Könnt Ihr Euch vorstellen, dass man über Silvester nach London fährt und nicht eine einzige Feuerwerksrakete zu Gesicht bekommt? Betrachtet mich als lebenden Beweis. Nicht, dass das mein vordringlichstes Ziel gewesen wäre, ganz im Gegenteil. Unser kurzer Trip diente vor allem dazu, ein paar ruhige Tage mit der Freundesschwester, ihrem Mann und vor allem dem Babyneffen zu verbringen. Nachdem ich den kleinen Mann (und mich selbst) tagsüber müde gespielt und mich anschließend beim Raclette kugelig gefuttert hatte, hielt sich meine Begeisterung für ausschweifende Festivitäten ohnehin in eng gesteckten Grenzen. In noch engeren als in anderen Jahren. Silvester und ich waren noch nie die dicksten Freunde. Aber dass man GAR NICHTS zu sehen bekommt, in einer Gegend, die mit zehn Minuten Fußweg zur Oxford Street durchaus aus zentral zu bezeichnen ist, das hätte ich dann doch nicht gedacht. Aber sei es drum. Immerhin mussten wir dann bei unserem Nachbarschaftsspaziergang am Tag der Abreise mit dem Kinderwagen nicht durch knöchelhöhe Böllerreste waten. Die erwarteten uns dafür bei der Rückkehr vor der eigenen Haustür. Home sweet home. Dann lieber noch mal ein Rückblick auf Londons Strassen rund um Marylebone…
Can you believe that we didn’t saw any fireworks on new year’s eve in London? We were only ten minutes away from Oxford Street and we literally saw nothing. But I don’t mind. I’ve never been the biggest fan of firecrackers anyway. At least the streets in Marylebone were clean on our walk through the neighbourhood the day we had to leave. You couldn’t say that about our own street on our return…
Lustig, London sieht wie ausgestorben aus 🙂
Neid.
Die Häuser haben total schöne Fassaden!:)
sehr ruhig irgenwie. deine fotos.
liebe grüße sendet dir michèle
Ja, stimmt, die Fotos wirken wirklich sehr ruhig. Aber das überrascht mich aktuell auch nicht. Fühl dich mal wieder gedrückt.
Das gleiche überraschende Erlebnis hatte ich mal in Paris. Immerhin hat der funkelnde Eifelturm alles wieder gut gemacht. Ich liebe nämlich Feuerwerk 🙂
Als ich der Sache hinterher auf den Grund gegangen bin hab ich rausgefunden, dass das mit der Böllerei in Paris verboten ist, schade.
Lieben Gruß
Sarah
Dafür hast du soooo schöne Fotos gemacht;)
Liebe Fee,
die Mama meines Freundes wohnt in Neuseeland und hat beim Skypen zu Weihnachten berichtet, dass in Neuseeland auch nicht gefeiert wird. Zumindest nicht so wie bei uns. Sie hat an ihrem ersten Silvester einen Film mit Freunden geschaut. Einen Film! An Silvester! Verpassen des Jahreswechsels inklusive! Und keine Knallerei! Eine riesen Überrachung für sie. Dafür feiern die da unten den Guy Fawkes Day wie bekloppt. Vielleicht ist es in London auch so – oder aber wie Sarah schreibt, einfach ganz banal: verboten.
Grüße,
Tat
So viel ich weiß ist privates Feuerwerk in London wirklich verboten, es gibt aber ein offizielles an der Themse mit extra abgesperrten viewing areas. Ich bin sehr neidisch auf Familie in London, die nur 10 Minuten von der Oxford Street entfernt wohnt ;). Meine ehemalige AuPair-Familie wohnt leider nicht mehr in London.
LG von Kat
Wir waren vor ein paar Jahren zum Jahreswechsel auch mal in London. Ich fand es total angenehm, dass nicht jeder Heiopei böllert, sondern es nur ein organisiertes Feuerwerk am London Eye gibt. Das war spektakulär!
Ist mir lieber als letztes Jahr in Kopenhagen. Da haben die Leute Schutzbrillen getragen, weil sie so wild geknallt haben!
Ich habe über 8 Jahre in London gelebt und liebe Deine Bilder. London ist oftmals eine ruhige Stadt, die Medien zeigen es nur anders. Privates Feuerwerk ist wirklich verboten – ich finde es toll, da passieren wenigstens keine Unglück in dieser Richtung.
@Kat, AnjaPiranja und Kerstin H: Das ist witklich interessant zu wissen und erklärt so einiges :)! Mich stört es nicht…
Ich bin neidisch… ich würde auch gern mal London live und in Farbe sehen 🙂