Wer hätte es gedacht? Noch vor wenigen Wochen waren Zucchinis auf meinem Speiseplan quasi inexistent. Wir waren zwar keine richtigen Feinde, aber wir sind uns aus dem Weg gegangen. Das ging so weit, dass ich kleinste Stücke Zucchini im Restaurant aus meinem Essen gepult habe, weil ich ja keine Zucchini mochte. Dachte ich zumindest. Aber offensichtlich lag ich falsch. Meine erste Challenge in Sachen Gemüse hat mich eines Besseren belehrt: Zucchini sind Freunde. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Zucchini ein außerordentlich großartiges Gemüse sind. Zumindest wenn man „Schmeckt nach relativ wenig und kann man problemlos in jedem Essen verwurschten“ als positive Eigenschaft ansieht. Ich tue das. Alles, was meine Gemüsekarmawaage ins Plus bringt, bekommt eine Eins mit Sternchen. Ehrlich gesagt ist es mir vollkommen schleierhaft, wie ich bisher glauben konnte, Zucchini seien schlimm. Es ist mir richtiggehend peinlich. Der erste Monat ist daher als voller Erfolg zu verbuchen: Ich mag Zucchini. Und weil das so ist, bin ich auch weit über das Ziel hinausgeschossen und habe quasi den ganzen Monat nur grün gegessen.
Do you remember my „fighting the vegetable enemy“ challenge? I made it through the first month and discovered that I really like zucchini. Oops :)! But that’s what this challenge is for, right?
Eure ganzen Vorschläge und Rezepte waren großartig. Ich war so inspiriert, ich hätte noch viel mehr mit Zucchini ausprobieren können. Ich habe mich fürs Erste darauf beschränkt, Zucchini in alle möglichen Gerichte zu schmeißen, die ohnehin regelmäßig auf unserem Speiseplan stehen: Es gab mehrfach Curry mit Zucchini, dann gab es Risotto mit Zucchini, zweimal Flammkuchen mit Zucchini und Pizza mit Zucchini. Ich habe Suppe mit Zucchini gekocht und wurde mit Suppe mit Zucchini bekocht. Ofengemüse, in dem unter anderem Zucchini drin ist, haben wir sogar viermal in der genau gleichen Konstellation gegessen, so toll finden wir das. Schließlich habe ich mich sogar an Zucchinispaghetti, gefüllte Zucchini und Schoko-Zucchini-Kuchen gewagt. Und ausnahmslos alles war sehr lecker. Auf meiner Liste stehen immer noch etliche andere Gerichte, die ich in Zukunft mit Sicherheit ausprobieren werde. Mein Wochenrückblick hält Euch wie immer auf dem Laufenden ;)!
I actually cooked with zucchini all the time in october. We had zucchini curry, zucchini risotto, tarte flambée and pizza with zucchini, zucchini soup, oven vegetables with zucchini and I even made zucchini noodles, stuffed zucchini and zucchini chocolate cake. And it all tasted great!
Jetzt ist die Hochphase der Zucchini aber erst mal vorbei und die nächste Herausforderung steht auf dem Programm. Für den Einstieg hatte ich mir einen relativ leichten Kandidaten ausgesucht, für Monat Nummer Zwei schraube ich die Messlatte etwas höher. Ich verkünde hiermit mutig, dass der November unter dem Stern des Rosenkohls stehen wird. Ich habe in meinem Leben exakt ein einziges Mal bewusst Rosenkohl gegessen. Ich war vielleicht sieben oder acht Jahre alt, es war bei einer Freundin und ich musste mich zusammenreißen, nicht vor allen anderen effektvoll rumzuwürgen. Und wer mich und meine Lebensmittelantipathien kennt, der weiß, dass ich würgen kann wie keine Zweite. Meine Schwester wird jetzt wahrscheinlich schon wieder vor Lachen unterm Tisch liegen. Weitere Erfahrungen im Rosenkohl-Metier blieben mir bisher erspart, weil selbst meine Eltern bei der bloßen Vorstellung ein angewidertes Gesicht ziehen und das Gemüse daher nie bei uns zuhause auf den Tisch kam. Die Optionen sind folgende: 1) Ich werde exakt ein Gericht mit Rosenkohl kochen, dann feststellen „Scheiße, es ist genauso eklig, wie du es in Erinnerung hast“ und dann NIE WIEDER Rosenkohl essen, 2) merken „Huch, ist ja gar nicht so schlimm“ und vielleicht sogar zwei verschiedene Gerichte ausprobieren oder 3) zu meinem Erstaunen herausfinden, dass Rosenkohl sogar lecker ist und ihn von nun an permanent servieren. Punkt Drei ist relativ unwahrscheinlich, aber ich ziehe es immerhin in Betracht. Ich finde das sehr optimistisch von mir.
