Als ich vor einigen Wochen von Etsy gefragt wurde, ob ich ein DIY oder Rezept zum Adventskalender beisteuern möchte, war die Antwort schnell klar. Nur, was ich machen wollte, das war nicht so schnell klar. Etwas Einzigartiges sollte es sein, etwas, das man nicht schon hundert Mal in der einen oder anderen Version gesehen hatte. Eins meiner bisher ungewöhnlichsten DIYs, das auch sehr gut angekommen ist, ist meine Linorigami-Serie – Origami-Motive als Linolschnitte, einerseits als Drucke und andererseits als Anhänger aus Clay. Und dann kam mir die Idee: Linorigami-Keksanhänger. Essbar und hübsch, entweder für den Weihnachtsbaum, den Adventsstrauch oder die weihnachtliche Tischdeko. Ich war mir selbst nicht sicher, ob es klappen würde, aber ich vermelde voller Freude: Weihnachten wird Linorigami. Und schmecken tut es auch.
Dear international readers, today I’m a guest blogger on five international Etsy blogs with a DIY for eatable Christmas tree ornaments. You can read the english translation on the Etsy Australia blog for example, so I won’t translate it myself. I hope you like my idea. Merry christmas for all of you.
Die Herstellung erfordert mehrere Schritte und ist nicht mal eben gemacht, aber das Ergebnis entschädigt für alle Mühen. Was ihr alles braucht:
1) Eine kleine Linolschnittplatte (ca. 12x8cm) und ein feines Linolschnittmesser.
2) Eine Motividee (Vorlagen gibt es zuhauf im Internet), ich habe mich für ein Rentier entschieden.
3) Eventuell Graphit-Kopierpapier, alternativ könnt Ihr auch Freihand vorzeichnen.
4) Für den Keksteig: Butter, Zucker, Mehl, Vanillearoma, ein Ei.
5) Backpapier, etwas Öl, eine Teigrolle, ein scharfes Messer, einen Strohhalm.
6) Garn, um die Keksanhänger aufzuhängen.
1) Zunächst müsst Ihr den Linolschnitt herstellen. Wählt ein Motiv und zeichnet es entweder direkt auf die Linolschnittplatte oder einfacher: Sucht Euch ein Motiv im Internet aus, das Ihr in der richtigen Größe ausdruckt und dann mit Graphit-Kopierpapier übertragt. Origami-Motive sind deswegen gut geeignet, weil sie nur aus geraden Linien bestehen. Beim Schnitzen ist es wichtig, dass ihr versucht, möglichst gleichmäßig tiefe Schnitte zu machen, damit das Motiv hinterher überall gleich hoch ist. Und dran denken: Immer von Euch wegschneiden ;)!
2) Wenn Ihr eine Vorlage habt, könnt Ihr an ihr testen, wo ihr hinterher das Loch zum Aufhängen positioniert. Schneidet das Motiv so aus, wie auch hinterher der Keks aussehen wird, stecht mit einer Nadel durch verschiedene Stellen und schaut, ob es halbwegs so baumelt, wie es soll.
3) Nun müsst Ihr den Keksteig herstellen. Dafür 200g weiche Butter mit 200g Zucker cremig schlagen. 1 Ei und 1 Teelöffel Vanillearoma dazu und schließlich 400g Mehl unterkneten, gerne auch mit der Hand. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen. In der Zwischenzeit solltet Ihr den Linolschnitt mit einer Bürste ordentlich von eventuellen Linolspänen reinigen. Anschließen einmehlen, damit kein Teig daran hängen bleibt. Überschüssiges Mehl herausklopfen. Diesen Schritt nach jedem Abdruck wiederholen.
4) Zwei Bögen Backpapier leicht einölen, damit der Teig nicht kleben bleibt und ihn dann portionsweise dazwischen ausrollen. Wichtig: Den Rest immer im Kühlschrank aufbewahren, er sollte nicht zu warm und weich werden. Rollt den Teig nicht zu dünn aus, eher einen halben Zentimeter dick. Denn wenn Ihr jetzt als nächstes die bemehlte Linolplatte darauf legt und mehrfach und in beide Richtungen ordentlich drüberrollt, wird der Teig ohnehin noch mal dünner. Linolplatte abnehmen und, tadaa, Euer Motiv hat sich in den Teig abgedrückt.
5) Als nächstes braucht ihr ein scharfes Messer, mit dem Ihr die endgültige Form Eures Anhängers ausschneidet. Dank dem Backpapier unter dem Keks könnt Ihr ihn anschließend recht einfach auf das Backblech zum Backen transportieren. Doch zunächst steht noch das Loch zum Aufhängen aus. Dafür einfach mit einem Strohhalm an der vorher ins Auge gefassten Stelle einen kleinen Kreis ausstechen. Bei Bedarf die Teigkanten mit dem Finger und etwas Wasser glätten.
