Steffi von „glasklar + kunterbunt“ kenne ich online schon eine ganze Weile. Sehr lange hat sie sich  hinter einer Karrikatur versteckt und traut sich erst seit kurzem im Blog ihr Gesicht zu zeigen. Umso mehr hat es mich daher gefreut, dass ich sie bei der Blogstkonferenz im November direkt erkannt habe. Steffis Blog besticht vor allem durch ihre wunderbaren, großformatigen Fotografien, besonders die Makros haben es mir angetan. Kein Wunder, dass Steffi in der Fotografie ihr Glück gefunden hat.

Dear international readers, desperately my happiness guest post series is in german only most of the time. But I’ll be back tomorrow with my normal bilingual posting routine. Thanks for your understanding.

Als mich Fee fragte, ob ich bei ihrer Serie „Glück ist…“ dabei bin, sagte ich spontan zu – im Hinterkopf bereits mit einer Idee bewaffnet. Was darauf folgte, war völlige Konfusion und ständiges Umwerfen meiner eigentlichen Pläne. Wie für die meisten von Euch, zählt auch für mich das Glück der Familie und deren Gesundheit zu den wichtigsten Punkten. Als es in den letzten Monaten zu einem schweren Krankheitsfall in meiner Familie gekommen ist, wurde mir das, was im Alltag so selbstverständlich ist, mit aller Heftigkeit nochmals bewusst. Familie und Gesundheit ordne ich den elementaren Bedürfnissen hinsichtlich dem Glücklichsein zu.

Aber was gibt es darüber hinaus, was mich glücklich macht? Sehr viel. Vom spontanen Glück, das mir einfach so geschenkt wird – sei es eine Begegnung, Unterhaltung oder eine Geste… in letzter Zeit macht mich der Anblick meines Bettes sogar glücklich. Ich kann dem Glück bewusst auch ein wenig nachhelfen – und damit komme ich auch zu meiner ursprünglichen Idee (bevor die völlige Verwirrung zu dem Thema einsetzte). Eines dieser Dinge, mit denen ich meinem persönlichen Glücksgefühl ein wenig nachhelfen kann, ist die Fotografie, denn die macht mich definitiv glücklich!

Als ich meinen Blog eröffnete, hatte ich null Ahnung von Fotografie. Ich hatte eine Kompaktkamera mit sämtlichem Schnickschnack – kannte aber lediglich den Automatikmodus und war froh, dass der Blitz ebenfalls über einen Auto-Modus verfügte. Mit dem Blick über den eigenen Tellerrand und in andere Blogs, entdeckte ich schnell, dass da noch mehr geht – auch ohne entsprechende Ausbildung oder Studium in dem Bereich. Unzählige Inspirationsquellen taten sich auf. Bilder von Fotoaktionen habe ich förmlich eingesogen und nach Informationen gesucht, was es bedarf, um solche beeindruckenden Bilder zu machen. Blenden und Verschlußzeiten waren nicht länger ein Buch mit sieben Siegeln – eine neue Kamera folgte.

Ein Kursbesuch war lange Zeit in Planung – ich habe mich bis heute für keinen angemeldet. Mir ist es wichtig, mein eigenes Tempo festzulegen und selbst zu erkunden, mit Kameraeinstellungen experimentieren, dabei 77 Fotos von ein- und demselben Objekt machen und hinterher manchmal nur eines dabei zu haben, das für mich perfekt ist, mein Herz berührt und mich wirklich glücklich macht. Der Blick durch den Sucher versetzt mich in eine andere Welt und lässt mich Dinge entdecken, die ich sonst nie gesehen hätte. Die Schönheit und Faszination steckt überall – manchmal muss man etwas danach suchen und ein Wechsel der Perspektive, sowie der Schritt näher ran, ist nötig. Als Fotograf hat man es in der Hand. Eines meiner besonderen Steckenpferde ist seit diesem Jahr die Makrofotografie. Durch sie sehe ich vieles, was mir vorher verborgen blieb. Mit dem Blick durch das Makroobjektiv entdecke ich faszinierende Details und liebe es sie festzuhalten.

Ich bin glücklich, dass ich über das Bloggen zur Fotografie gefunden habe – sie ist Teil meines Lebens geworden.