Fee ist mein Name und ich habe Multiple Sklerose

Persönliches
29. Mai 2013 / By / , / 267 Comments

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich diesen Post schreiben soll. Habe Diskussionen mit Freunden und Familie geführt. Und mich am Ende dafür entschieden, nicht weiter darüber zu schweigen. Heute ist Welt-MS-Tag und ich bin eine der Betroffenen.

Dear international readers, today is World-MS-Day and I have multiple sclerosis. This is the first time I’m talking about it here on the blog and it was really hard to write about it, even in german. I decided not to translate it, but if you are interested in what I have to say about it, please use the Google Translator. Thank you for your understanding. I’ll be back tomorrow with a bilingual post.

Seit knapp über drei Jahren lebe ich mit dieser Krankheit. Beziehungsweise mit der Diagnose. Das ist vergleichsweise kurz, würde ich behaupten, aber lange genug, dass es sich mittlerweile in mir aufgestaut hat wie in einem Vulkan. Immer wieder wurde mir davon abgeraten, meine Erkrankung öffentlich zu machen. So sehr, dass ich es lange selbst geglaubt habe. Zu gravierend könnten die Nachteile sein. Diskriminierung von Seiten potentieller Arbeitgeber zum Beispiel. Aber andererseits: Wenn sich niemand traut darüber zu reden, wie sollen dann Vorurteile abgebaut werden? Es gibt mittlerweile einige tolle Beispiele, die zeigen, dass man sich als MS-Patient nicht verstecken muss, allen voran die neue Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Immer stärker wurde in den vergangenen Wochen mein Bedürfnis, offen über die Krankheit zu sprechen. Schließlich habe ich nichts getan, wofür ich mich schämen müsste. Wieso immer Ausreden erfinden, wenn es mir nicht gut geht? Wieso um Dinge drumherum reden? Die Geheimhaltung hat mich immer stärker belastet. Ich habe diesen Tag daher bewusst gewählt, um Euch von meiner Krankheit zu erzählen. Denn sie gehört zwar zu mir, aber sie definiert mich nicht. Die Fee, die ihr von diesem Blog kennt, die gibt es wirklich. Genau so. Nur mit einer weiteren Facette.

Es ist mir daher ein ganz besonderes Anliegen, nicht auf diese eine Facette reduziert zu werden. Und ich denke, dass das auch das Anliegen vieler Menschen mit MS oder anderer chronischer Krankheiten ist. Aber ich möchte eben auch nicht mehr dümmlich lächeln müssen, wenn ich bei Bloggertreffen heimlich meine Ladung Tabletten in mich reinschaufele und es dann doch jemand sieht und einen „Na, auf Drogen?“-Witz macht. Oder Gründe erfinden, warum ich früher nach Hause muss, wenn ich einfach sagen könnte: Es ist Zeit für meine Spritze. Oder oder oder. Erst am Wochenende bei „The Hive“ fiel es mir wieder unglaublich schwer, meine „Fassade“ aufrecht zu halten. Während die anderen noch gemeinsam in der Hotellobby saßen und geredet und gelacht haben, war ich schon auf meinem Zimmer. Einfach weil ich nicht mehr konnte. Sowas kann ohne Erklärung leicht als Desinteresse gedeutet werden. Das nächste Mal wissen die Leute jetzt Bescheid oder ich kann einfach sagen, was Sache ist. Weil ich mich nicht mehr verstecken werde.

Einige werden jetzt vielleicht denken, dass ich mit diesem Post Mitleid heischen will. Ich kann nur betonen, dass mir das fern liegt. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und das ist meins. Ich bin glücklich. Und das nicht TROTZ meiner Erkrankung. Ich würde sogar sagen, dass die MS mir geholfen hat, Glück besser zu erkennen und wertzuschätzen. Das bedeutet nicht, dass meine Krankheit nicht manchmal auf mir lastet. Wie bei vielen MS-Patienten ist eins meiner Symptome die Fatigue, ein Phänomen, das mit  „(chronischer) Erschöpfung“ nur sehr unzureichend beschrieben ist. Stellt Euch vor, Ihr habt eine schwere Grippe, ihr fühlt Euch matt und kraftlos, könnt die Arme kaum heben, weil das schon zu anstrengend ist. Das ist für mich Alltag. Ich muss meine Kräfte sehr bewusst einsetzen, um mich nicht zu überfordern. Das ist häufig schwierig. Einerseits die Kräfte einzuschätzen, andererseits damit zu leben, was das für das soziale Leben bedeutet.

