Mittwochsmusikvertretung mit dem bloglosen Hendrik :)

Musik
8. Juni 2011 / By / , / 1 Comment

Meine heutige Urlaubsvertretung ist ein „Nichtblogger“ und der einzige männliche Repräsentant in der gesamten Gastblogger-Runde. Hendrik ist so etwas wie mein „Musikfreund“ :)! Einige der Künstler, die ich hier schon vorgestellt habe, sind über eine Empfehlung von ihm auf meiner Playlist gelandet. Und damit die Musikrubrik hier nicht verwaist, während ich verreist bin, habe ich ihn gebeten, Euch ein bisschen sommerliche Musik nach seinem Geschmack vorzustellen. Mit den meisten seiner Vorschläge gehe ich auch durchaus konform :)! Viel Spaß damit.

Verehrte Leser des Fee-Blogs, um einerseits dem Thema „Sommermusik“ gerecht zu werden, andererseits aber auch das neue Mogwai-Album unterbringen zu können (hehe), habe ich mich dazu entschieden, meine Musikempfehlung den Tageszeiten eines Sommertages anzupassen. Here we go.

Der Morgen: The Decemberists – The King Is Dead (2011, Capitol)
Ein Sommermorgen sollte (wie jeder Morgen) mit entspannter Musik beginnen, die am besten direkt gute Laune macht. In diese Rubrik gehört für mich der Indie-Folk der Decemberists aus Portland (Danke an Nik für den Tipp!), der auch zahlreiche Country und Americana-Anleihen aufweist. „The King Is Dead“ ist insgesamt leichter zu hören als der Vorgänger und bleibt im Ohr, auch die Texte sind beachtenswert. Den oft zu lesenden R.E.M.-Bezug kann ich trotz der Beteiligung von Peter Buck an drei Stücken allerdings nicht unbedingt erkennen, wahrscheinlich fehlt mir dazu aber auch einfach das nötige R.E.M.-Wissen.

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Der Mittag: Home to Paris – Snow (2011)
An dieser Stelle gilt es, ein Klischee zu bedienen: Sommer, Sonne, Ska-Musik. Um dem nun gerecht zu werden und nebenbei noch ein wenig Freundschaftswerbung zu betreiben, möchte ich allen Offbeat-Freunden das neue Album der Münsteraner „Home to Paris“ ans Herz legen. Zwar mag der Titel des Albums (und des meiner Meinung nach besten Liedes) eine kognitive Dissonanz hervorrufen, als Soundtrack für die heiße Jahreszeit taugt es in jedem Fall. Und Langeweile kommt auch nicht auf, da der musikalische Schwerpunkt zwar auf bläserlastigem Offbeat liegt, aber beständig einen Blick über den Ska-Tellerrand hinaus riskiert wird. Zu erwerben gibt es das Album per E-Mail unter order@hometoparis.de. Anhören könnt Ihr „Snow“ auf der MySpace-Seite von „Home to Paris“.

Der Abend I : The Themals – Personal Life (2010, Kill Rock Stars) –
[Zum Tanzen.]

Ja, die Thermals. Tolle Band mit einer unglaublich hohen Hitdichte, da bildet auch Personal Life keine Ausnahme. Das Album ist sehr guter Thermals-Standard und enthält im Gegensatz zu den Vorgängern auch einige Songs im mid-tempo-Bereich, die aber auch zu gefallen wissen. Wer bei diesem Ramones-artigem Indie-Rock nicht mindestens mitwippt, der ist definitiv unrockbar, daher meine Tanzempfehlung :-)!

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Der Abend II : TV on the Radio – Nine Types Of Light (2011, Interscope (Universal)) – [Für einen ruhigen Abend.]
Mir ist aufgefallen, dass je länger ich Musik höre, mir umso wichtiger eigenständige Bands sind, die nach mehr klingen als nach dem hundertsten Aufguss eines bestimmten Genres. „TV on the Radio“ sind eigenständig, vielmehr unbeschränkt und unverwechselbar (die Spin nennt sie zu Recht „rock’s deepest explorers“). Dementsprechend ist die Band aus NYC stilistisch schwer zu fassen bzw. in eine Schublade zu stecken. Die Musik ist eine intelligente Melange aus Rock, Soul, Elektro und… ähm…Gospel/ a cappella – Elementen. Im Blick habe ich TOTR schon seit einiger Zeit und besitze auch bis auf das Debüt alle Alben, mein Herz haben sie aber erst mit dem aktuellen Album so richtig erwärmt. So ist „Nine Types Of Light“ ein unheimlich dichter, tragender Klangteppich, in dem es unheimlich viel zu entdecken gibt. Ein wenig kann man diese Dichte vielleicht mit der neuen Radiohead vergleichen, allerdings gibt es bei TOTR in fast allen Titeln Momente, in denen „die Sonne aufgeht“. Als Beispiel sei hier der Opener „Second Song“ genannt. Alles wirkt wie aus einem Guss, mit zur eher positiven Grundstimmung passenden Texten, den tollen und sehr variablen Stimmen von Tunde Adebimpe und Kyp Malone, sowie einem unwiderstehlichen Groove. Kurzum ein wunderschönes Stück Musik aus der Hand grandioser Musiker, das am besten über eine gute Anlage oder Kopfhörer zu genießen ist. Live sind TOTR am 05.07. in der Kölner Live Music Hall zu sehen.

Die Nacht: Mogwai – Hardcore Will Never Die, But You Will (2011, PIAS/Rough Trade)
Tja, mit instrumentalem Postrock ist das so ne Sache. Ob nun „Godspeed You! Black Emperor“, „This Will Destroy You“ o.a. – alles gute Musik, aber ein wenig verführt mich die Abwesenheit von Gesang immer dazu, die Musik nebenbei laufen zu lassen und mich auf andere Sachen zu konzentrieren, auch weil sich das „laut/leise“-Muster als Stilmittel doch ein wenig abnutzt. Das neue Album der schottischen Rock-Institution klingt jedoch sehr frisch und hat mich auch ziemlich schnell gekriegt, weshalb ich es unbedingt empfehlen möchte. Konzentriertes Hören ist dennoch ratsam – ich denke dabei an den sternenklaren Nachthimmel einer warmen Sommernacht, den man vom Balkon oder der Wiese aus betrachtet, dazu Mogwai im Ohr. Herrlich. Ach ja, Sonderpunkt für den brillanten Plattentitel :)! „Trefft“ Mogwai und Ihre Musik hier.

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Sorry, foreign readers. My guestbloggers only write in German. But there will be some posts from Chicago here as well during my absence. Bilingual, of course :)!

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1 Kommentar

  1. monatjuli.blog sagt:

    Jeder sollte einen *Musikfreund* haben. Schöne Auswahl. Danke dafür***

    Juli

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