Neulich verkündete ich im Rahmen der freitäglichen Linkliebe: Ich habe noch nie selbst Rhabarber verarbeitet. „Wie bitte?! war die einhellige Reaktion: „So geht das aber nicht!“ Natürlich nicht, ihr habt völlig Recht. Bereits am nächsten Tag stand ich daher im Supermarkt meines Vertrauens und schaufelte ein paar Stangen des Knöterichgewächses in meinen Einkaufswagen. Eine Idee war schnell gefunden: Rhabarberlimo sollte es werden, denn 1) Selbstgemachte Limonade ist die beste und 2) Alles, was mit viel Zucker und Zitrone aufgekocht wird, kann nur gut schmecken. Ein Erfolgserlebnis für den Erstversuch war also quasi vorprogrammiert. So lob ich mir das.
I never used rhubarb in my kitchen til last week. I decided to make lemonade with it, because 1) homemade lemonade is the best and 2) everything with lots of sugar and lemon has to taste good.
Für meine Variante braucht Ihr 300g geputzten und in kleine Stücke geschnittenen Rhabarber (ich habe meinen mit dem Sparschäler bearbeitet), eine rosa Grapefruit (machte bei mir 225ml Grapefruitsaft), fünf unbehandelte Zitronen (die abgeriebene Schale von zweien und den Saft von allen fünfen = ca. 250ml), 500g Zucker und Wasser. Aber das haben vermutlich die meisten von Euch immer zuhause :)! Gebt den Rhabarber mit dem Zucker und 750ml Wasser in einen Topf und bringt das Ganze auf mittlerer Hitze zum Köcheln, dabei immer schön rühren, damit sich der Zucker gut auflöst. Anschließend simmern lassen, bis Ihr beobachtet, dass der Rhabarber beginnt zu zerfallen. Nun gebt Ihr die Zitronenschale, den Zitronensaft und den Grapefruitsaft dazu, lasst die Mischung noch mal kurz aufkochen und stellt den Topf anschließend zum Abkühlen zur Seite.
You need 300g peeled and chopped rhubarb, one pink grapefruit (mine made 225ml juice), five natural lemons (the grated zest of two and the juice of all five, I got 250ml here), 500g sugar and 750ml water. Bring the rhubarb, the sugar and the water to boil, constantly stirring to dissolve all the sugar. Let simmer until the rhubarb starts to decompose. Add the grated zest and the lemon and grapefruit juice, bring to boil again and allow to cool down in the pot afterwards.
Wenn die Mischung abgekühlt ist, gießt Ihr sie durch ein feines Sieb ab, stellt die Flüssigkeit kalt und wenig später ist das Limonadenkonzentrat fertig. Ich bevorzuge ein Mischungsverhältnis von ca. 1:5 mit sprudelndem Mineralwasser. Aber das sei dem individuellen Geschmack überlassen. Sehr lecker ist es noch, wenn man Eiswürfel mit Zitronenmelissenblättchen vorbereitet. Die abgeseihten Rhabarberreste müsst Ihr nicht wegwerfen, sie schmecken hervorragend zu Vanilleeis oder Pudding oder lassen sich zu gefüllten Blätterteigtaschen weiterverarbeiten. Lasst es Euch schmecken.
When the mixture is cooled down, strain it through a finely woven sieve, put the sirup into the fridge and after a few hours it is ready for serving. I tend to mix it with sparkling water in a ratio of 1:5, but it’s up to you how sweet you like it. I serve it with icecubes with lemon balm leaves inside. Enjoy. P.S. You can use the leftover rhubarb as compote, have it with ice cream, pudding or as pie filling.
das sieht aber lecker aus. und so hübsch fotografiert.
hab gestern auch rhabarber verarbeitet – riesenstangen, die auf papas wiese wachsen!
Mhmm da hätte ich jetzt gerne ein Gläschen!;)
Das sieht echt so lecker aus!
Liebe Grüße,Sarah
Da wir einen wahren Rhabarber Dschungel im Garten haben, freue ich mich immer über neue Rezepte. Deins werde ich bestimmt ausprobieren. Klingt super lecker und erfrischend. Wenns denn nochmal Sommer wird…
Liebst,
Wibke
@Judith und Wibke: Ich brauche dringend einen Garten. Oder einen schenklustigen Menschen, der einen besitzt :)!
Richtig toll fotografiert und klingt ziemlich lecker 🙂
Wunderhübsch sieht's aus! Ich mag Rhabarber ja am liebsten als Crumble, aber Limo wär auch mal ne Idee 🙂
Lieben Gruß
Andrea
Wunderhübsch gestylt und fotografiert und mit der Grapefruit sicher megalecker! Und es klingt doch gar nicht nach einem Kampf, finde ich… 🙂
Hast Du den Rhabarber dann nicht ausgepresst? Also nach dem Abgießen meine ich? Das, was bei mir da übrig bleibt, könnte man nicht mehr wirklich essen, das ist ein trockener Haufen Rhabarberrest. 🙂
Liebe Grüße!
