alles…

Erstaunlich lecker fand ich auch die Variante Wirsing auf Flammkuchen. Zusammen mit Pilzen, Zwiebeln, Schinkenwürfeln und Raclettekäse durchaus wiederholungswürdig. Schließlich gab es noch einen Auflauf mit Kartoffeln, Hähnchenkasseler und Raclettekäse, der zwar nicht so sexy aussah, sich aber als durchaus schmackhaft herausstellte, und, ebenfalls unsexy aber lecker, Rahm-Wein-Wirsing als Beilage zu Rinderrouladen. Verbuchen wir also auf dem Gemüsekarmakonto: Ein weiterer Kandidat hat den Sprung vom Gemüsefeind zum Gemüsefreund geschafft. Yeah!

Bleibt der Grünkohl, vor dem ich zugegebenermaßen weitaus mehr Angst hatte als vor dem Wirsing. Der Ansatz war daher: Ehe ich mich ewig in die Küche stelle und Gefahr laufe, durch das falsche Rezept schon den gemeinsamen Einstieg zu versauen, probiere ich erst mal eine fremdgekochte Variante. Schließlich ist Grünkohl ja schon eher etwas Traditionelles und muss bestimmt drei Mal im Mondschein gegen den Uhrzeigersinn umgerührt werden, damit er gelingt. Und um das Risiko noch geringer zu halten (schließlich wollte ich nicht im Restaurant vor einem einmal angepieksten Riesenberg Kohl hocken und angeekelt aus der Wäsche gucken), entschied ich mich außerdem, ihn auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen, denn dort hätte ich potentiell die Möglichkeit gehabt, mich der Reste halbwegs unbesehen entledigen zu können. Ich freue mich aber mitteilen zu können, dass das nicht nötig war und ich deswegen auch nicht in die Hölle komme. Zwar fand ich den Grünkohl nicht ausnehmend toll, sondern mehr „essbar“, und ich habe mir auch nur mit dem Freund einen Teller geteilt, aber davon habe ich durchaus mehr als einen Löffel gegessen ohne zu versterben. Sollte also irgendwann mal in Zukunft Grünkohl auf dem Speiseplan stehen und ich habe keine Möglichkeit ihm auszuweichen, werde ich mich der Herausforderung stellen. Selbst kochen werde ich ihn allerdings wohl eher nicht. Trotzdem hatte ich wie gesagt auf die letzte Minute das Gefühl, ich müsste die Waage noch ein klein wenig mehr auf der Grünkohlseite belasten und habe daher gestern gleich zwei Rezepte in Angriff genommen: Grünkohlchips und Grünkohlpesto.

Für die Grünkohlchips habe ich dieses Rezept hier verwendet, das sich einzig und allein durch die Verwendung von Erdnussbutter qualifiziert hat. Ich habe natürlich keinen Vergleich, bin aber überzeugt, dass die Erdnussbutter das Ergebnis nur um 100% verbessern kann. Mindestens. Trotzdem wird es für mich wohl beim einmaligen Versuch bleiben. Im ersten Moment schmecken sie mir zwar ganz gut, genau wie die Rosenkohlchips, aber der Nachgeschmack im Mund lässt mich im Galopp ins Bad rennen, um mir mindestens zwanzig Minuten lang die Zähne zu schrubben. Nein, das muss nicht sein. Zweiter Kandidat: Das Pesto. Da habe ich frei nach Gusto eine Mischung aus diesen beiden Rezepten zusammengerührt. Nach dem ersten Abschmecken dachte ich zwar: „Boah, diese pürierte Wiese kriegst du nie im Leben in größeren Mengen runter“, aber in Kombination mit rauen Mengen Parmesan (ich habe die Portion auf dem Foto noch mal um das Doppelte erhöht), war es durchaus genießbar. Es wird sich nicht zu meinem neuen Favoriten mausern, aber das Glas mache ich jetzt wohl noch leer. Fazit zum Grünkohl: Kann man essen, kann man aber auch getrost lassen. Im Gegensatz zu allen anderen bisherigen Kandidaten wird es dieser Gemüsefeind wohl eher nicht wieder in meinen Einkaufswagen schaffen. Schade eigentlich, er soll ja sooo gesund sein.