Neulich gab es einen wunderbaren Post auf „nettesite“, in dem ich mich (auch wenn die Autorin ihn aus anderen Gründen geschrieben hat) direkt wiedererkannt habe. Sie zitiert darin einen englischsprachigen Artikel, in dem anhand einer begrenzten Zahl von Löffeln erklärt wird, wie es ist, ständig mit einer beschränkten Energiemenge haushalten zu müssen. Ich kann für mich nur sagen: Ganz genau so ist das. Ich kann daher nur empfehlen beide Texte zu lesen, vielleicht auch wenn Ihr selbst Menschen kennt, die in einer ähnlichen Situation sind. Ich kann verstehen, dass es für Nicht-Betroffene oft schwierig ist, mit „uns“ umzugehen, einfach aus Unsicherheit. Vielleicht hilft Euch das Löffel-Bild, Eure Freunde, Eure Familienmitglieder oder Eure Kollegen besser zu verstehen. Oder auch mich. Denn auch wenn ich nicht plane, meine Erkrankung jetzt zu einem Thema hier auf dem Blog zu machen, komme ich doch immer wieder in Situationen, in denen ich bisher um den heißen Brei herumgeredet habe. Hier auf dem Blog oder auch im privaten Kontakt mit Euch. Ich muss Treffen absagen, einfach weil keine „Löffel“ mehr übrig sind. Das macht mich natürlich traurig, noch trauriger allerdings macht es mich, dass ich bisher nicht sagen konnte warum.

Ich kann nicht für andere sprechen, denn jede Krankheit ist anders und jeder Patient ist anders. Im Falle der MS ist es sogar besonders schwierig, da jeder Patient andere Symptome hat und auch einen anderen Krankheitsverlauf. Sie wird daher auch die Krankheit der 1000 Gesichter genannt. Aber ich kann für mich sagen, dass es mir tausendmal lieber ist, wenn man mir Fragen stellt, anstatt aus Verlegenheit gar nichts mehr zu sagen, oder meint, mich ungefragt schonen zu müssen. Fragt mich trotzdem, ob ich Euch treffen will. Fragt mich trotzdem nach Gastposts. Weiterhin werde ich es tun, wenn ich kann. Genau wie bisher. Denn wie viele von Euch wissen, bin ich die Letzte, die gerne eine Absage erteilt. Aber es kann eben trotzdem passieren und dann werde ich demnächst sagen: Dafür fehlt mir die Kraft. Und das Einzige, worum ich Euch bitte, ist dafür Verständnis zu haben.
 
Jetzt bin ich doch ein bisschen aufgeregt, was Ihr wohl sagen werdet. Ich hoffe zumindest, dass der eine oder andere etwas sagen wird. Einfach damit ich nicht doch das Gefühl habe, einen Fehler gemacht zu haben. Daher: Wenn Ihr Fragen habt, traut Euch ruhig zu fragen, das macht mir nichts. Und falls jemand die Befürchtungen derer zerstreuen möchte, die mich gewarnt haben: Jobangebote nehme ich gerne entgegen. So ab Oktober wäre ich verfügbar. Ich kann ganz gut bloggen :)!

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267 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    Liebe Fee, du bist eine Zauberfee.
    Du zauberst Gefühl und Sinn bei mir (und den anderen) hervor, du verzauberst mit deinen anrührenden Worten. Du gibst so viel! DANKE dafür!

    Ich schreibe dir ein paar Gedanken nieder:

    Offenheit führt zu Offenheit bei den anderen.
    Liebevolle Worte wecken liebevolle Worte bei den anderen.
    Mut steckt andere an, auch mutig zu sein.
    Gefühle wecken die Gefühle der anderen.
    Mitgefühl streichelt alle Seelen.
    Ein Blick hinter die Fassade lässt auch andere Fassaden bröckeln.

    Was du von Herzen gibst kommt in vielfacher Menge zu dir zurück.

    Ich wünsche dir ein gutes Haushalten mit deinen Kräften und genügend Mut andere Kräfte anzuzapfen (ich würde dir von Herzen gerne etwas von meinen vielen Löffeln abgeben – wenn das irgendwie gehen würde).

