So ein Babyshower-Event erfordert ja nicht nur Backwerk in rauen Mengen, sondern auch Geschenke. Geschenke werden im Idealfall begleitet von hübschen Karten mit warmen Worten für den Empfänger. Jetzt haben babyrelevante Ereignisse aber bekanntermaßen so an sich, dass fast alles, was man thematisch dazu kaufen kann, entweder himmelblau oder schweinchenrosa ist oder mit Teddys, Entchen oder Schnullern darauf aufwartet. Also auch die Karten. Das finden werdende Mamas zwar bestimmt ganz super, aber mir fehlen dazu noch die passenden Hormone.
You may remember, that I was invited to a babyshower on saturday. I didn’t like all the teddy bear and pacifier cards – I think you’ll need some extra hormones for that –Â so I decided to make my own.
Es musste eine eigene Karte her. Hergestellt mit viel Liebe für die Mama-to-be, also known as Schwester des Freundes und baldige Mutter der Quasi-Nichte bzw. des Quasi-Neffen (das weiß man noch nicht). Linolschnitt und ich sind ja in letzter Zeit ganz gute Freunde geworden, also war die Materialfrage schnell geklärt. Ein paar zusätzliche Schwielen an den Fingern sind schließlich supersexy und können nie schaden, falls man mal eine heiße Herdplatte ohne Topflappen berühren will! Auch dieses Mal wollte ich wieder etwas schreiben, statt billigen Druckbuchstaben entschied ich mich jedoch für schwungvolle Schreibschrift. In letzter Minute (ich hatte den Text schon wieder auf der Platte vorgeschrieben) ereilte mich die Erkenntnis, dass eigene Fehler dazu da sind, um aus ihnen zu lernen (vor allem, wenn man sie sogar auf dem Blog zelebriert), und nicht, um sie zu wiederholen. Also alles wieder wegradiert und überlegt, wie man wohl am schnellsten lernen kann, spiegelverkehrt zu schreiben. Und jetzt verrate ich Euch ein Geheimnis: Ist ganz einfach :)!
I opted for a linocut print and a textual motive. And I nearly repeated the fault not to carve the lines mirror-inverted. So I had to come up with a method to sketch out the text reversed. And it’s so easy…
Man schreibt den Text einfach richtig herum mit einem weichen Bleistift auf einem Stück Architektenpapier oder auch auf durchscheinendem Butterbrotpapier vor, dreht es um, legt es auf das Linoleum und zieht die Linien dann auf der anderen Seite mit einem härteren Stift genau nach. Dadurch überträgt sich das Motiv spiegelverkehrt auf die Druckplatte. Und schon kann es losgehen mit dem Schnitzen. Nur noch ein hübscher Rahmen drum und fertig. Und die Mama-to-be hat sich auch gefreut. So muss das sein. Und nächstes Mal auch mit unverkrüppelten „O’s“ :)!
Just write your text with a soft pencil on a transparent sheet of paper. Turn the sheet around and trace the lines with a sharper pen. The motive is transferred reversed onto the printing plate this way.
Und die werdende Mama (quasi Schwägerin) findet das viel viel cooler als jede Pinke, Baby blaue oder geschlechtsneutral gelbe Karte mit Schnuller!!! 🙂
Sehr hübsch! Gefällt mir wirklich richtig gut. Wenn Du jetzt noch einen Shop hättest, würde ich Dir die sofort abkaufen! Könnte ich gut verschenken 🙂 LG, Annette.
endlich mal eine richtig schöne "unschnörkelige" babykarte!
Ei, wie cool! 🙂 Linolschnitt will ich unbedingt auch mal ausprobieren, das haben sie bei uns in der Schule fieserweise ganz dreist übersprungen (wie alles andere, was vielleicht halbwegs Spaß gemacht hätte…)
Liebste Grüße, Naomi
Fee, du solltest damit in Serie gehen! Total schön!
Liebe Grüße,
Juli
Was könnte das linolschnittige Gegenstück zu "Ohrkrone" sein? Noch so ein paar mehr von diesen Karten und Du kannst, so schätze ich,in Produktion gehen. *schwört*
Oh. Das gefällt mir, liebste Fee!
