Beim letzten Mal habe ich das Anmelden verschwitzt, aber dieses Mal bin ich dabei. „Post aus meiner Küche“ ist mit dem Thema „Very Berry“ in die zweite Runde gegangen und da mein Päckchen schon am Dienstag seine Empfängerin erreicht hat, darf ich Euch jetzt gefahrlos zeigen, was meine Küche verlassen hat. Ich habe ja lange mit mir gerungen, Kekse, Müsli, Müsliriegel, Fruchtschnitten, doch Marmelade, nein, zu einfallslos, aber richtig fruchtig sollte es schon sein, also was zum „schmieren“, aber anders. Jaaaa, ich mache zwei beerige Curds. Meine Erfahrungen mit Curd beschränkten sich zwar bisher auf die klassische Zitronenvariante, aber man wächst ja schließlich mit seinen Aufgaben und daher habe ich mir aus gefühlten hundert Rezepten, die das Internet so preisgegeben hat, eins zusammengestoppelt, das sich in meinen Ohren gut anhörte.
Three lovely ladies from Germany started an initiative called „mail from my kitchen“. The name nearly says it all. Everyone who is interested can enter, gets alloted a swap partner and has to prepare an eatible present for the other one that has to follow a special theme. This time it is „Very Berry“. And after I thought about it for quite some time, I opted for two berry curds, strawberry and raspberry.
Der umfangreichste Arbeitsschritt ist das Entkernen. Denn mein Curd sollte natürlich samtig sein und nicht wie Sand zwischen den Zähnen bei jedem Bissen knirschen. Also habe ich zunächst jeweils knapp 250g Erdbeeren und Himbeeren püriert und dann durch ein feines Sieb gestrichen. Das kann schon mal eine Zeit dauern. Aber was tut man nicht alles. Heraus kommen ungefähr 160g pro Frucht, im Falle der Erdbeeren etwas mehr, aber den Überschuss kann man auch einfach weglöffeln.
I never made a berry curd before, but after all there is a thing called internet. I looked up tons of recipes and came up with with an own mix of a few of them. The biggest part of the preparation is getting rid of the little seeds. Puree 250g of each fruit and strain through a sieve. It may take some time…
Da sich die Rezepte sonst nichts tun, hier die Variante für Beeren im allgemeinen: 160g entkerntes Beerenpüree mit 40ml frisch gepresstem (und am besten ebenfalls gesiebten) Zitronensaft mischen. Zusammen mit 80g Butter in eine Schüssel oder einen kleinen Topf geben und im Wasserbad auf mittlerer Hitze schmelzen lassen. Dann 120g Zucker dazu, ab und zu rühren bis sich alles aufgelöst hat und schließlich unter ständigen wilden Gequirle eine Mischung aus einem ganzen Ei und zwei Eigelben hinzufügen. Jetzt das Wasserbad noch ein bisschen mehr erhitzen (aber
aufpassen, dass die Curdmischung nicht anfängt zu kochen) und so lange weiterrühren, bis die eierige Beerenpampe eine pastöse Konsistenz erreicht hat (5-10 Minuten). In abgekochte Gläser abfüllen, direkt verschließen, abkühlen lassen und danach ab in den Kühlschrank damit. Einfach!
The recipe is the same for both versions: Take 160g of seedless puree and mix it with 40ml lemon juice and 80g butter. Melt the mixture in a stainless steel bowl placed over a saucepan of simmering water (a double boiler). Afterwards add 120g sugar and stir until dissolved. Last add a whisked mixture of one whole egg and two yolks, constantly stirring. Proceed until the mixture has become thick and paste-like (5 to 10 minutes). Just make sure, that it does not start boiling! Fill into clean glasses, seal immediately, let it cool down and store in the fridge afterwards. Totally easy.
Damit das Curd meiner Tauschpartnerin nicht nur gut schmeckt (hoffentlich), sondern auch schön bei ihr ankommt, habe ich mit der Moosgummi-Methode zwei passende Stücke Leinen als Häubchen bedruckt und aus Clay Anhänger hergestellt, die ich mit diesem Prägeset für Kekse „beprägt“ habe. Nur die Erdbeeren fürs Foto hätten einen Tick frischer sein können. Das kommt davon, wenn man das Fotoshooting für einen Sonntag angesetzt hat und die Reste im Kühlschrank spontan als Requisiten herhalten müssen. Ich gelobe mehr Weitsicht für die Zukunft. Apropos Zukunft: Da wird es auch noch das ein oder andere Rezept geben, wie man die Curds verwenden kann. Schmeckt nämlich nicht nur gut auf dem (Weiß-)Brot, sondern auch in Verbindung mit feinerem Gebäck. Guten Appetit nach Köln und allen anderen viel Spaß beim Nachmachen!