Now my next challenge is starting and I decided to opt for Brussel sprouts. I only had them once in my life, when I was a little kid and I remember hating them. I’m really curious, if this is still true.
Ich habe mir schon einige Rezepte gepinnt, freue mich aber natürlich genau wie beim letzten Mal sehr über Eure Unterstützung. Wenn Ihr gerne Rosenkohl esst, schreibt mir doch bitte Eure Tipps und Tricks in die Kommentare. Wenn Ihr tolle Rezepte habt, auf Eurem Blog oder auch woanders im Netz, dann her mit den Links. Je mehr gute Ideen, desto besser! Solltet Ihr dagegen ebenfalls zur Anti-Rosenkohl-Fraktion gehören, dann lade ich Euch herzlich ein, an meiner Challenge teilzunehmen. Ich werde am 3. Dezember meine Erkenntnisse hier präsentieren und Ihr dürft dann gerne auch von Euren berichten, entweder als Kommentar oder in einem eigenen Blogpost, den ihr dann bei mir verlinkt. Wer ist dabei? Meine liebe Freundin Juli hat schon vor ein paar Wochen, als ich ihr von meinen Rosenkohlplänen berichtet habe, ihre Teilnahmebereitschaft bekundet und wenn mich nicht alles täuscht, hat sie auch schon mit ihrem persönlichen Feldzug begonnen :)! Also, packen wir es an! So schlimm wird es schon nicht werden, oder etwa doch?!
If you have any great recipe ideas for Brussel sprouts, please leave them in the comments section. I’ll talk about my experiences in four weeks. If you hate Brussel sprouts as well, feel free to join in…
Die Fotos mit den Gesichtern sind großartig! Und deine Aktion gefällt mir auch sehr gut. Zucchini mochte ich früher auch nicht, aber mittlerweile gehört es zu meinem Standardgemüsevorrat. Für den Rosenkohl kann ich dir eine Quiche empfehlen. Meine Gemüsefeinde sind übrigens Auberginen und Fechel.
hallo liebe Fee.Das Rosenkohl Rezept finde ich total super. Und Nudeln geheb ja eigentlich eh immer 😉 http://www.essen-und-trinken.de/rezept/150329/rigatoni-mit-rosenkohl.html
ich finde dein Kampf gegen den Gemüse feind super. Hut ab dafür
LG Frl Meli
Liebe Fee,
Mensch, dein Gemüse-Mut überschreitet inzwischen ja so einige Grenzen! Toll!
Ich selbst esse fast jedes Gemüse in fast jeder Kombination. Aber ja, eben auch nur fast… Fenchel und ich, wir können leider gar nicht miteinander. Nicht als Kind, nicht als Jugendliche und auch danach nie. Und auch, wenn sich angeblich alle 7 Jahre der Geschmack ändern soll: Fenchel war nie mein Ding, ist es nicht und ob er es jemals wird, überlasse ich lieber dem Zufall… Da hat wohl jeder so seines.
Zu Rosenkohl kann ich hingegen sehr raten, nichts bestimmtes, probier einfach viele der vielen leckerschmecker klingenden Rezepte, die hier schon vorgestellt wurden, aus. Ich zumindest bin ganz hin und weg.
Weg, auf dem Weg in die Küche. 😉
Lass es dir rosenkohlig gut gehen,
Dana.