    Herzliche Grüße von Helga

  2. My Mucki sagt:

    Liebe Fee,

    ich ziehe den Hut vor so viel Vertrauen zu Dir selbst und zu Deiner Umwelt! Auch wenn der Schritt lange überlegt und sicher nicht einfach war, bin ich mir sicher er war und ist die richtige Entscheidung!

    Ich wünsch Dir alles Gute und bin weiterhin gern hier weil Du so bist wie Du bist!

    Liebe Grüße,
    Sonja

  3. Anonym sagt:

    Liebe Fee,
    Du hast meine Hochachtung. Ich finde es gut, dass Du so offen mit Deiner Krankheit umgehst und wünsche Dir weiterhin viel Glück, dass Du viele positive Post bekommst und trotz Krankheit, so eine aufgeschlossene und nett rüberkommende Frau bleibst.
    Liebe Grüsse
    Doloris

  4. Anonym sagt:

    Du hast genau das richtige getan. Damit trägst du dazu bei, dass Menschen nicht auf ihre Krankheit(en) reduziert werden und hoffentlich auch, dass sich die Betroffenen selber nicht auf ihre Krankheiten reduzieren. Ja, wir sind nicht perfekt, aber wir sind hier wir sind wir und wir können unsere eigenen Leben leben!
    So very well done! Poppies

  5. Laura sagt:

    Eigentlich haben es all die anderen, die dir hier liebe Kommentare hinterlassen haben, schon wunderbarer formuliert als ich das je könnte (vor allem die Mädels, die dich ja (nun) persönlich kennen). Trotzdem möchte auch ich dir noch sagen, dass ich es unglaublich mutig und absolut richtig finde, dass du hier über deine Krankheit schreibst. Für mich wird es keinesfalls die Art und Weise ändern, wie ich dich als Mensch sehe, sondern führt einfach dazu, dass ich mich jetzt näher mit der Krankheit beschäftigen werde, von der ich bisher nur mal hier und da etwas gehört hatte. Außerdem möchte ich auch nochmal sagen, dass ich dich dafür bewundere, wie viele tolle Projekte du immer in Angriff nimmst und wie oft du unterwegs bist – das übersteigt bei weitem das, was viele gesunde Menschen auf die Reihe bekommen. Hut ab, Fee!

    Alles Liebe,
    Laura

  6. samtundsahne sagt:

    liebste fee,

    ein wunderbar mutiger und rührend ehrlicher post!
    vielen dank dafür!

    die kommentare zeigen dir sicher bereits, dass dein bemerkenswerter schritt in die öffentlichkeit kein fehler war…

    liebste grüße
    nancy

  7. Coco sagt:

    Liebe Fee,
    nun kenne ich dich schon etwas länger in der Bloggerwelt, betrachte dein Leben, deine Abenteuer. Und immer war dein kleines verschmitzes Lächeln dein Markenzeichen! Dieses Lächeln, dass so viel Lebensfreude und Wärme ausstrahlt. Nie hätte man vermutet, dass eine solche weitere Geschichte hinter dir steckt, denn für mich bist du ein sprühender Vulkan voller Lebensfreude!

    Aber genau das ist es. Bloggen zeigt nur einen Teil des Menschen! Das Schöne hierbei ist, dass wir bestimmer können welcher Teil es sein soll. Und so erscheint die Bloggerwelt manchmal als ein quietschfroher Haufen von lauter glücklichen Menschen. Ein schönes aber manchmal auch unrealistisches Bild. Umso bemerkenswerter, dass du deine andere Seite auch einmal zeigst. Uns so nah teilhaben lässt. Niemals sollte dich deine Krankheit wieder so in die Enge drängen, dass du das Gefühl hast Ausreden erfinden zu müssen. Deine Krankheit ist nichts wofür es sich zu schämen gilt. Ich und wohl auch alle anderen bewunderen dich für die kribbelnde Lebensfreude die du versprühst!

    Liebste Grüße, Coco

  8. Sarah sagt:

    Liebe Fee!

    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und deine Offenheit!
    Es ist sehr bewundernswert wie du mit dieser Krankheit umgehst – wir werden uns eine dicke Scheibe davon abschneiden!
    Und ganz lieben Dank auch für dein Angebot – wir kommen bestimmt darauf zurück!

    Lass dich nicht unterkriegen und bleib wie du bist!