Bleibt nur noch einen neuen „Gemüsefeind“-Kandidaten zu küren. Meine Überschriften halten den Spannungsbogen immer relativ kurz und so sollte wahrscheinlich allen von Euch klar sein: Der Februar steht unter dem „Rote Bete“-Stern. Juli war bereits so frei in diesem Wissen am 1. Februar zu ihrer Geburtstagsfeier ein Gulasch mit Roter Bete zu servieren, das ich einerseits brav aufgegessen habe, das mich jedoch andererseits mit dem vagen Gefühl, auf Erde rumgekaut zu haben, zurückgelassen hat. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich das nicht Juli, sondern der Roten Bete anlaste. Trotzdem: Meine Begeisterung hält sich bis jetzt in Grenzen. Um mir den weiteren Monat zu versüßen, bitte ich Euch, worum ich Euch an dieser Stelle immer bitte: Her mit den tollen, leckeren, erprobten und speichelflussanregenden Rezepten und Tipps & Tricks. Gerne in den Kommentaren, wahlweise als Text oder aber auch als Link zu Eurem Blog oder anderen Websites. Der nächste Rückblickspost steht dann am 4. März auf der Agenda. Ich bin gespannt. Ihr auch?

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30 Kommentare

  1. Karin sagt:

    Naja, mit einem Rezept kann ich nicht aushelfen, aber ich habe ein Selfie mit einem Wirsing auf dem Kopf gemacht. :)))
    http://karininchen.ch/wordpress/ein-gemuese-selfie/

  2. charlotte sagt:

    Rote Beete klingt doch klasse! Du suchst dir auch nicht grad die einfachen Kandidaten raus oder? 😉 Bin schon gespannt!

  3. michaela sagt:

    Rote Beete gehörte auch zu meinen erklärten Todfeinden… früher, bis ich meine Schwiegermutter kennenlernte…. unser Verhältnis ist bis heute …. reden wir nicht drüber, aber Ihren Rote Beete Salat liebe ich.

    Ich frage am WE mal nach wie sie den macht … da darf ich dann zum Kaffee zu ihr 😉

    Michaela

  4. Sonja Zimmer sagt:

    wunderbar geschrieben, aber grünkohl ist mit das gesündeste gemüse überhaupt und falsch machen kann man da gaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrr nix. in 15 min gekocht, vorher kleingeschnippelt, zwiebel glasig schwitzen, rein das grünzeug, umrühren, zusammenfallen lassen bissel brühe drauf und ne viertel stunde köcheln. sahne dran und rein in den mund!
    kleiner tipp? smoothies sind damit das nonplusultra 😉

    lg sonja

  5. Anonym sagt:

    …Rote-Beete ist GUT erträglich in der Variante "Suppe mit Kokosmilch und frisch gepresstem Orangensaft ".. wirklich !!

    Liebe Grüße
    Laura

  6. Steph sagt:

    Hallo Fee,
    anbei ein Rote Beete Rezept das ich sehr mag, ein Brotaufstrich. Allerdings schmeckt es schon nach Rote Beete. Was ich persönlich gut finde.
    http://minimatriarchin.blogspot.de/2012/11/saisongemuse-2-rote-beete.html
    Viel Spaß mit dem roten Klassenfeind 😉
    Steph

  7. Almut sagt:

    Bin auch keine enge Freundin der roten Beete, aber in einer Variante esse ich sie sehr gern, nämlich als Farbstoff für Nudeln, so wie hier z.B.:http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/fuer_grundschulkinder_barbie-nudeln_mit_roter_bete
    Dann ein bisschen Ziegenkäse drüber und ein bisschen Rucola dazu – ich find's super.
    Viel Erfolg beim Kampf!

