Pfifferling-Rouladen für Eni und alle anderen Rouladenfans

HerzhaftesRezepteTopf & Pfanne
7. September 2011 / By / , , / 8 Comments

Am Sonntag gab es bei uns Rouladen. Alle Jubeljahre (wenn sie im Supermarkt im Angebot sind, der Freund nett guckt UND ich sehr motiviert bin) stelle ich mich gerne mal zwei Stunden dafür in die Küche. Dieses Mal gab es eine Abwandlung mit Pfifferlingen, weil die auch gerade im Angebot waren :)! Sehr empfehlenswert, wirklich. Meine Oma wäre sicher stolz auf mich gewesen. Das Rezept lässt sich aber genauso gut auch ohne die Pilze machen, solltet ihr sie nicht mögen…

On sunday I made beef rouladen with chanterelle. Yummy. Wanna join in?

Fotomäßig müsst Ihr Euch heute mit der Handysparversion zufrieden geben. Ich kam erst im Nachhinein (auf Enis liebe Bitte um das Rezept hin) auf die Idee es hier zu posten. Da waren die Rouladen schon Geschichte :)! Aber so bekommt ihr einen Eindruck vom „Schaffensprozess“. Ich habe 6 Stück gemacht. Davon haben der Freund (sehr hungrig) und ich (durchschnittlich hungrig) zwei Tage gegessen. Zunächst einmal geht es an die Vorbereitung: Zwei Möhren, zwei Petersilienwurzeln und ein kleines Stück Knollensellerie putzen und sehr klein würfeln. Dann die sechs Rouladenlappen einmal unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen. Mit einer ordentlichen Portion mitelscharfem Senf bestreichen und jeweils zwei dünne Scheiben Frühstücksspeck darauf legen. Salzen und Pfeffern und zur Seite stellen. 200g Pfifferlinge putzen, bei Bedarf kleinschneiden und mit einer gewürfelten Zwiebel in etwas Olivenöl anbraten. Gleichmäßig auf den Rouladen verteilen, dabei etwas Platz zu allen Seiten hin frei lassen, zu den langen Ende auch gerne etwas mehr. Dann noch ein paar Gewürzgürkchen (ich präferiere die kleinen Knackigen, davon ca. 5-6) würfeln und nach dem gleichen Schema verteilen. Jetzt geht es ans Zusammenrollen: Dafür vom schmalen Ende ausgehend eng wickeln, an den mit Füllung belegten Stellen die freien Ränder vorher etwas nach innen klappen. Wenn alle Rouladen gerollt sind, mit Bindfaden oder Rouladenklammern fixieren. Ruhig etwas fester, damit es sich nicht in der Pfanne löst. Dann einen ordentlichen Stich Butter oder Butterschmalz in eine große Pfanne geben und die Rouladen darin von allen Seiten kurz scharf anbraten. Kleingewürfeltes Gemüse dazugeben und kurz schmoren lassen. Anschließend mit 200ml Rinderfond und 150ml Rotwein ablöschen, Deckel auf die Pfanne tun und bei mittlerer Hitze für 75 Minuten köcheln lassen. Kurz vor Ende den Backofen auf 50°C vorheizen. Wenn die Garzeit vorbei ist, die Rouladen auf einen Teller geben, mit Alfolie abdecken und bei Ober-Unterhitze in den Ofen stellen. Die zurückgebliebene Flüssigkeit mit dem Gemüse entweder passieren oder pürieren, 150ml Schmand oder Créme frâiche dabeigeben, mit Pfeffer und Salz würzen, verrühren und noch mal kurz erhitzen. Rouladen wieder dazu geben und servieren. Wir haben Salat und Salzkartoffeln dazu gegessen. Aber Spätzle, Nudeln, Püree, Klösse und ähnliches schmeckt sicher ebenso gut :)! Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

For 4 portions you need 6 pieces of thin sliced, long roulade beef, all in all about 2 pounds, maybe a little more. Spread them with mustard on one side and place one or two strips of bacon onto each one (depends on the size). Season with salt and pepper. Clean 200g of chanterelle and cut them into smaller pieces, if they are on the bigger side. Roast them gently with a diced onion and give the mix onto the center of the rouladen. Leave the edges blank. Top with some chopped pickles. Fold the two long sides of the steak in towards the center, so that the filling, can’t drop out, about one inch or so, forming a roughly rectangle shape. Roll into a tight cylinder and secure with butchers string. Brown the rouladen in a thin layer of butter in a thick bottomed sauce pot that’s just big enough to hold all six in a single layer. Brown evenly on all sides. Add two carrots, two parsley roots and a small edge of knob celery, all diced into small cubes. Let them brown for some more minutes. Add 150ml red wine and 200ml beef broth to the pot. Bring to a simmer and braise with a tight fitting lid over medium heat for 75 minutes. Remove the rouladen from the broth and store them on a plate in the preheated oven at 50°C. Blend the broth and the vegetables and add 150ml of créme frâiche. Reheat again and add the rouladen before serving them with potatoes, spaetzle, pasta, mashed potatoes or whatever you like. Bon appétit.

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8 Kommentare

  1. Melina sagt:

    yum! klingt lecker 😉
    xx

  2. halfiga sagt:

    kann ich nur anschließen yummi….
    du solltest mal deine ganzen rezepte bei chefkoch.de einstellen 🙂

  3. kirschenkind sagt:

    Mmh! Das sieht sehr lecker aus!!

  4. *eni* sagt:

    leeeecker!!!
    werd ich auf jeden fall ausprobieren!!!
    tausend dank für die anleitung fee!!!

    liebgruss
    eni

  5. kreativkäfer sagt:

    Ich liiiieeeebeeee Rouladen, hat meine Oma seeeehr oft gemacht, als ich ein Kind war und sie haben immer toll geschmeckt. Selber mache ich sie leider nicht mehr so häufig, aber doch ab und zu, Deine Variante klingt aber zu verlockend, das mach ich bald mal nach!
    LG Andrea

  6. stadtwald sagt:

    Mmmmhhh, das Rezept merk' ich mir für's Wochenende!

  7. stadtwald sagt:

    War das lecker!! Schmeckt übrigens auch ganz toll, wenn man die Pfifferlinge mit frischem Ingwer anbrät und statt Rotwein Hagebuttenwein nimmt *schleck*

  8. Fee ist mein Name sagt:

    Es freut mich, dass es geschmeckt hat. Und deine Abwandlung klingt auch sehr gut :)! Obwohl ich gestehen muss, dass ich das erste Mal von Hagebuttenwein höre…

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