    Ich drück dich,
    Sarah

  9. Anne sagt:

    Liebe Fee,
    so viel wurde hier schon geschrieben. Das war ein wahnsinns Post. Die Worte sind so gut gewählt. Von dir aber auch die deiner Leser in den Kommentaren. Dein "Outing" hat eingeschlagen wie eine Bombe. Ich glaub momentan bekommst du an diesem Ort vor allem ganz viel Verständnis und Unterstützung! Ich denke du bist ein super Beispiel dafür, dass man trotz (oder gerade wegen) seiner Einschränkung ein erfülltes Leben führen kann. Denn du bist gezwungen, deine Energie wirklich für die Dinge einzusparen, die dir wichtig sind. Und deswegen ist dein Blog so beliebt! Du konzentrierst dich hier einfach wirklich auf das, was glücklich macht. Ich schätze mal, die Posts zu schreiben, kostet zwar Energie, aber du bekommst bestimmt auch Energie durch die lieben Anmerkungen zurück, oder!?
    Viel Erfolg und ganz liebe Grüße
    Anne

  10. Liebe Fee,

    dein Blogpost hat mich sehr berührt. Ich finde es gut und richtig, dass du ihn geschrieben hast, und bewundere dich für deine positive Lebenseinstellung. Du bist ein echtes Vorbild! Und wie du selbst sagst: MS definiert nicht, wer du bist, sondern ist nur eine weitere Facette von dir…

    Ganz liebe Grüße
    Maren

  11. fantastin sagt:

    Liebe Fee, beim ersten Lesen saß ich hier ganz ungläubig, weil ich – auch wenn es blöd klingt – das einfach nicht "erwartet" hätte. Du strahlst auf deinem Blog so viel Witz und Lebensfreude und Liebe zum Detail aus. Aber das bleibt ja auch weiter so, jetzt werden wir nur die Anstrengung und Stärke dahinter auch mehr wertschätzen. Ich kann mich den vielen anderen hier nur anschließen: Dein mutiger Schritt war genau richtig und hat für dich hoffentlich vor allem positive Folgen.
    Alles Liebe, Elena

  12. Anonym sagt:

    "Aplaus Aplaus"

    ♥Julia♥

  13. Anonym sagt:

    Liebe Fee,
    ich finde, dass du sehr mutig bist, und wie du siehst, brauchst du keine Angst davor zu haben, dass man darauf negativ reagiert!
    Bu bist große Klasse!

  14. Anonym sagt:

    Ganz, ganz groß und mutig und ehrlich und beherzt und gaaanz toll!!!
    Rike

  15. Kat sagt:

    Liebe Fee,

    ich finde das mutig und stark und so inspirierend, dass Du Dir Deine Lebensfreude nicht nehmen lässt!!! Ich erinnere mich auch noch an das geblogte und wieder entfernte Röntgenbild, obwohl es schon lange aus meinem Bewusstsein verschwunden war und es schon fast vergessen hatte. Sicher habe ich mich damals gefragt, was das zu bedeuten hatte. Mit so einer Diagnose hätte ich allerdings bei so viel positiver Lebensenergie nicht gerechnet.

    Ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute und will endlich mal Danke sagen für Deinen Blod, den ich wirklich sehr sehr gerne lese und das schon seit über drei Jahren <3!!!

    Liebe Grüße von
    Kat

  16. Irene sagt:

    Liebe Fee!
    RESPEKT, RESPEKT, RESPEKT!!
    Ich ziehe den Hut vor Dir!!
    Herzliche Grüße und alles, alles Gute!
    Irene

  17. Kerstin sagt:

    Liebe Fee,

    Du bist nicht allein – und danke für deine Offenheit, die dazu beitragen kann unsere Erkrankung ein wenig "salonfähiger" zu machen, wenn man das überhaupt so nennen darf.

    Ich selbst lebe inzwischen fast 17 Jahre mit MS. Erst mit dem Verdacht, später mit der Diagnose. Es geht mir gut – zur Zeit. Irgenwann ist es vielleicht anders. Aber ich habe gelernt, je positiver und offener ich damit umgehe, desto weniger beschäftigt es mich, wenn ich allein bin.

    Alles Liebe für dich!
    Kerstin

  18. Anonym sagt:

    Liebe Fee,

    ich bin schon lange eine stille Leserin deines Blogs. Deine Offenheit finde ich ganz toll und mutig. Es ist super wie du dein Leben meisterst! Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute und viel Kraft und Verständnis!