  8. Kristina sagt:

    Liebe Fee,
    grandios, wie wagemutig du dich all den Gemüsefeinden stellst! Trotz quasi monatlicher stiller Bewunderung für deine Aktion habe ich es allerdings immer noch nicht geschafft, mich Karotten im Rohzustand zu stellen, dem Wirsing-Kindheitstrauma hingegen konnte ich auch schon vor längerem (mit einem Wirsing-Gorgonzola-Risotto) den Garaus machen.

    Was die rote Bete betrifft, hätte ich schon eine Empfehlung für dich: Rote-Bete-Caprese (http://2herde.com/2014/01/wintersalat-rote-bete-caprese/) sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch wirklich lecker. Außerdem habe ich diese Woche ein Pesto aus roher Roter Beete ausprobiert (inspiriert von hier: http://fraeuleinnini.blogspot.de/2013/10/rohkostliches-rote-bete-nuss-pesto.html) – vielleicht trifft eines der beiden Rezepte ja deinen Geschmacksnerv und hilft dir beim Gemüsefeind-Kampf… 😉

    <3-liche Grüße,
    Kristina

  9. julia sagt:

    früher fand ich rote beete voll doof… mittlerweile esse ich sie freiwillig gern. irgendjemand entfernt heutzutage wohl immer den erdigen geschmack für mich o.O

  10. Anikó sagt:

    Was ich empfehlen kann bei Roter Bete ist das Garen im Ofen, einfach in ein Stück Alufolie geben, etwas salzen, einen my Olivenöl drüber, Alufolie schließen und je nach Größe 30-60 Minuten bei 180°C im Ofen garen. Sie schmecken danach grandios süßlich und nicht mehr wirklich so arg erdig.
    Ansonsten kann ich diesen Brotaufstrich mit Walnüssen wirklich sehr empfehlen: http://paprikameetskardamom.wordpress.com/2012/02/12/pinker-walnuss-hummus/

    Oder weil Risotto offensichtlich klappt, dieses mit dem Feind, Dill und Meerrettich:
    http://paprikameetskardamom.wordpress.com/2013/12/19/nordisches-rote-bete-risotto-mit-kabeljau/

    Viel Spaß beim Anfreunden mit der Roten Bete!

  11. Wiebke sagt:

    Kennst du den Superbiomarkt in Hombruch? An der Käsetheke haben die superleckeren Rote Beete-Salat mit Rosinen und Apfel. Da schnibbel ich mir dann noch Mozzarella rein, mhmmmmjammmjammm!!!

  12. katja sagt:

    meine liebe, ich habe noch nie mit roter bete gekocht. überhaupt bin ich auch nicht unbedingt ein rote bete fan. noch nicht. denn die liebe sandra hat im august 2013 den tollsten schokokuchen gebacken. saftig, locker, schokoladig. was das mit der roten bete zu tun hat? die war drin! hab ich im nachhinein erfahren. seitdem will ich auch einen rote bete schokokuchen backen.

    einfach mal als anregung 😉

    <3 katja

  13. Anonym sagt:

    bei uns heisst die rote beete ja "rohne" 😉 das nur so erwähnt, dass du dich jetzt auskennst.

    http://www.gemuesekiste.at/rezepte/rohnen.html

    rohnencarpaccio bereits ausprobiert, seeeeehr gut. und hey für dich gibts sogar rohnen mit mandelsoße 😉

    und hier die grünkohl-kartoffelpfanne ist auch sehr lecker http://www.gemuesekiste.at/rezepte/gruenkohl.html

    lg uli

  14. hallo liebe Fee,

    ich konnte den Gatten mit selbst eingelegter Roter Bete zu Bratkartoffeln und Spiegelei für diese. Gemüsefeind gewinnen.
    das allerallerbeste Rezept mit Roter Bete ist aber Rote Bete Carpaccio. Guck mal bei mir im Blog:
    https://siebenhundertsachen.wordpress.com/2011/09/04/pesco-vegetarisches-menu-fur-6-personen/