@Miri: Naja, ein bisschen ausgedrückt schon, war aber immer noch saftig genug :)!
Hört sich auch toll und sehr erfrischend an – das werd ich gleich mal testen.
Bisher hab ich Rhabarbersaft nur in den Kombinationen mit Erdbeeren und Himbeeren ausprobiert – war auch super lecker! Aus den "Resten", die nach dem Abgießen des Saftes übrig geblieben sind, hab ich einfach Marmelde gemacht – abwiegen, entsprechende Menge 2:1 Zucker dazu, nochmal kurz aufkochen und ab ins Glas.
Liebe Grüße, Sabine
Mhhh, das klingt toll! Und ich finde die Fotos total klasse und die Farbkombination von Hellgrün und Orange!!
Ohhh, sieht das gut aus. Das muss ich auch mal probieren.
Liebe Grüße von Katherina
…jetzt muss ich mich beherrschen, dass ich nicht am Bildschirm schlürfe 😀 Sieht das gut aus!!!
Morgen wird der Garten meiner Schwiegereltern geplündert. Das wird der Trost für meine gestorbenen Gurkenpflänzchen 🙁
Liebe Grüße!
Das sieht wirklich lecker aus!
Aber die Fotos sind wirklich auch echt super!
Du könntest Foodblogger werden – ich würde denken, dass du das schon ewig machst!
Ich habe auch dieses Jahr zum ersten Mal selber Rhabarber verarbeitet. Zum besagten Erdbeer-Rhabarber-Kompott, aber ich glaube, das habe ich schon irgendwo geschrieben 🙂
Habe ich auch letzte Woche gemacht, nur mit Ingwer! Grapefruit dabei finde ich aber auch total gut. Und irgendwer hat doch sicher Rhabarber für dich übrig. Wenn der wächst, dann wächst er oder? Juliane von Schöner Tag noch baut ja auch einiges auf ihrem Balkon an, vielleicht ist das ja auch was für dich?
Liebe Grüße, Christina
Rhabarber mit dem Sparschäler? Blieb da denn was übrig? 🙂
Sieht lecker aus, wird nachgemacht.
LG Anja
Das hast Du ja ganz zauberhaft in Szene gesetzt. 🙂 (Ich habe auch noch nie mit dem Gewächs irgendetwas produziert. 😉 )
@Christina: Ich habe leider einen Nordbalkon. Da wächst nicht so viel…
@AnjaPiranja: Mensch, deswegen heißt der doch Sparschäler :)! Nur die superfaserige, äußerste Schicht. Dann minimiert man auch ein bisschen der Oxalsäure…
HAMMERfotos!!
Eine schöne Alternative mit Grapefruit und Zitrone zum vanilligen Sirup, den ich letztes Jahr gemacht habe. Dieses Jahr fehlt mir Zeit und Elan dafür, da sehe ich mich lieber an deinen absolut tollen Fotos satt, die sind so appetitlich, da möchte man reinspringen.
Herzlich, Katja
Iiiiiiihhhhh … ich mag kein Rhabarber;)
Doch die Fotos sind toll geworden!
LECKER!!! Und ganz tolle Fotos noch dazu.
Habs heute morgen gekocht, gerade probiert…lecker! Schmeckt bestimmt auch in Sekt 😉
Mareike
mhh…das hört sich lecker erfrischend an. Wenn jetzt noch die Sonne dazu scheinen würde, wäre es ein perfekter Frühlings-Nachmittag-Erholungs-Drink. 😀
vielleicht hast du ja noch Lust mit deinem Rezept bei unserem Foodblog Rhabarber-Event ( http://www.kuechenplausch.de/events/cmviews/id/77 ) auf Küchenplausch mitzumachen. Es gibt auch schöne Preise zu gewinnen und viele tolle Rhabarber-Rezepte zu entdecken.
Liebe Grüße
Isabell
Liebe Fee,
ich bin eine stille Mitleserin deines tollen Blogs. Aber jetzt muss ich doch mal aus der Deckung rauskommen. Ich habe gestern deine Limonade gemacht und ich muss sagen sie schmeckt einfach HAMMER-LECKER!!!
Vielen Tag für das tolle Rezept!!!
*Die im Limonaden-Himmel schwebende Nora*
Ooooooh… das sah so toll aus und klang so lecker.. und dannn war da noch der restliche Rhabarber von meiner Marmeladenaktion. Ich konnte also gar nicht anders, als es auszuprobieren. Hatte leider keine Grapefruit gefunden und so musste dafür naturtrüber Apfelsaft herhalten, ein bisschen uncooler, aber ich bin gespannt wie es wird. Der Sirup kühlt gerade ab! 🙂
Gut, daß du das rausgeholt hast! Paßt genau zu meinen Vorräten und dem bevorstehenden Osterfest!
Liebe Grüße, Claudia