Wie ich bereits erwähnt und mit viel Pink untermalt habe: Ich war am Samstag Gast auf einer Babyparty. Zu so einer Babyparty bringt man auch ein Geschenk mit und so ein Geschenk will verpackt sein. Während ich mich in Bezug auf mein Backwerk ja nicht gescheut habe, ganz tief in die Kitschkiste zu greifen, konnte ich mich nicht dazu durchringen, Bärchengeschenkpapier oder Geschenktüten mit busselnden Babys drauf zu kaufen. Etwas Geschmackvolleres kam jedoch nicht meiner Wege. Also dachte ich mir: Schlag doch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe und lass deine Verpackung zu einem eigenen Geschenk werden. Flugs besorgte ich daher einen naturfarbenen Baumwollbeutel, ein paar Textilfarben und einen schwarzen Textilstift und los ging es…

As I already mentioned: I was invited to a baby shower on saturday. Unlike my really kitschy cupcakes I wanted the packaging of my present to be a bit more, let’s say, individual. So I decided to make the packaging an own present, got a plain tote and some textile colors and started painting…

Meine Einstellung zu Tattoos ist eine gespaltene. Es gibt viele sehr schöne Tattoos, gerade Motive im Vintage-Tattoo-Stil finde ich sehr ansprechend, aber es gibt eben auch sehr viele hässliche. Ich für meinen Teil würde mich nie im Leben tätowieren lassen, einfach deswegen, weil mein Geschmack sich alle fünf Minuten ändert und ich nichts schrecklicher fände, als ein Motiv dauerhaft auf meinem Körper zu haben, was ich vielleicht in zwei Jahren so grausam fände, dass ich mich schämen würde, es zu zeigen. Die Wahrscheinlichkeit wäre in meinem Fall groß :)! Ich habe aber überhaupt nichts dagegen, wenn andere sich tätowieren lassen, auch großflächiger, so lange sich das mit deren Lebenstil gut vereinbaren lässt und sie glücklich damit sind: Wen juckt das?!

Tattoomotive in anderen Zusammenhängen zu „verwursten“ finde ich zwar auch schwierig, vor allem seit ein gewisser Herr Hardy dieses Feld für lange Zeit, sagen wir mal, gebrandmarkt hat, aber trotzdem konnte ich mich nicht dagegen verwehren, der werdenden Mutti einen Beutel mit einem „Mama-Tattoo-Motiv“ zuteil werden zu lassen. Ich weiß gar nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, aber auf einmal war sie da, ich fand sie gut und dann musste sie umgesetzt werden. Sofort!

I don’t have any tattoos and I most likely won’t get any all my life. That’s not because I don’t like them, but because my taste changes every five minutes and I don’t wanna risk to have a tattoo, that I don’t like anymore in a few years. I’m also not a big fan of most of the tattoo related stuff out there, mostly since a certain Mr. Hardy stigmatized a whole branch of business. But when the idea came to my mind to paint a kind of mum tattoo onto the tote, I loved it and had to start instantly.

Ein entsprechendes Motiv habe ich durch einfache Google-Bildersuche gefunden. Zum Transfer auf den Beutel habe ich die Kontraste verstärkt, mir das Bild in einer ausreichenden Größe ausgedruckt, in den Beutel hineingelegt und einfach mit dem schwarzen Textilstift die durchscheinenden Umrisslinien nachgezeichnet. Dann nur noch mit Pinsel und Textilfarben ausgemalt,
trocknen gelassen und entsprechend den Anleitungen auf der Farbe „eingebügelt“.

Die schwarzen Konturlinien sind übrigens einheitlicher als es auf einigen der Bilder aussieht, da hat das Foto „geschummelt“. Ich empfehle Euch, falls Ihr es mir gleichtun wollt und ebenfalls ein Bild von einem Tattoo aus dem Internet als Vorbild nehmt, bei dem Künstler die Erlaubnis einzuholen, zumindest, wenn ihr das Ergebnis auch im Blog zeigen wollt. Im Prinzip handelt es sich ja um ein Plagiat und so etwas macht man besser nicht ungefragt! Danke an dieser Stelle an Melissa Metz, dass sie mir die Verwendung ihres Motivs erlaubt hat :)!

Und? Was haltet Ihr von meinem tätowierten Beutel? Gelungen und nachmachwürdig? Oder hätte ich doch besser die kuschelnden Bärchen kaufen sollen :)?

I browsed the internet for a motif and found this one on Flickr. The artist Melissa Metz graciously agreed, that I’m allowed to show you my result here on the blog, even if it’s more ore less a copy of her work. I just took the picture, brought it to the right size, added some contrast, placed it inside the tote and traced the outlines with a black textile marker. Then I painted in with paintbrushes and textile paint, let it dry and ironed the picture in. Totally easy. Try it! And tell me: What do you think of it?!