    Bisher immer und von allen ratzfatz aufgegessen worden.

    liebe Grüße
    Hannah

  15. Anonym sagt:

    Also ich lieeebe rote Bete.
    Einfach roh in den Salat raspeln. Dann hat man eine pinke Salatsoße. 🙂 Da dann vielleicht ne Birne oder eine Apfel mit rein dazu. Das entschärft den erdigen Geschmack für rote-Bete-Anfänger.
    In Spalten im Ofen gegart wie Potato Wedges. Mit ordentlich Salz dran.
    Ganz einfacher Salat: rote Bete vorgegart kaufen, in Scheiben schneiden, guten Essig und gutes Olivenöl dazu, eine Zwiebel klein geschnibbelt und ganz viel Kümmel dazu. Salzen und pfeffern. Über N8 ziehen lassen.
    Ein guter Partner zur roter Bete ist Ziegenkäse/Feta. Egal ob im Salat oder zu warmer Bete.
    Oder ne Suppe draus machen und vorm Servieren Kürbiskerne drauf.
    Lecker.

    Gruß, Daniela

  16. metterlink sagt:

    Der Wirsing sieht bei dir echt gut aus! Sollte ich auch mal probieren!
    Rote Bete? Find ich total super! Hier mein Rezept: http://metterlink.blogspot.de/2014/01/rote-beete-salat.html
    Viel Erfolg 🙂
    Liebe Grüße,
    Marina

  17. Leeri sagt:

    Rote Bete wird in Osteuropa ja sehr gerne gegessen, ich kann dir Borschtsch wärmestens empfehlen. Und einen meinen Lieblingsgerichte – einen Schichtsalat, u.a. mit roter Bete. Das Rezept ist am nächsten zu dem, was ich kenne http://www.beiunszuhause.de/bei-uns-zu-hause1/page?PagecRef=1293&rid=38901 🙂 Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂

  18. Andrea sagt:

    Viel Erfolg! wie wäre es mit Belugalinsensalat mit rote Bete und Ziegenkäse oder Rote Bete Risotto?
    ich finde ja, dass zu rote Bete immer was salziges (Ziegenkäse oder Feta) oder sehr herbes muss, um die Süße auszugleichen. Oder gleich mit süß – als Smoothie mit Apfel und Orange. Vielleicht noch etwas Ingwer dazu…

  19. nike sagt:

    rote bete genau wie rosenkohl am liebsten aus dem ofen. olivenöl, pfeffer und salz – fertig ….mmmhhh

  20. bestmade sagt:

    Ach, das könnte ich ja alles unterschreiben, vor allem den Teil mit dem Grünkohl.

    Aber zur Roten Bete: Bis Herbst 2013 war ich fest überzeugt, Rote Bete zu hassen. Und dann lag sie in der Gemüsekiste und musste verarbeitet werden. Und was soll ich sagen: Nun liebe ich sie und kaufe sie mir freiwillig.
    Wichtig ist für mich, dass sie frisch ist, nicht dieses vorgekochte vakuumierte Zeug. Und dann darf sie nicht so klassisch säuerlich gemacht werden, das machen ja viele. Ich hab ein super Rezept für dich: Rote Bete grob raspeln (roh) und dann in einer ordentlichen Menge Milch (oder Sahne) ca. 15 Minuten köcheln lassen. Würzen und ein wenig eindicken. Das Ganze mit gekochten Nudeln vermischen und dann im Ofen mit Käse überbacken – der Knaller! Vor allem die Farbe. Ich liebe das inzwischen sehr und das gibt es hier ganz oft.
    Viel Spaß beim Ausprobieren!

