Ich kann verstehen, wenn Ihr keine Lust mehr auf Ostern habt. Nur noch dieses eine letzte Projekt, dann habt Ihr ein Jahr Ruhe :)! Dass ich ein Impulsivbastler bin, sollte mittlerweile klar geworden sein. Oh, ich habe eine Idee. Toll. Alles stehen und liegen lassen und los. Arbeit? Unwichtig. Essen? Kann ich später. So ungefähr läuft das. Manchmal sind meine Einfälle allerdings nicht besonders wohlüberlegt bis hin zu absurd. So wie die Idee, am Mittwochabend vor Ostern mit einem Linolschnitt-Hasen anzufangen. Obwohl ich seit ca. 12 Jahren keinen Linolschnitt mehr gemacht habe. Zufällig jedoch hatte ich ein paar Tage vorher Linolplatten und Schnitzwerkzege bei meinen Eltern im Keller wiedergefunden und mitgenommen. Und so was will eingesetzt werden. Sofort!
This is my last easter project. I promise. Afterwards you are save for one year :)! You may already know, that I’m an impulsive crafter. If I have an idea, I have to put it into action. Immediately! Wednesday before easter I knew I had to make an linocut. Even if I hadn’t touched linoleum for 12 years. But I found some knifes and linoleum in my parents cellar and they were shouting: Use me. You see: I had to…
Nicht nur, dass ich unbedingt kurzfristig einen Hasen schnitzen wollte, ich wollte auch unbedingt einen Hasen schnitzen, der aussah, wie auf Bildern der vorletzten Jahrhundertwende. Fragt mich nicht warum, es musste sein. Also gegoogelt und diese Postkarte gefunden. Schnell abgemalt und losgeschnitzt. Nachdem ich den Kopf fertig hatte, fiel mir auf, dass es vielleicht fürs Erste geschickter gewesen wäre, ein Negativbild zu schnitzen, bei dem ich die Konturen nicht übrig lasse, sondern nachziehe. Weniger aus optischen als aus zeittaktischen Gründen. Außerdem fiel mir auf, dass ich weder eine Linoldruckrolle, noch -farbe besitze, weshalb ich am nächsten Morgen noch schnell in die Stadt düste, um beides zu besorgen. Zeittaktisch ebenfalls fragwürdig. Aber es musste ja sein…
I decided that my motive had to be a bunny in the style of easter postcards from the second last turn-of-the-century. I know… crazy. But needed to be this way . I found this one and immediately started. Around finishing the head I realized 1) that it would have been easier to make a negative image and 2) that I didn’t had any lino colors or a tool for applying it to the cliché. So I made a quick trip to the crafts store the next morning to get both. You know: I had to…
Einge Stunden und Schwielen später (die Fingerspitze meines rechten Mittelfingers spüre ich immer noch nicht richtig. Gibt es da einen Trick zur Druckvermeidung?) war der Druckstock dann endlich fertig. Dass ich keine Linoldruckpresse besitze versteht sich vermutlich von selbst?! Also habe ich ein Buch zur gleichmäßigen Druckverteilung aufgelegt und mich dann draufgestellt. Klappt. Ach ja, eine Glasplatte, um die Farbe gleichmäßig auf der Rolle zu verteilen, hatte ich natürlich auch nicht. Eine stabile Kunststoff-Dokumentenhülle ohne Knicke tut es hier auch.
Some hours and alluses on my fingers later, I finished the cliché and was ready for printing. I don’t have a press at home of course , so I put a book on top of the cliché and stepped on top of it, to put enough pressure on it. Instead of a piece of glass for spreading the color I used a plastic envelope (the ones that you use to transport documents). Both worked out fine.
Bedruckt habe ich erstmal Notizbücher und Lichtbeutel, um sie an Ostern zu verschenken. Beides gab es unifarben zur Weiterverarbeitung im Bastelladen zu kaufen. Aber ich überlege schon, was ich nächstes Jahr noch damit bedrucken kann. Karten, Baumwollbeutel… Noch mehr Ideen? Auch wenn es ganz schon aufwendig und nicht spaßig für meine Finger war, ich fühle schon wieder den Drang etwas neues linolzuschnitzen. Einen Mops vielleicht? Unendliche Möglichkeiten :)!
I only printed on plain notepads and light bags this year. But I’m already planning what to do with it next year. Cards and totes maybe. What do you think? Any ideas? Beyond I’m already thinking about my next lino project. A pug maybe. Endless possibilities. I need more time. Definitely…
Liebe Fee,
Dein Hase und auch die Druckqualität sind so sauber geworden, das sieht toll aus.
