Bin ich gut oder bin ich gut? Ok, Ihr müsst darauf nicht antworten. Aber ich habe schon den ersten London-Post zusammengeschustert. Das verdient doch etwas Respekt :)! Ich möchte gleich vorausschicken, dass dieser Post der erste und zugleich letzte sein wird, der grün und dazu auch noch verhältnismäßig untouristisch sein wird. Das liegt einerseits daran, dass nur der Sonntagabend direkt nach unserer Ankunft und der Montag wirklich dazu geeignet waren, um mal im Park zu schlendern und sich auf die Wiese zu setzen und andererseits, dass ich auch ein bisschen darauf stehe, mir den Tourikram zu geben. Zumindest so lange ich dafür nicht in langen Schlangen mit stinkenden Menschen stehen muss und mich der Spaß 20 Pfund kostet (was die Auswahl zugegebenermaßen schon wieder drastisch reduziert :))! Bereitet Euch also beim Anblick dieser idyllischen Ansichten schon mal darauf vor, dass es im Kommenden nur noch Riesenräder, Brücken, Museen und Märkte zu sehen gibt. Naja, fast. Jetzt aber zu unserem ersten Abend, den wir dank strahlendem Sonnenschein für einen Spaziergang durch den Regent’s Park bis hoch zum Primrose Hill genutzt haben. Gut, dass das fußläufig für uns war, hinterher hätten wir das noch verpasst…

On our first evening in London we went for a walk through Regent’s Park and up to Primrose Hill. It was such a great weather when we arrived, we just couldn’t pass up that golden opportunity.

Das Bild mit mir und Holzmädel ist übrigens ein exzellentes Beispiel dafür, wie man kleine Menschen mit Stummelbeinen durch geschickte Kameraführung noch kleiner und stummelbeiniger aussehen lassen kann. Schräg von oben wird so aus einer 1,50m-Fee ein klassischer Fall von „Liebling, du hast mich auf Spielzeuggröße geschrumpft“. Macht ja nix. Haben wir wenigstens alle was gelernt heute :)! Außerdem mag ich Londoner Schornsteine. Aber das nur nebenbei…

Do you notice how small and short-legged I look in that picture above. Amazing camera perspective :)!

Angekommen auf dem Primrose Hill haben wir uns einfach zwischen die anderen Menschen dort gesetzt und auf die Skyline geguckt. Die bleibt aber immer gleich und wird deswegen irgendwann langweilig, weshalb ich mich auf Leute gucken und fotografieren verlegt habe. Das war schön, denn irgendwie waren alle so friedlich und fröhlich. Die meisten einfach so, manche andere weil sie sich vollkommen unbeeindruckt von den anderen Bergsitzern einen durchgezogen haben. Aber ich schweife ab. Die Truppe, die meinte es sei eine gute Idee einen Wettlauf bergab zu veranstalten, habe ich dagegen nicht fotografiert (das ist ja schließlich ein netter Blog hier), obwohl es durchaus einen gewissen Unterhaltungsfaktor hatte zu sehen, wie das Mädel im weißen Sommerkleid vor aller Augen im hohen Bogen (und absolut voraussehbar) eine Bruchlandung hingelegt hat und nachher verschämt grinsend versuchte, die monströsen Grasflecken auf dem Stoff durch magisches Handauflegen zu beseitigen. Hat nicht geklappt. Da wir keine Decke dabei hatten, war unser Aufenthalt dann auch irgendwann wieder vorbei, denn merke: Auch bei geschätzen 24°C ist so eine englische Wiese irgendwann kalt am Poppes. Ist aber definitv schön da bei untergehender Sonne, also Daumen hoch dafür und eine Empfehlung für Euren nächsten London-Trip!

After arriving on Primrose Hill we just sat down, looked over London and watched the other people being happy and peaceful. Such a lovely atmosphere, especially in the evening sun. I highly recommend making a trip up there during your next London visit…

P.S. Auf unserem Rückweg habe ich dieses wunderbar atmosphärische Sonnnuntergangsbild unten links aufgenommen (jaja, Eigenlob stinkt), das mich absolut ein ein bestimmtes Filmplakat erinnert. Wer errät welches ich meine, bekommt zwar keinen Preis, aber meine große Hochachtung :)!