  21. heimatPOTTential sagt:

    Meine Rote-Beete-Suppe, bitte sehr! Aber nicht die von meinem Geburtstag, sondern die vom Blog <3

  22. Carolin Bertram sagt:

    Das Projekt wär mal was für mich!
    Grünkohl mag ich nach wie vor nicht besonders gerne … mittlerweile hab ich ihn zwar mal probiert und würde ihn auch aus Höflichkeit essen, aber nicht ganz freiwillig 😉
    Wirsing hab ich tatsächlich noch nie bewusst probiert und Rosenkohl meist ignoriert 😉
    Dafür habe ich mich in diesem Jahr schon mit Zucchini anfreunden können und kaufe auch ab und zu mal Karotten.
    Muss. Mehr. Gemüse. Essen.

    Liebe Grüße!

  23. Theresa sagt:

    oh ja, Kampf der roten Bete! Dann probiere doch mal meine Suppe – zum Einstieg etwas schärfer, dann immer etwas weniger Chili, so kann man sich gut an den Bete-Geschmack herantasten! Und wie gesagt, du machst das doch mit links! Liebe Grüße und dir ein schönes Wochenende!

  24. Mia | Küchenchaotin sagt:

    Hach! Ich find die Gemüsefeinde großartig. Ich bin nämlich auch mit Grünkohl und Wirsing auf Kriegsfuß. Allein der Geruch kann mich in die Flucht schlagen!

    Bei roter Bete muss ich allerdings das Lieblingsgemüse-Fähnchen hochhalten! I LOVE BEETROOTS!
    Ich kann dir/euch nur wärmstens meine Lieblings-Rote-Bete-Suppe ans Herz legen (sie wird unter der Hand auch heimlich die Rote-Bete-Bekehrungs-Suppe genannt). Die findest du hier: Lieblings-Rote-Bete-Suppe
    Ansonsten ist tatsächlich ein Rote Bete-Rezept unter den beliebtesten 3 überhaupt auf meinem Blog: Das Rote Bete-Risotto. Rezept gibt's hier: Rote Bete-Risotto
    Die Rezepte sind auch beide nicht so "erdig".
    Rote Bete war dieses Jahr mein neuer Kürbis. Verrückt oder?

    Ich werd mir nun heut abend Zutaten für einen Flammkuchen mit Wirsing machen. Klingt lecker, sieht toll aus – müsste doch eigentlich klappen!

    Fühl dich gedrückt!
    Mia

  25. Anonym sagt:

    Hier meine Lieblingssuppe aus der Greenbag (ich lasse den Meerrettich allerdings weg):
    Rote-Bete-Meerrettich-Suppe
    1 EL Rapsöl erhitzen, 300 g Rote Bete (mit Handschuhen geschält und grob gewürfelt), 200 g Kartoffeln (geschält und grob gewürfelt), eine fein gewürfelte Zwiebel und 2 TL Oregano darin andünsten. 500 ml Gemüsebrühe, 150 ml Birnensaft, 150 ml Sahne, Salz und Pfeffer hinzufügen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 25 Minuten kochen lassen. Die Rote-Bete-Suppe fein pürieren, nach Wunsch noch 1-2 TL Meerrettich aus dem Glas hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen lassen.
    Das ist sooooo lecker, besonders durch den Birnensaft darin!
    Guten Appetit, Elke

  26. Astrid sagt:

    Liebe Fee,
    ich habe bisher auch nicht viel Erfahrung mit Roter Bete, aber ein Rezept gibt es in meiner Sammlung, was ich dir unbedingt ans Herz legen will:
    http://www.lecker.de/rezept/2258628/Ofen-Feta-mit-Roter-Bete.html
    Dieser einfache aber mega-leckere Auflauf hat in den letzten Wochen Hochkonjunktur bei uns. Ich konnte schon eingefleischte Rote-Bete-Nicht-Möger überzeugen, die hinterher begeistert waren und nach dem Rezept gefragt haben. Durch den Feta-Käse und die frischen Kräuter ist der Geschmacksfokus nicht zu sehr auf die Rote Bete gelenkt. Und ich bin der Meinung das die vorgekochte vakuumierte Rote Bete für den Anfang völlig ok ist. Erspart einem auf jeden Fall Arbeit und rote Finger 🙂