6) Nun müssen die Kekse eigentlich nur noch gebacken werden. Nach zehn Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze sind sie fertig. Erst fünf Minuten auf dem Blech auskühlen lassen und dann zum endgültigen Auskühlen auf ein Rost legen. Anschließend ein hübsches Garn durch die Löcher ziehen, verknoten und Eure essbaren Linorigami-Anhänger sind dekorierfähig.
Wem die Keks-Anhänger zu vergänglich sind, der kann sie natürlich auch aus Clay herstellen (die Vorgehensweise habe ich hier beschrieben). So oder so, mich machen sie glücklich und Euch hoffentlich auch. Und wenn Ihr wissen wollt, warum ich gerne bei Etsy kaufe, über was für ein handgemachtes Geschenk ich mich mal besonders gefreut habe und ob es für mich ein spezielles Weihnachtsritual gibt, dann klickt Euch doch mal rüber zu meinem Türchen bei Etsy, da habe ich nämlich auf diese Fragen geantwortet. Einen wunderbaren Mittwoch Euch und wenn Euch der Sinn nach weihnachtlicher Mittwochsmusik steht, dann empfehle ich Euch diesen Post von 2011.
Eine fabelhafte Idee!!
Alles Liebe
Laura
http://laurassterne.blogspot.de/
Die sind toll.
Mein Schwesterherz möchte nach Wiehnachten backen, das wird ins Auge gefasst.
Total wunderschön…aber diese Arbeit…puh!!!!! Respekt! Respekt! Respekt! liebe Grüße
Wow!! Super Idee und tolle Umsetzung! 🙂
Super schöne Idee, der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall!
Sie sind so wunderschön geworden….ganz verliebt bin.
Vielleicht ist das mal eine nette Alternative zu den alten Spekulatiusmodeln.
….aber erst im nächsten Jahr 🙂
LiebenGruß von Sandra
sehr hübsch (nur leider zu viel arbeit für mich faule socke)!
Die sind ja wunderschön!! Eine tolle Idee ist das, danke für die Erklärung wie man sowat macht 🙂
Absolut Klasse sehen sie aus. Designerkekse.
Ich frag mich grade, ob man das Linol schmeckt… riecht ja etwas streng. Aber eigentlich auch egal, sidn eh viel zu schön, um sie zu essen.
Herzlich, Katja
Ich finde das GRANDIOS! Aber das ist für mich eindeutig nicht kiki genug 🙂
@Die Raumfee: Schmeckt man gar nicht :)!
Wirklich schön, aber mir wäre es, ehrlich gesagt, viel zu aufwendig 🙂 Ich bewundere deine Ausdauer! LG Rebekka
fee, großartige idee!
In früheren Jahren (daaaaamals) wurde öfter eßbares an den Weihnachtsbaum gehängt und durfte dann im neuen Jahr (vor Abbau des Baums) geräubert werden. Haben mir zumindest meine Eltern vor kurrzem noch erzählt.
LG
Michael
Grandios! Und so hübsch! Ach, wenn ich doch noch Zeit hätte vor Weihnachten… Dann wär das genau meine Art Bastelei 🙂
Liebe Grüße!
Wow, was ne Arbeit! Alles so filigran! Du hast meinen höchsten Respekt!
Viele Grüße, Goldengelchen
Das sieht wirklich hübsch aus! (sagt die, die Weihnachtszeug meist nichts abgewinnen kann…). Und ich muss auch dringend 2014 mal wieder mein Linolwerkzeug und die Pflaster rausholen 🙂
wie fein eine solche herde sich mit den kugelköpfen machen würde auf dem bäumchen …
Liebe Fee, absolut tolle Idee! Wirklich. Und mit der Technik lassen sich wahrscheinlich noch ganz viele andere tolle Sachen machen. Ich wünsch dir eine tolle Weihnachtszeit!
Die sind wunderschön! Linol steht ganz oben auf meiner DIY Liste für 2014…vor Weihnachten wird das aber nichts mehr..ich bin jetzt nur noch auf Kekse essen eingestellt 😉 Aber vielleicht mach ich dann Linorigami Ostereier 🙂
Liebe Grüsse und Danke für die tolle Idee.
Oh Fee, die sind ja so schön! Ich finde deine Linolschnitte eh immer so schön und die Keksanhänger sind wirklich schön geworden mit den feinen Linien.<3
Wow Fee, die sind total wundertoll.
Hab ganz gemütliche und fröhliche Weihnachten, liebste Grüße, Eva
Der Knaller!!! <3
Ich möchte das auch mal ausprobieren, einen Linolschnitt herzustellen… Ich vermute nur, dass ich nicht so erfolgreich sein werde. Aber ich berichte dir davon! 😉