    Liebe Grüße

    Antje

  19. Anonym sagt:

    fee!

    ich lese deinen blog seit dem beginn meiner schwangerschaft. meine tochter ist jetzt ein halbes jahr alt. ich habe dich immer für deine kreativität, deinen tatendrang und deine positive ausstrahlung bewundert. dein post hat mich sehr berührt… sowas von mutig!
    ich freue mich auf alles, was du noch so feinsinnig fabrizierst 😉

    sonja* mit mila

  20. Julia sagt:

    Wenn ein Geheimnis so zur Belastung wird, dann war es ganz sicher der richtige Schritt. Und genauso wie du es geschrieben hast, wirst du sicher kein Mitleid bekommen, sondern Respekt für deinen Mut. Und ich hoffe ganz doll mit dir, dass du trotzdem einen tollen Job findest. 🙂

  21. Anonym sagt:

    fee, du bist großartig!

  22. Respekt und Hut ab vor deinem Mut. Ich finde es gut dass du dein Geheimnis gelüftet hast ;)Aber DU bleibst trotzdem DU!Ich kenne durch die Arbeit einige junge Menschen, die dein Schicksal teilen. Ich werde beim nächsten Mal auf diesen Post verweisen, der nur so voller Stärke und Mut strotzt. Das fehlt den meisten.
    Weiter so!! Alles Liebe.

  23. MsPittili sagt:

    (Oh Hilfe, wie weit man scrollen muss, um hier runter zum Kommentarfeld zu kommen,… ich scheine nicht die einzige "stille" Leserin zu sein, die hier dann doch mal den Kommentar-Button drücken muss…)

    Ich finde es toll, dass du so offen bist und dazu stehst. Ich glaube fest daran, dass es kein Fehler war und wünsche es dir. Wenn man weiß was los ist, ist es doch gleich leichter, zu verstehen, warum du etwas nicht machst, oder was machst.
    Ich habe schon immer deinen Blog bewundert. wie viel Zeit und Kraft du daran steckst, wie viel Liebe und Mühe. In diesem Moment wächst meine Bewunderung ins Unermessliche und ich hoffe sehr, dass dir jemand eine Stelle als Blogger anbietet, weil das kannst du echt verdammt gut!
    Ich glaube, man muss reden und offen sein, um was zu ändern und ich glaube, du hast da grade einen großen Schritt hin gemacht. Danke!

  24. CAROLIN. sagt:

    Ich habe so unendlich viel Respekt vor dir!
    Dass du mit deiner Krankheit an die Öffentlichkeit gehst, dass du so ein fröhlicher Mensch bist, dass du dein Leben lebst, obwohl du krank bist, dass du Mut machen willst.

    Du bist ein inspirierender Mensch und ich wünsche dir, dass du dein Leben genau so leben kannst wie du es möchtest und dich nicht aufhalten lässt!

  25. Sophie sagt:

    Soooo viele Kommentare – toll. Auch ich kann wohl nichts Neues beitragen. Als ich den Post gestern gelesen habe, wollte ich sofort, habe gewartet und jetzt habe ich mich durch all die tollen Kommentare gewühlt und weiß gar nicht mehr, was ich sagen wollte… außer vielleicht: der (neue) Freund meiner Schwester hat auch MS und es ist schwer. Für ihn, dadurch für sie (Sachen wie dass er gesagt hat, wenn es schlimmer wird, will er mit ihr Schluss machen, damit sie das nicht mitmachen muss).

    Kennst du dieses Video? http://www.youtube.com/watch?v=Naecv3h868c

  26. Janine ♥ Mein Kelila-Blog sagt:

    Hallo liebe Fee!

    Soeben bin ich auf Deinen Blogpost über Facebook gestoßen. Auch ich habe MS und finde Deinen Artikel berührend und ganz wichtig. Du sprichst mir sehr aus der Seele. Die Krankheit begleitet mich nun bereits seit einem Jahr und ich kann Deine Erfahrungen so gut nachvollziehen. Ich habe mich auch immer gefragt, wem ich mich öffnen soll/kann und letztendlich habe auch ich es eher für mich behalten, also die Krankheit verschwiegen. Doch letztendlich ist sie ein Teil von uns und das für immer. Aber wie Du es so schön gesagt hat, bestimmt sie nicht das Leben, auch wenn sie einen großen Einfluss darauf hat. Ich vermute, dass man Dir die MS äußerlich nicht ansieht, sowie bei mir. Man denkt dann: "Eine gesunde junge Frau.". Ich spüre die MS täglich, sie begleitet mich auf Schritt und Tritt. Sei es in Form von Müdigkeit (besonders in den frühen Abendstunden) oder in Form von Sensibilitätsstörungen.
    Aktuell habe ich wieder einen Schub und habe mich getraut auf Twitter ein Bild zu posten, wie ich im KH am Tropf hänge. Igrendwie war es mir ein Bedürfnis. Ich mag auch nicht mehr schweigen und ich danke Dir für Deinen Mut und Deinen tollen Beitrag!!!

