Der aufmerksame Leser weiß: Vergangenes Wochenende verschlug es Frau Heimatpottential und mich nach Berlin, mit dem vordringlichen Ziel dort „The Hive“ zu rocken. Gut dass wir zwei (halbe) Tage extra gebucht hatten, denn so verschob sich der Fokus auf: Die Hauptstadt rocken. Ich verstoße an dieser Stelle ausdrücklich gegen meine selbstauferlegte (und vollkommen willkürliche) „Nicht mehr als 12 Bilder pro Post, wobei zwei hochformatige Fotos als eins gelten“-Regel, denn ich habe einfach ein paar mehr zu zeigen und das ist mein Blog, also kann keiner widersprechen :)!

Last weekend I went to Berlin together with my friend Juli to visit „The Hive“. We managed to squeeze in two (half) extra days and lots of sightseeing and picture snapping. Are you ready for a recap?

Freitagnachmittag enterten wir Friedrichshain. Als ich 2010 für eine Woche in Berlin war, landete der Stadtteil aus einem mir nicht begreiflichen Grund nicht auf der Möglichst-viel-schaffen-in-sieben-Tagen-Liste. Ein großer Frevel: Denn immerhin gibt es dort Obstdöner, Erdbeerpflanzen in revolutionären Blechdosen und sympathisch-kreativ-Verranztes, wohin man schaut.

We spent our Friday afternoon in Friedrichshain, a lovely and creative neighbourhood with sweet shops, great food and streetart nearly everywhere. Don’t know, why I’ve never been there before…

Das Großartige am Verreisen mit anderen Bloggern ist ja: Sie sind genauso bekloppt wie man selbst. Wenn Juli und ich zusammen durch die Gegend wackeln, sind Harcore-Dauerknipsing, ekstatisches Pfützen- und Spiegeldauerfotografieren sowie ausufernder Spatzennahaufnahmenenthusiasmus an der Tagesordnung. Und niemand muss sich dem anderen erklären.

Das Highlight des Berlin-Wochenendes war es daher auch, herauszufinden dass es noch mehr von dieser Sorte gibt. Wie vermutlich jeder von Euch schon entweder bei Stef, Lu oder Juli gelesen und gesehen hat, hatten wir einen fantastischen Sonntagabend zu viert im Mauerpark. Auch wenn es langsam redundant wird, ich komme nicht umher, diese Videos auch noch zu teilen, einfach aus Besitzdrang hier für mich auf dem Blog :)! Ich rede mir bei Fotos, auf denen ich alleine zu sehen bin, ja immer noch ein, ich sähe gar nicht aus wie vierzehn, aber dann kommen solche Gruppenfotos wie das da oben und diese Videos daher und ich bin wieder eines besseren belehrt… Naja! Ist halt so.

I love travelling with and meeting other bloggers, because it’s great to see how similiar we all „work“. Just take a look at these lovely videos of us that Lu and Stef took in Berlin. So much fun!

Montag schließlich stand (von mir verordnetes) Sightseeing auf dem Programm. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass Juli nach geschätzten zehn Berlinbesuchen noch nie das Brandenburger Tor, den Reichstag oder das Holocaustmahnmal gesehen hat? Ich als alter Sehenswürdigkeiten-Junkie musste dem natürlich sofort entgegenwirken. Und da bin ich mir auch nicht zu schade, mit Londonshirt und DDR-Teddy vor DEM Berliner Wahrzeichen überhaupt zu salutieren. Wenn ich nicht schon Bloggerin wäre, würde ich auch Brandenburger-Tor-Foto-Teddy. Ich glaube, da wird man reich!

On monday we did the whole sightseeing tour: Potsdamer Platz, the Holocaust Memorial, Brandenburg Gate, Reichstag and so on. Juli had never seen it all before, so it was a must.

Als wir anschließend vor dem Brandenburger Tor standen und entlang der Straße des 17. Juni in Richtung Siegessäule blickten, kamen wir auf die bescheuertste Idee des ganzen Trips: „Guck mal, die ist ganz nah, lass uns da rüberlaufen“. Merke fürs nächste Mal: Nah ist relativ. Was für uns aussah wie ein Katzenstrung, entpuppte sich als ausgewachsene 2,5km. Das ist nun an sich vielleicht gar nicht so viel, aber wir waren schon relativ platt und spätestens auf der Hälfte der Strecke fingen wir im Kanon an zu stöhnen und zu meckern. Gut, dass wir wenigstens auch das synchron gemacht haben, sonst hätte der Spaß ungemütlich ausgehen können :)!

Afterwards we had the „great idea“ to walk over to the Berlin victory column. We thought it was only a short hop, but the distance turned out to be around 2.5km. You can bet, we cursed along the way.

Just in dem Moment als wir bei der Siegessäule ankamen, wurde ich jedoch von einer Art plötzlichen Amnesie befallen, denn ich kam auf die grandiose Idee, Eintritt zu zahlen, um die Siegessäule hoch zu klettern. Und weil Juli eine tolle Freundin ist, sagte sie: Na, wenn die Fee das schafft, dann schaffe ich ich das auch. Allerdings hatte ich mich noch keine zwei Wendeltreppenkringel hochgeschleppt, als ich merkte, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war. Weil zu anstrengend. Und weil Juli eine noch tollere Freundin ist, sagte sie dann: Fee, wir müssen da nicht hoch. Also kletterten wir nicht die Siegessäule hoch, genossen nicht die Aussicht von oben und hatten doch einen wunderbaren letzten Tag zusammen in Berlin. Zurück haben wir übrigens ein Fahrradtaxi genommen. Aber psst :)! P.S. Wenn Ihr Euch fragt, was der behütete Mann mit Netz und Notizblock dort tut: Er dokumentiert Berliner Wildbienenbestände. Ich bin da jetzt Experte…

Von „The Hive“ sind mir übrigens neben dem absolut grandiosen Workshop der wunderbaren Dietlind Wolf vor allem die anderen, tollen Blogger in Erinnerung geblieben, die ich, wenn auch teilweise nur kurz, (wieder-)treffen durfte: Neben Lu und Stef waren da Andrea, Bine, Trixi, Anna, Katja, Sandra, Sarah, Julia, Marisa, Nina, Ricarda, Danny, Elodie, Heike, Anna, Susanne, Sophie, Zsuzsi und bestimmt noch einige mehr, die ich jetzt nicht willentlich vergessen habe. Fühlt Euch alle herzlich gegrüßt. Ich hätte mich mit jedem von Euch gerne noch länger unterhalten <3!

We paid for climbing up the victory column, but stopped half way, because it was too exhausting for me. But we managed to have a great time anyway. Berlin is always worth a visit and best with such lovely compagnions as I had. Have you ever been to Berlin? How did you like it?