    Liebe Grüße
    Astrid

  27. The Boxing Duck sagt:

    Rote Beete für Anfänger würde ich die nennen: die vakuumverpackten vorgekochten roten Kugeln. Achte aber darauf, dass sie NICHT in Essig eingelegt sind. Sie schmecken vielleicht etwas fade, aber würzen, in Salaten verwenden usw. kann man sie ja selbst.(Oh, und keine Angst bekommen, wenn du zur Toilette gehst und dein Pipi leicht rosa ist, ist ganz normal, insbesondere wenn man viel Flüssigkeit zu sich nimmt und es ohnehin schon fast wie Wasser aussieht. 😉 )

    Auch frische Rote Beete müssen nicht nach Erde schmecken. Grob oder fein geraspelt oder in gaaaaanz dünne Scheiben geschnitten ergeben sie einen tollen Salat. Oder gib sie einfach mal probeweise zu gemischtem Salat. Das geht auch mit den vorgekochten.

    Ansonsten empfehle ich Backofengemüse: Pastinaken, Kartoffeln. Karotten, Süßkartoffeln, Kohlrabi, Rote Beete in beliebiger Kombination. Gemüse schälen und in Schnitze schneiden. Pfeffer, Salz, (Knoblauch)Öl, evtl. noch in Schnitze geschnittene rote Zwiebeln. Dazu Tastsiki oder Fleisch oder beides.

    Suppe!!!! Borscht usw. :))))))))

    Ausführliche Rezepte, fünf an der Zahl, findest du in meinem Rezepte-Blog.

    Ich bin schon gespannt auf deinen Bericht und finde es toll, was du alles mit Wirsing gemacht hast. Probier als Nächstes mal Cavolo Nero, du wirst mit Sicherheit begeistert sein. Das sagt eine, die es mit Kohl nie so hatte und Weißkohl in gekochter Form immer noch verabscheut.

    Auf dass es dir mundet! LG Rebekka

  28. Jetzt hab ich ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich die Rote Beete aus der Abokiste letzte Woche nicht verbraucht habe. Mein Mann mag es nicht, ich auch nicht gerne und selbst die Meerschweinchen haben sie verschmäht… Aber hier sind ja doch einige Rezepte. Vielleicht gebe ich ihr noch mal eine Chance…

    Zu meinem anderen Hassgemüse: Grünkohl. Alle Welt um mich rum liebt ihn und freut sich auf den Winter, wenn es auf allen möglichen Märkten und in Restaurants Grünkohl gibt. Mir hat es vorletzten Weihnachtsmarkt dann endgülitg die Lust drauf versaut. Wir haben uns eine große Portion in der Stadt geholt. Und was war? Er schmeckte wie lauwarmes, eingelegtes und angegorenes Heu – mit bitterem Mettendchen. BAAAHHHHH! Ich hab nur ein paar Gabeln davon gegessen. Und seitdem nie wieder etwas…

    Aber letztens war auch die Abokiste wieder schuld. Auf "Grünkohl-klassisch" hatte ich keine Lust und so wurde eine Cremesuppe drausgemacht. Schmeckte VIEEEL besser, sah aber aus wie Kuhlfladen von glücklichen Kühen! Aber es war soo lecker! Rezept habe ich hier bei Chefkoch geklaut!
    http://www.chefkoch.de/rezepte/263681102493861/Gruenkohl-Cremesueppchen.html

  29. Anonym sagt:

    Liebe Fee,
    und wenn Rote Bete scheinabr gar nicht geht, hilft auch hier die Chipsvariante. Ausprobiert und für gut befunden: http://seelenschmeichelei.blogspot.de/2013/11/the-one-and-only-filmgucksnack.html. Sieht toll aus und schmeckt harmlos.
    Viel Glück,
    Sabine

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