    Ganz liebe Grüße und weiterhin viel Kraft 🙂
    Janine
    Gan

  27. Kristina sagt:

    Liebe Fee, als ich deinen Post gestern las und mich durch die Kommentare scrollte, liefen die Tränen nur so runter. Und es hat mich den ganzen Abend noch beschäftigt und auch heute habe ich viel an dich gedacht. Du bist so eine starke Frau! Ich weiß gar nich genau, was ich dir sagen möchte/kann, denn ich habe keine genau Vorstellung von MS. Ich habe zwar gestern ein bißchen darüber gelesen, aber ich denke, das reicht nicht aus, um mir vorzustellen, was MS für dich und andere Betroffene bedeutet. Ich frage mich (und wahrscheinlich ist das eine sehr doofe Frage) ob es Tage gibt, an denen du diese Krankheit fast ein bißchen vergisst? Für einen kurzen Moment vielleicht? Das würde ich dir wünschen und außerdem weiterhin ganz ganz viel Kraft!

    Liebe Grüße
    Kristina

    PS: Und du hattest Angst, dir schreibt keiner… 🙂

  28. Polyxena1981 sagt:

    Liebe Fee,

    ich habe deinen Post tief bewegt gelesen. Ich finde es sehr mutig und richtig von dir, dass du dazu stehst und deine Kraft nicht ins Verstecken investierst. Das, was du ausstrahlst, kann so vielen anderen Betroffenen auch mut machen.
    Ich drück dich in Gedanken ganz fest.

    Liebste Grüße zu dir 🙂

  29. Stefanie sagt:

    Hallo Fee, mir hat dein Post sehr gut getan. Ich kann sehr gut verstehen, was du meinst, dass du das Glück besser erkennen und wertschätzen kannst. Mein Vater hat eine seltene Hirnerkrankung, die ihm mehr und mehr sein Sprech- und Sprachvermögen im Hirn zerstören wird. Nach so einer Diagnose ändert sich das Leben und v.a. die Sicht auf das Leben komplett. Das positive Denken wird sozusagen zur Überlebensstrategie und das ist wiederum das Schöne an so etwas. Das Glück und die Freude im Leben in dem zu finden/sehen, was man hat.
    Du hast mich auf jeden Fall berührt und ich danke dir dafür. Ich wünsche dir einen gemütlichen Abend.
    Stefanie

  30. pepelinchen sagt:

    Liebe Fee,
    ich finde Deinen Mut ganz großartig, hier öffentlich von Deiner Krankheit zu posten und hoffe und wünsche Dir, dass es Dir niemals zum Nachteil gerät! Du gibst uns Lesern hier stets mehr als 100 % – ich wünsche Dir alles Gute und immer viel Kraft! Ich freue mich auf jeden Deiner Posts!

    Liebe Grüße
    Petra

  31. Anonym sagt:

    Hallo Fee.

    Du hast mich heute echt verblüfft, denn ich hätte nicht gedacht, dass wir soo viel gemeinsam haben 😉

    Ein dickes Dankeschön an dich für deinen Mut, deine Erkrankung zu "outen". Ich weiß selber, wie genau man sich überlegt, wen und inwieweit man jemanden "einweiht" und ob und welche "Konsequenzen" das haben könnte. Und ich ahne, wie schwierig es für dich deshalb gewesen sein muss, diesen Post ins anonyme Netz zu stellen.

