Gestern hat der jüngste Bruder vom Freund geheiratet. Fotos wurden natürlich auch in rauen Mengen geschossen. Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse. Wenn ich mir vorstelle, dass die Bilder in fünfzig Jahren oder mehr einer Bloggerin (wenn es sowas dann noch gibt :)) in die Hände fallen, sie damit einen ihrer Posts illustriert und sich überlegt, wer die Leute wohl waren und was aus ihnen geworden ist, dann ist das schon eine lustige Vorstellung, oder was meint ihr?
Yesterday my boyfriend’s little brother got married. And there were a lot of pictures taken for sure. Imagine that in fifty years a blogger finds these pictures, uses them for a post and asks herself who those people were and what has become of them. Funny idea, don’t you think?
Komisch ist es bestimmt, wenn die "eigenen" Fotos plötzlich wo anders auftauchen, aber eigentlich ist es ja z.T. heute schon so. Wenn man wie ich Bilder bei Flickr veröffentlicht (unter dem Recht, daß es unter Nennung des Namens genutzt werden kann), werden die Bilder bereits weit gestreut. Natürlich keine "privaten" Bilder, aber wer weißt wie lange die auf FP / DVD etc. gespeichert bleiben. Papierbilder hielten weit über 70 Jahre (sofern nicht im Krieg zerstört), aktuelle Speichermedien z.T. keine 10 Jahre mehr.
LG
Michael
Ich finde so einen Blick in vergangene Zeiten immer anrührend und stelle mir vor, welche Geschichte hinter den Menschen steht, die man abgebildet sieht. Was mal mit meinen eigenen Bildern passiert – da hab ich noch nie drüber nachgedacht (vielleicht auch, weil ich hauptsächlich Sachen fotografiere und sehr selten Fotos von mir entstehen). 🙂
Liebe Grüße, Daniela
Liebe Fee, dass unsere Fotos mal zu solch schönen Fundstücken werden, glaube ich eher nicht. Dazu gibt es jetzt viel zu viele Bilder, meist versteckt in irgendwelchen Ordnern auf dem PC. Glaubst du, dass die irgend jemand nochmal durchguckt später?
Grüßle
Ursel
Das wäre sicherlich ein lustiger Moment wenn ich mit 80 auf meinem Küchentisch, der auch gleichzeitig mein interaktiver Bildschirm ist, Bilder von Freunden, meiner Familie und mir auf einem jungen Blog, der nicht mehr Blog heißt, sehen würde. Vielleicht würden mir ein paar Namen nicht mehr einfallen, vielleicht würde ich mich für meine gelbe Strickjacke mit den Herzknöpfen auslachen. Vielleicht würde ich in Tränen ausbrechen.
Was ich mir allerdings bei diesen schwarz/weiß und Sepia Bildern immer nur schwer vorstellen kann sind die Farben. War die Blümchentapete wirklich weiß, das Haar wirklich schwarz? Ich hätte keine Probleme damit zu glauben, dass diese Menschen früher in Pleasantville lebten. Wie einfach das Köpfchen doch zu überlisten ist 😉
Darüber habe ich auch schön öfters nachgedacht…bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen…es fühlt sich irgendwie merkwürdig an, oder?
Ich hab eine ganze Menge alter Fotos von meiner omi vererbt bekommen. Richtig alt, manche darauf hatte sue selbst nicht mehr erlebt. Das war schon komisch. Alle mit mir verwandt, alle in denselben Posen. Und alle mit eigener Geschichte. Meine Mama hatte mal ne Fotowand mit alten Rahmen und mit alten Fotos von Unbekannten. Ich habe es als Kind geliebt, mir Geschichten zu diesen Mensch auszudenken.
Und ich hoffe, dass irgendwann sich auch jemand zu mir eine Geschichte ausdenkt.
Aber dafür müsste man sie aus der digitalen Festplattenwelt erstmal herausholen…
Auf jeden Fall tolles Thema, regt zum Nachdenken an!
Und vor allem: Werden wir uns dann auch fragen, warum der Brautstrauß/das Kleid/der Anzug so komisch aussah?! Werden wir auch sagen: Das war damals so! 😉