The decoration of the glasses is homemade, too. The fabric is handprinted with foam rubber stamps and the tags are made from clay and embossing punchs (normally for cookies :))! Have fun recreating…
Also bei Dir lernt man nie aus, liebe Fee. Ich muss gestehen, ich habe CURD noch nie gehört… Ehrlich. Hört sich aber oberlecker an. Die Verpackung ist auch wieder mal herzallerliebst. 🙂
Ich höre es auch ehrlich gesagt grad zum ersten Mal….aber sieht sehr gut aus!!!
LG, Denise
Hmm das klingt lecker… ich hatte heute auch so ein Rezept vor Augen – habe mich dann aber doch für die klassische Marmelade entschieden 🙂
Liebe Grüße
Klara
ich bin auch so eine, die noch nie curd gegessen hat 🙁
sieht aber irgendwie lecker-cremig aus!
hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
sollt ich vielleicht echt mal ausprobieren 🙂
danke für die rezepte!
salma
Ich habe Curd auch noch nie gehört und kann mir grad nicht so richtig vorstellen, wie das schmeckt!
Liebe Fee, das klingt sehr lecker! Vor allem mag ich den Frucht-Print auf den Stoffstücken, total süß! Deine Bilder sind auch wie immer super!! 🙂
Alles Liebe
Lu
Was ist ein Curd? *outetsicheauchalsnichtcurdkenner*
Der Kurt, der is' ein leck'rer…
Das sieht toll aus, liebe Fee. Du hast dir so vierl Mühe mit der Verpackung gegeben. Da möchte man sich doch glatt nachträglich bei der Aktion anmelden 🙂
oh lecker!!!
sieht grossartig aus…innen und aussen!!!
liebgruss
eni
Mmmmhhhh, lecker!!! Auf Tortenboden oder Tarteteig mit frischen Früchten drauf kommt das bestimmt auch sehr gut …
Ich Lieben, die Frage "Was ist Curd" ergibt sich eigentlich direkt aus der Zubereitung :)! Ich verweise trotzdem der Einfachheit halber noch auf diesen Wikipedia-Artikel. Und jetzt alle in die Küche und ausprobieren :)!
Himbeercurd! ICH! HIER! Warum hab ich eigentlich bei der Aktion nicht mitgemacht, dann könnte ich jetzt solche Leckereien aufs Brot schmieren. Apropos – wie lange kann man es denn verwenden, wenn mal geöffnet? Mit Eiermarmelade kenn ich mich nicht so aus…
Ich will das auch machen! Nein, lieber gleich haben, nicht erst machen müssen.
Das ist wie mit dem Renovieren – heute fehlt mir dafür der Elan, ich bringe zu Besuchen also keinen Werkzeugkoffer mehr mit. 😉
Lieber Gruß und ein schönes Wochenende –
Katja
@Die Raumfee: Die Angaben wie lange man so ein Curd verwenden kann, variieren von einer Woche bis zwei Monate :)! Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht genau, aber bis zu einem Monat hat mir noch nie geschadet, zumindest beim Lemon Curd…
🙂 Die Verpackung ist schon ein augenschmaus! Da wird sich die Beschenkte bestimmt freuen!
Sieht so lecker aus, und die Verpackung ist auch richtig hübsch. Deine Tauschpartnerin wird sich riesig freun.
Dir noch ein schönes Wochenende Jana
Ui, das probier ich. Lemon Curd lief hier im Hause Basmati nämlich nicht so gut, aber mit Beeren krieg ich den geek sicher rum 😉
Sieht nicht nur lecker sondern auch äußerst hübsch aus! Ich liebe Lemon Curd, also für die beerige Variante stehen die Türen auch offen. Lg, éva
oh das klingt toll. die 2 verschiedenen farben sehen toll aus. da krieg ich gleich lust das auch mal zu probieren!
lg
hört sich toll an! ich muss zugeben, ich habe noch nie, nie, nie von curd gehört!