    Alles Gute für dich!
    Claudia aus Bo

  32. San sagt:

    Liebe Fee, ich finde es supermutig und ganz, ganz toll, dass du dich hier outest…. Respekt! Ich denke, wie man an den Reaktionen sehen kann, hast Du es richtig gemacht offen mit deiner Erkrankung umzugehen.
    Ausreden erfinden und sich verstecken ist doch doof! 😉
    Ich hätte bei allem, was du so auf die Beine stellst, nie vermutet, dass du im Hintergrund mit einer Krankheit kennst… aber man kann den Bloggern eben auch immer nur "vor" den Bildschirm gucken und nicht dahinter. Umso schöner finde ich es, dass du uns den Einblick in dein Leben noch ein wenig erweitert hast.

    xo

  33. Die Raumfee sagt:

    Liebe Fee, großen Respekt für deinen Mut und deine Offenheit, deine Krankheit öffentlich zu machen. Ich kenne den Erklärungs-Druck, wenn Termine mal wieder nicht haltbar waren, weil die Kraft nicht gereicht hat, und ich kenne die gute Erfahrung den Menschen die warten mussten reinen Wein einzuschenken, aber auch die negative, dass es nicht wirklich auf Verständnis stößt, wenn man nicht reibungslos funktioniert. Ich wünsche Dir, dass Dir das Outing etwas von dem Druck nimmt, der erst Recht kontradroduktiv ist, wenn das Immunsystem verrückt spielt.

    Herzlich, Katja

  34. Die Rabenfrau sagt:

    Liebe Fee, ich hab das gerade jetzt erst gelesen. Ich glaube, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Natürlich kenne ich dich nicht wirklich, aber so, wie du schreibst, bist du ein offener Mensch, es liegt dir nicht, dich zu verstecken, auch wenn es zunächst einfacher erscheinen mag. Du bist einfach du, und das kommt auch immer wieder in deinem Blog zum Ausdruck. Darum lese ich immer wieder gerne hier, und so geht es offensichtlich vielen anderen auch. Danke!
    Ursel

  35. Dusseltierchen sagt:

    Liebe Fee,

    ich bin heute zufällig auf deinen Blog gestoßen und wow, gleich ein solch intensiver Post. Ich kann die Bedenken, die in deinem Umfeld geherrscht haben, verstehen. Noch mehr aber verstehe ich dich, dass du dich nicht mehr verstecken möchtest und als uninteressierter Eigenbrödler gelten willst, nur weil du nichts sagen kannst.

    Es kommt vielleicht der ein oder andere garstige Kommentar, aber wie du selbst schon gemerkt hast, sehen die meisten Menschen es als Stärke an, wenn man offen sagt was Sache ist. Und ganz ehrlich: Ich ziehe den Hut vor dir! :o) Es ist mutig seine Schwächen (für die du überhaupt nichts kannst) anderen zu offenbaren.

    Ich muss aber auch sagen, dass dich dein Post überhaupt nicht schwach erscheinen lässt, auch wenn du dieses Fatigue-Symptom hast. Im Gegenteil: Er zeigt eine fröhliche junge Frau, die dem Leben positiv begegnet – und das ist ganz schön ansteckend :o) Natürlich wirst du auch andere Tage haben, aber bewahr dir das so lange du kannst!

    Genieß die Zeit, jetzt wo dir ein kleiner Steinhaufen vom Herzen gefallen ist!

    Ganz viele liebe Grüße,
    Marina

  36. mano sagt:

    liebe fee, deine offenheit hat mich tief berührt. ich finde deine worte ganz großartig. lass dich nicht unterkriegen! alles, alles liebe, mano

  37. Ursula sagt:

    Liebe Fee!

    Ich bin erstmals hier, dennoch möchte ich dir gratulieren zu dieser mutigen und auch klugen Entscheidung – dein Leben wird ein Stückchen leichter werden, wie das immer der Fall ist, wenn man zu sich selbst steht und anderen sein Herz öffnet. Ich habe eine Freundin, die an MS leidet. Sie ist derzeit noch in der Lage, Halbmarathons und ähnliches zu bestreiten, hat aber nur ganz wenige Menschen in ihre Lage eingeweiht. Aus Furcht, nicht mehr für voll genommen zu werden, Mitleid zu ernten etc.
    Ich glaube, dass dein Weg der bessere ist und ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für dich selbst und deine Interessen.
    Hut ab!

    Ursula

  38. Jenne sagt:

    großartig!

  39. Katrin sagt:

    Danke für den Post und ein Foto, das nicht Schwäche, sondern Stärke zeigt. Alles Gute!

  40. Dassi87 sagt:

    Wow, ein so aufrichtiger persönlicher Blogpost und schon so viele Kommentare. Ich fasse mich kurz: Ich finde es richtig/mutig/vorbildlich, dass du so offen über deine Krankheit erzählst. Ich kenne den Artikel von Annette Schwindt und finde ihn sehr anschaulich. Gut zu wissen, dass auch du mit Löffeln rechnest (rechnen musst).

