Eyjafjallajökull oder implodierte Schmandtörtchen

BackrezepteKuchenRezepte
22. Februar 2011 / By / / 5 Comments

Nach einem wirklich schönen „Ich tue so als hätte ich Geburts“-tag gestern mit vielen vielen tollen Geschenken, verrate ich Euch nun ein großes Geheimnis: Oma’s Spezial-Eifeler-Schmandkuchenrezept. Es ist mir schleierhaft, wie ich auch nur einen Moment daran zweifeln konnte, dass die Törtchen nicht hervorragend schmecken würden, genau wie ihre „große Kuchenmutter“. Die etwas fragwürdige Optik hatte mir kurzfristig die Synapasen vernebelt. Danach habe sie dank ihres etwas kraterförmiges Auftretens einfach liebevoll nach einem bekannten isländischen Vulkan getauft. Da die Arbeit, die ich in die Törtchen gesteckt habe, allerdings im Verhältnis zu der Kuchenvariante durchaus als unverhältnismäßig zu bezeichnen ist, empfehle ich Euch zu der einfacheren Version zu greifen, die auch optisch dann etwas mehr hermacht.

Yesterday I baked some little tartes for my „pretend birthday“. They looked kind of imploded, but they were tasty nonetheless. And therefore I’ll pass you the secret cake recipe I based the tartes on, that my grandma kept for ages…

Birthday cakes

Eigentlich ist das Rezept sehr einfach, aber in der Einfachheit liegt hier wohl das Besondere, denn ich würde den Kuchen durchaus als meinen Lieblingskuchen bezeichnen wollen. Wenn man mich nachts wecken und danach fragen würde zum Beispiel. Alles was Ihr braucht ist ein süßer Hefeteig, Schmand, Zimt, Zucker und Butter. Ich mache meinen Hefeteig nach einem Rezept bei dem auf 500g Mehl ein Würfel frische Hefe, 75g Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eier, 250ml Milch und 75g weiche Butter kommen. Wichtig: 3x gehen lassen! Erst einen Vorteig mit der Milch, der zerbröselten Hefe, 4 EL Mehl und einer Prise Zucker ansetzen und abgedeckt 15 Minuten gehen lassen (bitte beachten: Man braucht hier immer ein größeres Gefäß als gedacht, sonst gibt es eine Wutzerei – Ich spreche da aus Erfahrung). Dann mit den restlichen Zutaten verkneten und noch mal mindestens eine Stunde abgedeckt gehen lassen, bevor man den Teig hinterher in der gut gefetteten Springform verteilt und ein letztes Mal gehen lässt. Wieviel Hefeteig und wieviel Schmand man nimmt, ist hier übrigens ausdrücklich Geschmackssache. Die einen mögen eher einen dünnen Teig und viel Schmand, die anderen dicken Teig und nur eine dünne Schicht Schmand. Ich finde mich da in der Mitte wieder und lege die Springform ungefähr 0,75-1 cm hoch mit Teig aus und forme noch einen ca 1,5-2 cm hohen Rand. Darauf verteile ich (nach dem Gehen selbstverständlich) Schmand, zwischen 1-1,5 cm. Das sind so 2 große Becher. Mehr schadet aber nie :)! Wichtig: Schmand pur. Darauf wird anschließend ordentlich Zimt-Zucker gestreut, auch hier ganz nach Gusto, und mit großzügig verteilten Butterflöckchen getoppt. Das Ganze kommt dann für 30-35 Minuten bei 180°C Umluft oder 200°C Ober-Unter-Hitze in den Ofen. Anschließend den Kuchen in der Form auskühlen lassen und pur oder mit Obstkompott servieren! Guten Appetit!

All you need for this recipe is a sweet yeast dough, „Schmand“ (a german kind of sour cream), sugar, cinnamon and butter. Cover a springform pan with the dough and form a 1,5-2 cm high edge. Spread 1-1,5 cm of „Schmand“ on the dough and sprinkle it with lots of sugar and cinnamon. Last add some flakes of butter on top. Bake for about 30-35 minutes at 200°C. Let cool out in the pan and serve pure. Bon appétit!

Birthday cakes

Lasst mich wissen, falls Ihr den Kuchen mal nachbackt, ob er Euch geschmeckt hat (alles andere wäre Frevel und würde von mir durch Missachtung für mindestens zwei Wochen geahndet :))! – Und (vollkommen unzusammenhangslos) für alle, die es noch nicht gesehen haben, hier noch ein Hinweis: Noch bis Donnerstag suche ich nach dem Motto des Monats für März. Hier ein Thema vorschlagen und eine Ohrkrone-Kette gewinnen! Einen wundervoll sonnigen (wenn auch frostigen) Dienstag Euch!

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5 Kommentare

  1. die.waschkueche sagt:

    … und mit so einem Törtchen im Mund kaum noch auszusprechen.

  2. mona sagt:

    Mmmm. Und so eine schöne, bunte Kuchentafel!

  3. Christine sagt:

    Danke , dass du für mich gebacken hast , die Frage ist nur – wie bekomme ich deine Leckereien auf meinen Tisch ? Auflösung gibt es morgen :))) GLG , Christine

  4. Meike sagt:

    Ich liebe den Betreff 😉 sieht trotz Implosion sehr sehr lecker aus!!!

  5. Bianca sagt:

    Hihi… sieht lecker aus!
    LG, Bianca

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