Es geht los. Barcelona ruft. Seid Ihr bereit? Wir starten unseren ersten Tag gemütlich, immerhin nieselt es ohnehin gerade ein wenig. Punkt Eins auf der Tagesordnung: Einen Mobilfunkshop finden, der uns eine Prepaid-Karte für mobile Daten verkauft. Google Maps schickt uns 600m gen Westen und zu meinem großen Erstaunen (denn eigentlich habe ich durch einmaliges Inhalieren eines Stadtplans umgehend eine 1A-Orientierung, egal wo wir hinkommen, aber dieses Mal ich hatte vor dem Urlaub schlicht noch keine Zeit für solche Banalitäten) finden wir uns nach einem kurzen Fußmarsch vor der zu einem Einkaufszentrum umgebauten, ehemaligen Stierkampfarena am Fuße des Hausbergs Montjuïc wieder. Schickes Teil, findet Ihr nicht auch? Und da wir jetzt schon hier sind, schadet es ja auch nicht, die Gegend mal anzuschauen, oder?
This is my first real Barcelona post. Are you ready for getting started? On our first day we headed towards the old bull arena, which is now a shopping mall, to get a prepaid card for mobile data. I didn’t know that it is so close to the local mountain Montjuïc, so we took the chance to spontaneously explore the area.
Direkt hinter der Arena liegt der kleine Parc Joan Miró, eigentlich nichts Besonderes, wären da nicht die Papageien, genauer die Mönchsittiche. Die findet man überall dort in Barcelona, wo Palmen stehen, und Palmen stehen in Barcelona viele, aber nur hier im Parc Joan Miró sind sie auch mal jenseits der Palmkronen anzutreffen. Gut, dass wir auf Anraten von Nike beim Frühstück ein Gebäckstück extra eingesteckt haben und so verbringen wir einen Gutteil des Vormittags damit, aufgeregt wie kleine Kinder Gebäckkrümel hinzuwerfen und mit unseren Kameras im Anschlag darauf zu warten, dass die Sittiche unsere Fährte aufnehmen. Erfolgreich, wie man sieht ;)!
First we stopped at the little Parc Joan Miró, just behind the arena, to feed some monk parakeets, which are all around Barcelona up in the palms, but here they also come down and pose for pictures :)!
Wieder um die Arena herum (und vorbei an diesem richtig coolen Graffiti) führt der Weg entlang der Avinguda de la Reina Maria Cristina hinauf zum Palau Nacional, der das Museu Nacional d’Art de Catalunya beherbergt. Wenn man auf der Hälfte der Strecke einen kleinen Schlenker nach rechts einlegt, kommt man zum Barcelona-Pavillon, ein Nachbau des Ausstellungspavillons des Deutschen Reichs zur Weltausstellung 1929 in Barcelona, den der Architekt Mies van der Rohe entworfen hat. Der Pavillon wurde mir von gleich mehreren von Euch empfohlen und auch wenn ich die klare Schönheit und fließenden Übergänge dieses stilbildenden Bauwerks zu schätzen weiß, wäre ich da nicht umsonst reingekommen und hätte der Freund nicht den ermäßigten Preis bezahlt, wir wären wohl ziemlich enttäuscht wieder abgezischt. Das Ding ist schick, keine Frage, aber man ist eben auch in fünf Minuten durch (und das inklusive Fotos machen), wenn man nicht gerade kontemplativ jede Marmorplatte einzeln streichelt. Mein Fazit: Kann man machen, kann man aber auch lassen.
Afterwards we took the Avinguda de la Reina Maria Cristina up to the Palau Nacional, which now houses the Museu Nacional d’Art de Catalunya. If you turn right after half of the distance you’ll find the Barcelona Pavilion designed by Mies van der Rohe. I liked it, but it is really small and if you are not so much into architecture, you might want to skip it or just have a look at the outside.
Wir erklimmen also den Rest des Weges hinauf zum Palau, posen zwischendurch total untourimäßig ein bisschen rum und stärken uns oben angekommen erst mal mit einer total überteuerten Kugel Eis mit Blick über ganz Barcelona. Muss auch sein. Das Museum schenken wir uns, schließlich gibt es noch so viel zu sehen, und machen uns stattdessen erneut auf den Weg. Wenn man um den Palau herumgeht und sich ein paar Meter durch diverse Parks mit diversen Namen schlägt, kommt man schließlich zum olympischen Gelände von 1992. Das hatte ich zwar ursprünglich gar nicht auf meiner Sightseeing-To-Do-Liste, aber es schadet ja auch nicht es mitzunehmen. Und das machen wir dann auch. Vor dem blauen Himmel, der plötzlich aufreißt (und so nett ist, von nun an bis zum Ende des Urlaubs so zu bleiben) ist das Areal zwar ganz hübsch anzuschauen, aber so richtig viel gibt es da nicht zu sehen. Was machen wir also? Richtig, wir gehen weiter. Wohin, das verrate ich Euch beim nächsten Mal. Und das wird ein echter Geheimtipp, ich verspreche es Euch… ;)!
Afterwards we walked the rest of the way up to the Palau, had a really pricy bowl of ice cream with a view over Barcelona and continued our way to the Olympic stadium from 1992. In fact this wasn’t our last station that day, but I’ll keep that detail for my next post ;)!
Liebe Fee,
tolle Bilder – vielen Dank für eine große Portion Fernweh! 😉 Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
<3-liche Grüße,
Kristina
Schön, wenn man den Urlaub so lange genießt, wie du in deinen Blogbeiträgen 🙂 und wenn das Wetter es zuläßt, ziehe ich auch Ziele unter freiem Himmel einem Museumsbesuch vor.
Mies van der Rohe? Der schon wieder. Der Name begenet mir seit einiger Zeit ständig. So hat man hier kurz um die Ecke in KR dieses Jahr ein "Holzhaus" nach früheren Plänen hingezaubert (http://www.projektmik.com/), will dafür aber auch 9,- Euro Eintritt haben. Ach nö, muß nicht.
LG
Michael
Toller Post, tolle Bilder! Ich bin schon gespannt auf den nächsten!;)
Liebe Grüße,Sarah
Immer her mit den Tipps, im Dezember geht es für mich nach Barcelona hoffentlich 🙂
Ich freu mich schon!
um die sache mit dem inhalieren und dem stadtplan beneide ich dich zutiefst. ich verlaufe mich sogar in einer telefonzelle. es ist eine schande!
liebe grüße und einen schönen wochenstart,
sandra
Oh, die Papageien sind ja herzallerliebst <3 Und dass du so einen bomben Orientierungssinn hast, finde ich ja etwas beneidesnwert^^