<3
Katja
herzallerliebst, ich würd die karte auch kaufen! sofort!
Ganz toll, darüber würde ich mich riesig freuen!!! Selbstgemacht ist immer noch am schönsten!!!
lIEBE grüßle, Denise
oh man ich will das auch machen! 🙂 So, wo bekomm ich alles her? 😉 (wah, ich seh mich schon in den Bastelladen laufen und wieder so viel Geld ausgeben…)
Eien tolle Karte, die würde ich in Serie produzieren und verkaufen. 🙂
Und lass Dir sagen: Die Schwangerschaftshormone allein sorgen NICHT dafür, dass man grenzdebile Dessins von Entchen, Bärchen und Hündchen plötzlich niedlich findet, wenn man das vorher nicht getan hat. Nur bei Kinderchören, da muß man ab da IMMER weinen.
Herzlicher Gruß,
Katja
Wunderbar! 🙂 Die fällt sicher ganz positiv auf zwischen den ganzen Standard-Karten. Wenn ich da an meine missglückten Versuche von Linoldruck zu Schulzeiten denke… hast du super gemacht.
Toll. Willst du nicht deinen DW-Shop wiedereröffnen? 🙂
Haha, ich sehe erst jetzt, dass Doris das ähnlich sieht…
sehr schön!! ich habe mir auch auch linoldruckset bestellt, hoffentlich kommt es morgen! bin schon ganz heiß auf's ausprobieren 🙂
deine resultate stimmen mich zuversichtlich und erhöhen die ungeduld 😀
Gefällt mir gut, vor allem der Spruch. Dein Trick ist super, ansonsten geht auch Spiegel nehmen u d beim schreiben in den Spiegel gucken. Erfordert aber ein bisschen Übung.
Der Spruch ist sooo super, da hätte ich mich als werdende Mama auch riesig drüber gefreut. Und mit Babybauch im Hinterkopf noch die coole Uma, perfekt… Viele Grüße, Viola
Mensch, mir geht das Herz auf! So viele von Euch, die meine Karte gut finden! Mit Shop ist sicher erst mal nichts in nächster Zeit, aber ich bin froh, dass ich scheinbar die Option hätte… :)!
liebe fee – großartig, ich hätte mich sehr gefreut. ich bin nämlich auch kein fan von rosa & hellblau für babys. schwangerschaftshormone hin oder her. 😉
gruß, stephani
Liebe Fee, ich lese schon länger (besonders gerne bei deinen Lomofotos und den DIYs) mit, muss dir heute aber leider sagen, dass mich die Ãœberschrift dieses Artikels heute Nacht in einen zahnlosen Albtraum stürzte. Auch wenn es mit echten Zähnen eigentlich garnichts zu tun hat… das hat sich wohl unbewusst eingebrannt.
Liebe Grüße, Lisa
das ist wunderschön! und echt was besonderes! ich erinner mich grad an die linoldruck zeit im kunstunterricht in der schule, wie wir alle mit blutenden händen da saßen, weil wir immer abgerutscht sind 😀
lg farina
Liebe Fee, das sieht wunderbar aus!!! Ich bewunder ja, dass Du das mit dem Linoleum so gut hinbekommst. Also Stempel aus Radiergummis kann ich ja wunderbar schnitzen, aber an so eine Linoleumplatte hab ich mich erst einmal gewagt und bin verzweifelt und hab dann auch gleich die Lust verloren. 😀
Schön sieht das bei Dir aus!
Ich find die Karte auch wunderbar! Und ich kann dir garantieren, dass auch werdende Mamas Entchen, Schnuller und Bärchen in rosa oder hellblau grässlich finden können 😉
GLG, Steffi
Wow, die Karte ist super gut gelungen. Und die O's? Also, ich seh da nix krüppeliges. Die ist toll, einfach toll.
Ha, jetzt weiß ich endlich an was du da geschnitzt hast – ist super geworden und die "verkrüppelten Os" habe ich nicht gefunden 😉
huiui so klein schnitzen ist aber auch echt anstrengend, da darf ein o schon mal eine kleine delle haben!
supercute! Solche Karten solltest du verkaufen!