Hast Du Dich überhaupt nicht geschnitten? Nach diversen Selbstverstümmelungen habe ich Alternativen zur Linolplatte an den Start gebracht, das war weniger anstrengend und sicherer (z.B. ADIGRAF Kunststoffmatte und Stempelgummi).
Viele Grüße von Nina
Boah, die sind ja super, Fee! Ich bin mehr als beeindruckt!
Liebe Grüße,
Juli
… keine Lust… pffff… nach Ostern ist vor Ostern, oder wie war das noch mal ;o) Superklasse geworden, dein leicht genervt aus der Wäsche guckender Hasenopi!!! Meine letzte Linoliumschnitzerei ist nicht nur 12 sondern ganze 20 Jahre alt. Könnt ich auch mal wieder auffrischen… gggglG von Meike
Ater Schwede ist der Toll geworden. Du hast den Hasen ja suuuper akkurat hinbekommen, das würde mir nicht gelingen! Wow ich bin schwer beeindruckt!
Liebste Grüße, Coco
das ist aber eine gaaaaaaaaaanz tolle idee. oh ja. das ist schön! sehr schön! hast du fein hinbekommen. bravo! 🙂
Äh kommt mr bekannt vor mit dem Stehen und Liegen lassen. Ich nehme dann mal …. ALLES! Und warum erst wieder zu Ostern Linol schnitzen? Weihnachten steht sozusagen vor der Tür, Du könntest Dich ja schon mal warm schnitzen ohne Zeit- und Fingerdruck.
oh ja bitte einen Mops! ich bin schon ganz gespannt!
respekt, der hase sieht super aus! da würde mir jegliche geduld fehlen.
lieben gruß, nike
Woow ! Sieht super aus !
Auch wenn der Hase ein bisschen streng guckt (:
Ich muss in der nächsten Zeit ,in Kunst, auch so etwas machen. Allerdings wird es bei mir nicht mal ansatzweise sooo gut aussehen !!
Anna
Ich finde, die Arbeit hat sich unbedingt gelohnt. Linoldrucke sehen einfach toll aus, wenn ich auch ungute Erinnerungen daran habe. Ich hatte mal ein Linolmesser in der Hand stecken. Linolschnittraumatisiert, quasi. 😉
Eine Osterküchenschürze? Ostergardinen? Ein Ostershirt für den Liebsten…?
Oder noch besser: Du verschönerst deine Stadt und druckst den Hasen auf Gehwegplatten und Betonwände. 🙂
LG, Katja
Schön, dass Euch mein Hase gefällt. Verletzungen habe ich keine Davongetragen, aber ich habe auch brav immer von mir weggesäbelt. Ist eben doch was aus Schulzeiten hängengeblieben :)!
@Die Raumfee: Stadtverschönerung finde ich eine großartige Idee. Ich behalte das im Auge :)!
Oh die sind ja richtig toll geworden, ich mag Linolschnitte auch… hab mich vor kurzem auch an den Zeichenkurs in meiner Kindheit erinnert und das mal wieder ausprobiert… aller dings kleiner als Stempel.
Dein Osterhase macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
LG Anja
Wow, das sieht richtig klasse aus! Deine Hasenlichttüte gefällt mir richt, RICHTIG gut! 😀
Liebe Grüße
Vor Ostern wäre das eine richtig tolle Idee gewesen… Aber jetzt isses zu späääät. Re-poste das doch einfach nächstes Jahr. 🙂
Ich hab sie übrigens auch immer Chucks genannt. Bis meine Nichte vor ein paar Jahren, als sie 11 und megastylish wurde, anfing mir meine Schuhe zu klauen und sie nur Converse nannte. Zur Erklärung: Nur die doofen Kinder sagen in der 6. Klasse Chucks. Naaajaaaa. Okeeeee. Ich schwanke also in der Bezeichnung. 🙂 Und mittlerweile hat sie größere Füße als ich und ich muss nicht mehr um meine Schuhe fürchten.
Das hat sich auf jeden Fall ausgezahlt! Der Hase ist unglaublich toll geworden! Und motivmäßig gibt es ja wirklich unendliche Möglichkeiten, die auch nach Ostern passen…
LG Steffi
Blue Velvet war schon gar nicht schlecht, aber knapp daneben. 🙂
Und ich hatte vor der ersten ganz eigenen Wohnung auch schon 4 Jahre in WGs genossen – das waren dann auch 12 – 20 zweifelhafte Quadratmeter. 😉
LG, Katja
Wow, mache gerade auch Linoldruck und weiß, was das für ne Schweinearbeit ist … Aber total klasse geworden! Liebe Grüße!