Es begab sich zu einer Zeit, als Fee ob ihrer Erkältungsplagen wohl eigentlich besser noch in ihren vier Wänden verweilt hätte (also vorgestern), da trafen sich neun wackere Blogowski-Recken (aka Ruhrpottbloggerinnen) um mit ihrer Anführerin Juli von „heimatPOTTential“ deren ersten Bloggeburtstag zu begehen. Hehres Ziel der Unternehmung war es, den Ausflug, der die Grundlage für den ersten Blogbeitrag von anno 2011 bildete, möglichst originalgetreu nachzustellen.

On sunday I went on a trip with a bunch of fellow bloggers from my region. How fun, don’t you think?

Todesmutig machten sich die mutigen Streiterinnen also auf in fremde Ländereien (Bergisches Land), wo sie sich zunächst tapfer dem ersten Ungeheuer in Form einer Seilbahn hoch zu Schloss Burg in Solingen stellten. Zumindest für die drei nicht ganz so großen Fans von Höhen (inklusive meiner bescheidenen Wenigkeit) eine echte Herausforderung. Um die Fahrtzeit zu überbrücken und sich von der Tatsache abzulenken, dass die Gondeln nur unzureichend gesichert waren und sich der Höllenschlund meterweit unter ihr auftat, unterhielt die Chronistin dieses Pamphlets sich daher selbst mit dem fotografieren ihrer Füße, ihrer Mitreisenden und ihrer Augenringe.

We took the cable car and went up to „Schloss Burg“ in Solingen. I suffer from vertigo, at least a bit, so naturally that was not my favorite part of the trip. But I took lots of pictures to distract myself from the fact that the seats seemed to be not safe at all. And I survived :)!

Auf dem Hügel angekommen, reihten sich die kamerabewaffneten Heldinnen auf, um kurzfristig ihr ungekünsteltes Sonntagslächeln dem unfreundlichen, vorbei eilenden, zum Kameramann erkorenen Reisenden entgegenzuschleudern. Die Tatsache, dass eine gewisse Person vorne in der Mitte aussieht, wie von einem heimtückischen Zwergenzauber befallen, liegt einerseits an ihrer Statur darselbst und zweitens an einer bösartigen Kuhle, in der eben diese Person zum Stehen kam. Selbstverständlich. Begrüßt von unbekannten Rittern und fremdartigen Getränken, erkundete man sodann kurz das Burggelände und focht den einen oder anderen Kampf aus, bevor…

Lovely group, don’t you think? And yes, I am the littlest person in the front row :)! Schloss Burg itself has a lovely pittoresque atmosphere, but we didn’t go inside, we opted for some…

… man die willkommene Gelegenheit zu einer Rast nach dieser anstrengenden ersten Touretappe wahrnahm. In der bekannten Herberge „Zur schönen Aussicht“ gab man sich der Völlerei an bergeweise bergischen Waffeln nebst Kirschen und Milchreis hin, entpackte liebevoll geschnürte Wundertüten der holden Gastgeberin und entspannte sich vom harten Alltag voller Kampf, Blut und Schweiß mit derben Witzen und schallendem Gelächter. Oder so ähnlich.

… waffles with rice pudding and cherries instead. Great combination, I can highly recommend it.

Die nächste Station des Kreuzzuges sollte die Schlacht mit einem eisernen Ross namens „Wuppertaler Schwebebahn“ werden. Der eine oder andere schwache Magen mag angesichts des Schaukelns hoch zu Pferde flau geworden sein, aber der Sieg wurde auch hier schließlich auf Seiten der Blogowskis verbucht. Die Überlebenden dieses epochalen Ereignisses wurden im Anschluss mit dem „Schlacht um die Schwebebahn“-Gedenkkuli geehrt. 

Afterwards we drove to Wuppertal and went for a short ride with the „Wuppertaler Schwebebahn“.

Doch eine letzte Prüfung sollte den Kriegerinnen des Potts noch bevorstehen. Eine Treppe, einst strahlend vor Schönheit und blühend im Glanze ihrer Farben, hätte den Höhepunkt des Feldzuges darstellen sollen. Angekommen an ihrem Fuße, verblasst und verdreckt, gab sie jedoch nur einen gar traurigen Anblick zum Besten. Die Heerführerin selbst ging daher in die Knie, und polierte den Stein unter Darbietung all ihrer Kräfte mit dem besten Zaubermittel, das ihr Medikus mit sich führte (also known as Seifenblasen). Damit katapultierte sie sich endgültig in alle pottschen Geschichtsbücher und auch das Bergische Land lag geschlossen zu ihren Füßen. Mindestens. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bloggen sie alle noch heute. Nebst dat Juli und mir waren das da: Gesa, Anne, Sandra, Serpil, Natali, Doreen und Anja. Schön war das, Ihr Lieben, müssen wir bald wiederholen. Und die Moral von der Geschicht: Gründest du eine Blogger-Gruppe nicht (oder trittst einer bei), hast du sicher nur halb so viel Spaß wie andere! 

Our last stop was the colorful stairs called „Holsteiner Treppe“, that once had been clean and shiny, but now presented itself dusty and faded. We took some pictures nonetheless, before everyone drove home after a really love day, that we will repeat soon. Do you know any other bloggers personally?