    Ich wünsche dir alles Gute und bleib wie du bist =)

    Liebe Grüße,
    Stefanie

  41. Lykke sagt:

    meine bewunderund und meinen respekt vor so viel mut, ehrlichkeit, selbstreflexion und stärke. du hilfst damit nicht nur dir, sondern uns allen. besser damit umzugehen, offener zu sein und positiv in die welt zu blicken! weiter so. danke. schöne grüße, wiebke

  42. Erinnerungsverliebt sagt:

    Ich möchte mich auch noch äußern 🙂
    Also ich finde es super, dass du diesen Post verfasst hast, zumal ich eher glaube das so ein Mut immer mit etwas positiven belohnt wird…
    Und Mitleid kann man garnicht mut dir haben finde ich, dafür wirkst du auf allen Fotos und deinem ganzen Blog zu glücklich 😉
    Ich muss sagen, ich kenne es zumindest etwas wenn man zwisvhen durch immer mal wieder etwas absagen muss weil es einfach nicht anders geht. Habe selbst colitis ulcerosa und bin somit auch chronisch krank… aber an sich kommt man ja schließlich trotzdem klar.
    Liebste grüße
    Kirsten♥

  43. linselisa sagt:

    Liebe Fee,
    du bist einfach super!

    Alles Liebe
    Lisa (eine stille Leserin)

  44. Auch von mir den allergrößten Respekt! Ich habe bisher öfter mal hier auf dem Blog vorbeigeschaut und ich finde es absolut gut, dass du so ehrlich bist. Ich denke nicht, dass man sich mit so einer Erkrankung verstecken muss, denn sie gehört nun mal so zu deinem Leben, wie auch alle positiven Seiten.

    Weiter so und lass dich nicht unterkriegen. Ich find's super, dass du so mutig bist…

  45. Mo sagt:

    Ach Fee,

    ein Gedanke – so stark und mutig
    ein Gruß
    ein ♥

    Liebste Grüße
    Mo

  46. 101dingein1001tagen sagt:

    Liebe Fee!
    Dein "Geständnis" hat mich berührt und nachdenklich gemacht. Ich habe, genau gesagt, bis spät in die Nacht wachgelegen und gegrübelt. Danke für deine Offenheit. Ja, es ist eine Katastrophe, dass du zusätzlich zu der Krankheit, die ja nun mal für sich selbst schon genügend Herausforderungen mit sich bringt, auch noch solche Sorgen haben musst. Das finde ich sehr schade.
    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Jobsuche!
    Viele liebe Grüße
    Ms. 101things

  47. fraukakau sagt:

    Habe schon lange nicht mehr so gebannt einen so langen Blogtext gelesen. Auch wenn mich dabei eine gewisse Traurigkeit erfasst hat, überwiegt doch der Respekt vor diesem Schritt, der wie alle anderen auch schreiben, genau der richtige war! Ich wünsche Dir alles Liebe!

    Liebste Grüße Frau Kakau

  48. Annika sagt:

    Hallo liebe Fee,
    ich bin zwar recht neu hier auf Deiner Seite, aber ich möchte Dir trotzdem zu Deinem Mut gratulieren! Meinen Glückwunsch!!!

    Obwohl gar nicht so sehr dafür, dass Du Dich hier geöffnet hast, das ist zwar auch toll/mutig/bewundernswert – aber besonders beglückwünsche ich Dich zu Deiner Lebenseinstellung und Deinem Kampf gegen das Unglücklichsein aufgrund einer Diagnose!
    Respekt und ich wünsche Dir aus ganzem Herzen weiterhin ein fröhliches, erfülltes und schönes Leben! Ob nun trotz oder wegen der MS – das ist Deine Entscheidung 😉
    Ich freue mich auf weitere Geschichte – denn wie Du schon schreibst: Bloggen kannst Du!

    Viel Sonne für`s Herz
    LG Annika

  49. tau und tauschön sagt:

    Liebe Fee.
    Das ist ein sehr mutiges "Outing" – und sicher auch befreiend. Ich wünsch Dir auf alle Fälle weiter viel Kraft für Deine Vorhaben, die kleinen und großen.
    Liebste Grüße
    Katja

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